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«Just stay blind like you always
did the rest won't matter anyway»

Linder Lufthauch umhüllte die Gestalt des adretten Mannes, wie er so aristokratisch dastand und dem Schönen immerzu mit dem Auge hinschaute

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Linder Lufthauch umhüllte die Gestalt des adretten Mannes, wie er so aristokratisch dastand und dem Schönen immerzu mit dem Auge hinschaute.

Wie konnte er beurteilen, wenn seine Sinne doch nie hinsahen?
War er er je reich durch Würde geworden? War er je reich an Solidarität gewesen in einer Welt, die den Himmel ihm zur Hölle machte?

Ja, selbst die milden Sonnenstrahlen entbrannten seinen Kopf voller Reue und Trauer.
Oh, beinahe ertrank er in diesem melancholischen Meer.

Bedacht schweifte sein tristes Augenpaar über die Menschenmenge und er beäugte, 'gar analysierte er jeden der Blicke die sich ihm erstreckten. Sie alle schienen so euphorisch, von solch einer Sorglosigkeit umgebenen von Zuversicht und Hochmut.

Jungkook's Herzschlag setzte für einige Momente aus, als er die Frau mit den roten Lippen in der Menge entdeckte und jegliche Art von Geräuschen allmählich isoliert wurden.
Er sah nicht weg, nein, sein Blick verharrte auf dem ihren, sie zerschmolzen in einen.

Es war so friedlich, alles schien im Einklang zu sein, als er ihre riesigen Pupillen betrachte und diese ihm Antworten zusprachen.

Doch er hatte nicht gemerkt, dass das weiße Kleid seiner zukünftigen Ehefrau die Metapher seines Friedens war und er nur durch einen bändigen Kuss Einklang verschaffen konnte.

War dieser Gedanke nicht nur eine Illusion gewesen?

Schweigend musterte der junge Mann nun die Frau in Weiß, die Friedenstaube.
Hatte sie zuvor geweint?

Eine unangenehme Aura überkam ihm als er die etlichen Augen auf seinem hitzigen Körper spüren konnte, er schwitzte, vermochte vor Frust zu weinen.

Dennoch konnte er sich nicht bewegen, signalisierte seinem Gehirn Anweisungen, die dieses nicht umsetzen wollte, sich widersetzte, etwas Falsches zu machen.

„Wieso zögerst du?", flüsterte die ihm Gegenüberstehende nun rau, spürte nun ebenso die Spannung zwischen ihm und seiner Umwelt.

Schließlich kamen seine Finger in Berührung mit dem weißen Tuch, vor dem Gesicht der Frau  verweilend, fassten es, hoben jenes mit sanfter Gewalt, um ihr eine freie Sicht auf ihren Verlobten zu ermöglichen.

Sie lächelte lieblich. Oh, wie konnte sie Lächeln nach all dem was sie inszeniert hatte?

Er platzte, er platzte vor Adrenalin!

"Ich...", begann er und die Angst war in seiner Stimme herauszuhören.
Er würde in die Hölle gehen, dachte er, jetzt gleich.
„Ich kann nicht...", hauchte er nun, bemerkte wie sich seine Pupillen mit lächerlichen Tränen füllten.

Belog dieses verdammte Mädchen ihn, machte ihn zum Narren, oh, so hätte er sie eigenhändig ermordet. Und wäre dennoch in die Hölle geritten, auf seinem weißen Pferd, als Held und Prinz in die Hochzeitsnacht.

𝘤𝘭𝘰𝘴𝘦𝘳 - 𝘫𝘶𝘯𝘨𝘬𝘰𝘰𝘬Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt