Nach dem Essen folgte ich meiner Mutter ins Wohnzimmer. Sie nahm einen Ordner aus dem Schrank und kam damit zu mir. Nun saßen wir gemeinsam auf der Couch, der Ordner zwischen uns. „Was ist das?" „Vielleicht die Antwort auf deine Frage." „Wie meinst du das?" „Schatz, dein Vater und ich, wir haben dich damals adoptiert als du ein halbes Jahr alt warst. Deine richtigen Eltern sind mit dir nie klar gekommen. Wir wollten dir ein gutes Leben außerhalb eines Heims bieten." Im ersten Moment war ich zwar etwas geschockt, dennoch habe ich mir das seit einiger Zeit schon gedacht. „Ich bin euch für alles, was ihr für mich getan habt wirklich dankbar. Aber wäre es möglich, dass ich meine leiblichen Eltern vielleicht kennen lernen kann?" „Wir können es versuchen wenn du das gerne möchtest. Hier ist alles drin, was wir vom Jugendamt wissen."
Meine Mutter gab mir den Ordner welchen ich auch direkt aufschlug. Auf der ersten Seite war ein Foto, was ich noch nie gesehen habe. Vermutlich ich als Baby. Und ich muss mir selbst eingestehen, diese dunklen Lockwn auf dem Foto sind schon wirklich süß. Und jedes Jahr haben meine Adoptiveltern anscheinend ein weiteres Bild ausgedruckt und in der Folie aufbewahrt, denn es gab 16 Bilder. Auch eins von vor ein paar Wochen. Ich war gerührt.
„Warum habt ihr die Fotos gesammelt?" „Falls deine Adoptiveltern doch nach dir fragen und um deine Entwicklung eventuell etwas nachvollziehen zu können. Wir haben schon geahnt das der Wunsch aufkommen würde."
Ich blätterte weiter, fand etliche alte Papiere die meine Eltern unterschreiben mussten und dann auch noch ein Datenblatt.
„Geboren Nea Josephine Faber.", murmelte ich vor mich hin. Ich wusste von meinem Zweitnamen. Geboren 31.03. in Köln. „Mutter: Amélia Faber, Vater: Phil Funke." Außerdem stand noch eine alte Telefonnummer in dem Blatt. Ich nahm mein Handy und rief an.
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*Abgeschlossen* Ein Tag der das ganze Leben auf den Kopf gestellt hat... ASDS/AS
FanfictionIch blickte auf das Schild außen an der Tür. „Jugendamt 2. OG." Ich stieg somit die Treppen hinauf, kam dann in eine große, freundlich eingerichtete Etage. Am Tresen am Empfang stand eine junge Frau. „Hallo, wie kann ich dir helfen?", sprach mich d...