forever yours

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Stockholm, Schweden

Um 7 Uhr morgens klingelt mein Wecker und ich starte in den Tag. Erst werden die Haare gewaschen, dann trage ich meine Gesichtscreme und mache mir einen frischen Orangensaft. Außerdem fülle ich das Wasser von Bailey auf und setzte mich dann mit meinem Laptop und meinem Handy auf die Couch im Wohnzimmer um wieder auf den neusten Stand zu kommen. Zusätzlich poste ich noch ein Bild von gestern das mich und mein Outfit zeigt, auf meinem Privatem Instagram Account. David hat ein ähnliches Bild von mir schon gestern bekommen und war restlos begeistert. Nach einer Viertelstunde tappst Bailey verschlafen in das Wohnzimmer, setzt sich auf das andere Ende der Couch und streckt sich. Ich habe sie gestern Abend noch abgeholt und musste sie ins Auto tragen weil sie viel zu müde war um 50 Meter zu laufen. Ich gehe nochmal ins Badezimmer und kümmere mich um meine Haare. Erst bürste ich sie, dann knete ich ein Serum für die Spitzen in meine Haare und als letztes lockere ich sie noch etwas auf. Dann mache ich mein Make-Up: ein bisschen Mascara, ein bisschen Rouge, etwas Highlighter und einen leichten Lipgloss. Mehr werde ich erstmal nicht brauchen. In meinem Kopf gehe ich durch was ich tragen möchte. Heute soll es recht warm werden, deshalb entscheide ich mich für eine eng-anliegende Jeans, einen leichten, hellblauen Pullover und eine Jeansjacke. Dazu werde ich halbhohe Schuhe tragen. Ich suche mir alles raus und packe meine Handtasche. Geldbörse, Schlüssel, Autoschlüssel, Handy, Notizbuch, Kugelschreiber, Stoffbeutel und meinen Lipgloss den ich gerade trage... Alles drin. Als ich das Spielzeug für Bailey zusammensuche, klingelt es an der Tür. Ein kurzer Blick auf die Uhr verrät mir das es 7:55 Uhr ist und drücke auf den Knopf der die Tür zum Treppenhaus öffnet. Außerdem schließe ich die Wohnungstür auf und warte bis Tim oben angekommen ist. Er grinst als er mich sieht und ich mustere ihn einmal genauer. Gestern trug er einen schwarzen Anzug. Heute trägt er eine Jeans die an dem Knie aufgerissen ist, ein schlichtes weißes T-Shirt und eine schwarze Jacke mit Kapuze. Seine Haare hat er zurück gekämmt. Bailey stellt sich schwanzwedelnd zwischen meine Beine und beäugt neugierig Tim. Mittlerweile ist er bei mir angekommen und ich zeige ihm mit einer Handbewegung dass er reinkommen kann. >> Guten Morgen Natalia! Wie geht es dir?<< fragt er mich gut gelaunt und munter während Bailey ihn beschnuppert und irgendwas an seiner Hosentasche sehr ausführlich untersucht. Ich stehe ein paar Meter entfernt und sehe mir das ganze ein paar Sekunden lang an bevor ich antworte. >> Guten Morgen. Mir geht es soweit schon mal ganz gut und... Wie viele Leckerlies hast du in deiner Hosentasche?<< Tim wird rot. >> Ähm... Naja, ich hatte mit meiner Ex-Freundin einen Hund und habe gestern noch diese Leckerlies gefunden. Ich dachte ich könnte sie an deinen Hund verfüttern. Dann muss ich sie nicht wegschmeißen...<< antwortet er schüchtern was mir ein lautes Lachen entlockt. >> Das ist wirklich lieb von dir. Aber ich glaube du wirst Bailey jetzt erstmal nicht los.<< lache ich und Tim stimmt mit ein. >> Ich bin in 2 Minuten fertig. Ich muss nur noch kurz ein paar Spielzeuge suchen. Du kannst dich gerne ins Wohnzimmer setzen. Willst du etwas trinken?<< sage ich. Er schüttelt mit dem Kopf und folgt mir ins Wohnzimmer. >> Ich dachte wir könnten uns gleich etwas in dem Coffee-Shop gegenüber holen. Ich lade dich ein.<< sagt er und setzt sich auf die Couch. Meine Hündin setzt sich genau vor ihn und wedelt mit dem Schwanz. Tim gibt ihr zwei Leckerlies und streichelt ihren Kopf. In seinen Augen sehe ich wie sehr er seinen Hund vermisst und beschließe ihn später darauf anzusprechen. Ich suche weiter die Spielzeuge zusammen und stehe ein paar Minuten später wieder im Wohnzimmer wo Tim meine Hündin gerade gründlich mit Streicheleinheiten verwöhnt. >> Also ich wäre dann soweit oder soll ich euch hübschen noch etwas Privatsphäre gönnen?<< scherze ich. Tim schüttelt mit dem Kopf und steht auf. Ich ziehe Bailey noch ihr Geschirr an und hacke dann die Leine ein. Dann gehen wir los. >>Weißt du schon was du trinken möchtest?<< fragt mich Tim während ich mir die Getränkekarte an der Tür des Ladens durchlese.>>Aha! Ich nehme den Eiskaffee mit Karamell.<< Tim nickt und verschwindet im Laden. Ich bleibe in der Zeit draußen und setzte mich auf eine Bank. Währenddessen schweifen meine Gedanken zu dem Tag an dem ich Bailey bekam. Es war mein 18. Geburtstag und ich hatte mich noch nicht wirklich in meine Familie eingelebt. Dennoch ging ich jeden Morgen zum frühstücken in die Küche um mit meinen neuen Eltern -und auch manchmal mit meinen Brüdern- zu essen. An diesem Morgen fand ich sie allerdings schon im Foyer und neben ihnen einen Karton mit einer großen, roten Schleife darauf. Meine Familie grinste mich an und bat mich den Karton auf zu machen. Als ich ihn öffnete, sah mich die 10 Wochen alte Bailey an, schnupperte an meiner Hand und fing an sie abzulecken. Das war der Moment wo wohl jeder in dem Haus wusste dass sie mich ausgesucht hatte und ab jetzt meine beste Freundin sein würde. Ich schaue hoch und sehe Tim immer noch im Laden stehen. Da die Tür aufsteht, kann ich die Musik hören die gerade angespielt wird. Ich summe die Melodie mit.