3. Kapitel: Der Kuss

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Sicht: Ladyblack

Ich rief: „Glücksbringer!" und fing eine riesige Waffe auf. Damit rannte ich auf Cat Noir zu. Er wich aus, indem er zur Seite sprang. Nach einem ziemlich kurzen Kampf riss Cat Noir mir meine Waffe aus der Hand und schleuderte sie vom Dach. Ich grinste und sagte: „Du weißt genauso gut wie ich, dass dir das nichts bringt!" Siegessicher ging ich auf Cat Noir zu. Er wich leicht verängstigt zurück. „Du weißt dass du keine Chance gegen mich hast Kitty! Also gib mir lieber gleich dein Miraculous denn ein weiterer Kampf würde dir nichts bringen. Ich würde sowieso gewinnen!" Cat Noir ließ enttäuscht den Kopf hängen. Endlich hatte er es eingesehen. „Na schön!", meinte er. „Ich gebe dir mein Miraculous wenn du mir nur eins sagst: Was hat Adrien dir angetan?" Ich seufzte. „Gut wenn es sonst nichts ist... Er hat mir das Herz gebrochen. Er liebt mich nicht. Er... liebt eine andere..." Ich schluckte und sah zu Boden. Seine Worte hallten wieder durch meinen Kopf: „Ich habe dich immer bloß als eine Freundin angesehen. Ich liebe ein anderes Mädchen." Eine Träne kullerte mir über die Wange. Cat Noir sah es, rannte zu mir und umarmte mich. Warum tat er das? Ich könnte ihm nun alles mögliche antuen. Doch obwohl ich Cat Noir unter dem Einfluss des Akumas nicht ausstehen konnte, blieb ich ruhig stehen. Es tat gerade einfach gut zu wissen, dass jemand für mich da war. Jemand der nicht Hawkmoth hieß.
Hawkmoth! Ihm musste ich trotz allem den Ring bringen. Also stieß ich Cat Noir von mir und sagte: „Gut ich hab es dir erzählt! Also gib mir jetzt dein Miraculous!" Cat Noir nickte und sagte: „Plagg, verwandle mich zurück!" Ich konnte meinen Augen nicht trauen. Vor mir stand Adrien! Adrien Agreste! Er nahm seinen Ring ab und hielt ihn mir hin. Ich nahm diesen mit zittrigen Händen entgegen. Dann nahm Adrien meine Hand, sah mir in die Augen und sagte: „Bevor du gehst und Hawkmoth mein Miraculous bringst, muss ich dir noch etwas sagen..." Ich sah mit großen Augen zu ihm hoch. Ich vergaß alles um mich herum, sogar Hawkmoth, der mir irgendetwas zu sagen versuchte. Adrien lächelte mich sanft an und meinte : „Ich liebe dich M'Lady!" Dann kam er mir näher und küsste mich. Alles um mich herum drehte sich. Hawkmoth schrie irgendwas doch ich ignorierte ihn einfach. Ich merkte wie ich mich zurückverwandelte in Ladybug. Der Akuma flog davon und verwandelte sich gleichzeitig zurück in einen weißen Schmetterling.
Nach einer Ewigkeit, die sich nur wie ein paar Sekunden angefühlt hatte, lösten wir uns wieder von einander. Meine Ohrringe piepsten, doch ich blieb stehen und sah Adrien in die Augen. Schließlich verwandelte ich mich zurück. Adrien sah mich verwundert an. „Marinette? Du? Du bist Ladybug?" Ich nickte verlegen und sagte: „Es tut mir leid, dass ich so durchgedreht bin. Ich... ich liebe dich!" Adrien lächelte und sagte: „Ich dich auch! Ich bin froh dich wiederzuhaben." Wir schlossen uns in eine Umarmung und blieben lange so stehen. Dann gab ich Adrien mit einem entschuldigenden Blick seinen Ring wieder und wir machten uns auf den Weg nach Hause.

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