2. Kapitel - der Schattenclan

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Ich habe, wo ich klein war, immer von einem sehr alten Gedicht oder Lied gehört, was ungefähr so ging:

Wenn sie wiederkommen,
wird euch das Leid genommen.
Achte aufs Getier,
sonst bist du im Visier.
Versteh was passiert,
andernfalls wirst du absorbiert.
Die Elemente spielen ihre Melodie,
spürst du deren Energie?
Sei bereit, im Kampf zu stehen,
dann werden sie dich sehen.
Alle 100 Jahre sind sie wieder hier.
Sie sind unser schützendes Elixier!

Dazu soll es auch eine Legende zu einem Clan geben. Dieser Clan soll auf einen von Ihnen warten. Mein Stief-Großvater hat mir über sie erzählt. Sie sind zu sechst und warten auf den einen, der zwiegespalten sein soll. Sie sollen ein Tattoo tragen, welche eine zweiköpfige Echse zeigt. Was wohl mit zwiegespalten gemeint ist? Ich weiß es nicht. Opa meinte auch, dass sie nicht nur ein Tattoo einer zweiköpfigen Echse tragen, sondern auch eine besitzen. Die Echse soll mehrere Hundert Jahre alt sein.

Ich wurde auf einmal angerempelt und so aus diesen Gedanken gerissen. Ich schaute erschrocken hoch, dabei machte ich meine Kopfhörer runter. "Sorry hab dich nicht gesehen Zwerg." Sagte der seltsame Junge vor mir. "Ähm, ja." Sagte ich irritiert. "Heiße Sam." War seine Aussage. Ich nickte und ging weiter. "Du bist Victoria, ehemalige Klassenkameradin von Sandy, meiner Schwester." In dem Moment ging mir ein kalter Schauer über den Rücken. "Ja, warum interessiert dich das?" War meine Antwort. "Ach nur so. Aber sag mal meine Schwester und du seid doch jetzt Freunde oder?" "Nicht wirklich. Ich geh jetzt nach Hause." Und ging, ohne ihn etwas weiter sagen zu lassen.

Als ich nun zu Hause war, ging ich einfach schlafen. Ich hatte diese Nacht seltsame Träume. In einem der Träume ging es um einen kleinen Jungen, der von seinen Nachbarn angezündet und geschlagen wurde. Mit dem Gedanken, wie komisch dieser Traum war, stand ich auf. Ich machte mir eine Schüssel Cornflakes und aß sie.

Eine Freundin hatte sich mit mir verabredet für 15 Uhr an der Klippe. Dafür machte ich mich gegen 14.30 Uhr fertig und ging los. Als ich dort war, ging ich zu meiner guten Freundin. "Hey Jelica!" Ich ging auf sie zu und umarmte sie. "Hey Vici da bist du ja" und erwiderte meine Umarmung. Wir waren dort nicht alleine. Sandy, Sam und einige weitere waren auch dort. "Ist er hier?" Schaute ich sie grinsend an. Sam kam auf mich und meine Freundin zu. "Oh ja, da ist er, siehst du ihn?" Sie meinte doch nicht den Idioten von gestern, diesen Sam? Er begann mit ihr zu flirten. Sie fand das toll, ich verstand sie nicht. Aber ich dachte, mir soll sie machen.

Bald darauf schaute er mich an. "Tut mir leid wegen gestern, ich bin nicht so doof, wie du wahrscheinlich jetzt denkst. ". "Schon gut" erwiderte, ich und dachte mir dabei, kannst ja doch ganz okay sein. "Lass uns auf die neue Freundschaft, Selfies machen!" Er hatte ein überschwänglicher Übermut und machte nun einfach so, Fotos mit mir. Ich akzeptierte es, da der Tag ja ganz lustig bis, jetzt ist.

Wir blieben dort bis spätabends, wobei Jelica und ich den Sternenhimmel beobachteten. Da es zu der Zeit recht warm war, konnten wir sogar Sternschnuppen beobachten. Zwischendurch schickten Sam und sie sich Nachrichten hin und her, während sie nebeneinandersaßen. Ich beobachte gern den Sternenhimmel und den Mond.

Langsam wurde es mir zu spät und verabschiedete mich von allen. "Bye Jel, viel Spaß mit deinem Lover" kicherte ich und umarmte sie. "Ey! Wir sind keine Lover!" Grinste sie und erwiderte meine Umarmung. „Ach, jetzt kommt schon ein, wir?" Lachte ich und setzte mir meine Kopfhörer auf und ging los.

Ich ließ eine Mischung zwischen Rock und Pop spielen. Lieder wie "Friends" von Marshmallow und Anne Marie oder "Numb" von Linkin Park. Als alle weit genug entfernt waren, begann ich zu singen. Ich krieg Lampenfieber, wenn mir andere Menschen dabei zuhören. Meine Mutter meint immer "du singst so wunderschön, zeig es den allen." So einfach ist das für mich nicht. Ich sang den ganzen Weg nach Hause. Keine Menschenseele war in meiner Nähe.

The Elements - Mein LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt