Kapitel 4 - Als Nächstes

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Es war jetzt schon zwei Tage her, dass sie vor dem Prinzen davon gelaufen war. Sie hatte sich danach eine ordentliche Standpauke von ihrer Chefin anhören dürfen, bei der sie den Prinzen innerlich verflucht hatte.

Doch immerhin war es darauf hinaus gelaufen, dass sie nie wieder Bedienung spielen müssen würde. Das war doch schonmal etwas, die Chanc, dass sie den Prinzen oder seinen Freund wiedersehen würde sanken gegen zero.

Doch aus irgendeinem Grund konnte sie sich nicht entscheiden, ob sie jetzt froh darüber sein sollte, oder es bedauerte. Mit dem Freund des Prinzen - Wie hieß er noch gleich? Rayn? - hatte sie sich ganz gut verstanden.

Was den Prinzen anging...

Erneut musste sie daran denken, wie er ihren Handrücken abgeleckt hatte. Ihr Gesicht färbte sich zart rosa. Das konnte sie einfach nciht vergessen. Weshalb denn nur... Und er hatte sich nciht einmal bei ihr entschuldigt!!

Tief seufzte sie. Dieser freie Tag tat ihr nicht gut, sie grübelte einfach viel zu viel über alles mögliche nach. Kurz entschlossen stand sie auf und krempelte die Ärmel hoch. Sie musste sich irgendwie beschäftigen.

Und wenn sie nur das Haus putzte!

Frustriert saß Prinz Keren an seinem Schreibtisch und erledigte endlosen Papierkram. Rayn lümmelte unterdessen auf seinem Bett herum und versuchte ihn nicht allzu sehr zu nerven.

Was jedoch gründlich daneben ging, denn allein seine Anwesenheit erinnerte ihn schon an Angelique.

Er wollte sich endlich bei ihr entschuldigen, aber er schaffte es nicht einmal aus seinem Zimmer heraus!

Frustriert knallte er die Feder auf den Tisch und lehnte sich zurück. Er konnte spüren, wie Ryan ihn neugierig beäugte.

"Was denn? Endlich fertig oder hast du nur die Schnauze voll?"

Er drehte sich auf seinem Stuhl um und funkelte Ryan an, der jedoch nur lässig zurück grinste. Anstelle einer Antwort entwich ihm jedoch nur ein unwilliges Knurren.

"Wenn das so weiter geht, komme ich hier nie mehr raus!"

"Dann hau doch einfach ab, das mach ich immer so, oder glaubst du etwa, ich durfte einfach so mal ebend n Urlaub fristen?"

Ungläubig starrte er seinen Freund für eine Weile an, dann schüttelte er nur den Kopf.

"Du bist doch wirklich unmöglich!"

"Klar, du aber nicht minder, also schwing deinen Arsch hier raus!"

Wenige Sekunden haderte er noch mit sich selbst. Sollte er wirklich einfach abhauen?

"Ich halt dir auch die Wachen ne Weile vom Hals."

Warf Rayn mit verschmitztem Grinsen ein. Der Kerl war wirklich so ein Kind, aber er hatte recht, wenn er nichts unternahm, konnte er sich nie bei ihr entschuldigen. Entschlossen erhob er sich und eilte aus dem Raum.

"Nimm dein Perd!"

Rief Rayn ihm hinterher, doch da war er schon aus der Tür.

Wein und andere Verführungen {On Hold}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt