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Morgen würden sie bereits abreisen zu den Söhnen der Unterwelt.
Gerade war Natalie auf dem Weg zu einer Besprechung, die sich nur um die Reise drehen sollte.

Doch anstatt Urlaubsplanung, diskutierten alte Männer über Preise von Edelsteinen und Gold. Natalie sollte mit ihrem Vater und einer Gruppe der Leibwache dorthin aufbrechen.

Seit Stunden gab es keine Einigung. Natalie drohte schon vor Langeweile in dem bequemen Sessel einzuschlafen.
Doch gerade als sie am wegnicken war, klopfte es an der Tür. Schnell sah sie sich um ob es jemand bemerkt hatte. Doch durch das klopfen sahen alle zur Tür.

Ein junger Mann betrat den Raum.
Er wurde als Stellvertreter der Söhne der Unterwelt vorgestellt.
Sofort brach ein verbaler Angriff auf ihn ein.

"Immer mit der Ruhe meine Herren." Befahl der König nun mit einem strengen Gesichtsausdruck.

"Ich wünsche, dass alle den Raum verlassen. Ich bin sicher, dass der Kronprinz sich auf keinen schlechten Handel einlässt.
Sie können nun gehen."
Winkte er die Herren nach draußen.

Der Raum wurde schlagartig von allen mürrisch Murmelnden Männern verlassen.

"Yarrik du sagtest, dass du Information über deinen Anführer mit uns Teilen willst.
Dann leg mal los." Wurde er aufgefordert sobald die Tür ins Schloss gefallen war. Er blieb fast mitten im Raum stehen.

"Also König Natan ist noch sehr jung. Er wird ungefähr im Alter der Prinzessin sein.
Er hat nach dem Verlust von König Bokan das Kommando übernommen.
Er wurde nicht gewählt und er hat auch nicht durch einen Kampf seine Position erlangt."
Begann er seine Erzählung.

"Wie ist er dann Anführer geworden?" Wollte Natalies Vater nun berechtigterweise wissen. Der den Fakt, dass Yarrik diesen Natan König nannte, ignorierte.

"Bokan hat ihn zu seiner Rechten Hand gemacht das steht jedem König offen. Für genau so einen Fall gibt es diese Position auch. Er leitete die richtigen Maßnahmen ein und ist für den gesamten Wiederaufbau verantwortlich.
Außerdem, bevor er sich bei dem Erdbeben selbst in Sicherheit gebracht hatte, rettete er 20 Kinder aus einem verschütteten Raum. Deswegen wird ihm vollstes Vertrauen entgegen gebracht."

Jetzt machten alle große Augen.
"Natan ist sehr beliebt. Es gibt nur einzelne Personen die wenige Entscheidungen Infrage stellen, aber das ist normal würde ich sagen." Erzählte er unbeirrt weiter.

Nach diesem Gespräch wurden alle Vorbereitung für die Reise getroffen. Gepäck auf die Wagen geladen und Pferde gesattelt.
Einige gute Männer wurden als Begleitung ausgesucht.

Als sie Geschenke für ihren Anführer Aufladen wollten Schritt Yarrik ein.
"Geschenke sind nicht von Nöten und erschweren nur die Reise."

Zähneknirschend und mit bösen Blick luden einige Männer die schweren Kisten wieder von dem Wagen.

Der nächste Tag war gekommen.
Natalie hatte einige Reitstunden genommen, aber gegen Yarrik der wie selbstverständlich in dem Sattel saß, als würde er den ganzen Tag nichts anderes tun kam sie nicht an.
Auch einige der Wachmänner machten einen schon fast neidischen Eindruck.

"Ich dachte du bist Sohn eines Schmied, wo hast du so reiten gelernt." Fragte sie wieder einmal neugierig.

"Ich bin nicht der erste Sohn ich werde das Geschäft also nicht Erben. In Titan werden einem alle möglichen Dinge beigebracht, reiten liegt mir nun mal eben."
Lächelte er nun auch etwas, da er sehen konnte, dass die Prinzessin etwas Schwierigkeiten hatte ihr Gleichgewicht zu halten.

Er machte den Stallburschen auf den Fehler den er beim satteln ihrer Pferdes gemacht hatte unauffällig aufmerksam.

Nach Tausenden Entschuldigungen seinerseits konnte es losgehen. Nun viel es auch Natalie leichter auf ihrem Pferd zu sitzen.

Gefangen Zwischen Den WeltenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt