6. Kapitel : Die Entscheidung

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Als Romy zuhause an kommt, kramt sie ihren Schlüssel raus und schließt die Tür auf. Sie geht ins Haus und zieht als Erstes die Jacke und dann die Schuhe aus. „Mama? Papa? Seid ihr da?" Ihr Vater ruft aus dem Wohnzimmer: „Ja Romy. Wir sind im Wohnzimmer. Komm zu uns." Romy geht ins Wohnzimmer mit dem Umschlag in der Hand. „Ich muss mit euch reden. Ich hab in der Schule an einem Wettbewerb teilgenommen und auch gewonnen. Und jetzt... Na ja lest selbst." Romy gibt den Umschlag ihrer Mutter und wartet mit ihren Argumenten noch. 

Die Eltern lesen den Brief. „Wir waren ja dieses Jahr nicht im Urlaub und das wäre meine Chance neue Erfahrungen zu sammeln." „Ja! Dein Direktor hat schon angerufen! Du bist nicht einmal 18 Jahre! Du kannst da nicht hin!", sagt ihre Mutter betrunken. „Aber dann kann ich mal meinem Schulalltag entfliehen. Und dem ganzen Stress.", sagt Romy traurig. „3 Monate Schule Schwänzen? Ganz bestimmt nicht Fräulein!", schreit ihr Vater. „Ich schwänze keine Schule! Ich gehe auf eine Tanzschule zu richtigen Tänzern. Außerdem werde ich an der Abschlussshow 18! Das sind 3 Monate. Mama, Papa, Bitte.", sagt Romy. „Hör auf zu betteln! Bist du ein Hund oder was. Nerv uns jetzt nicht mit deinem wirren Gelaber.", sagt ihr Vater genervt. „Hol' deiner Mutter lieber mal ein Bier aus dem Keller. Jeder Gang ein Gramm denk dran Romy!", antwortet die Mutter gehässig. „Mama! Ich hole dir jetzt kein Bier. Ich möchte jetzt, dass du mir zu hörst. Dieser Austausch könnte mich endlich aus meinen Depressionen holen!", sagt Romy erwartungsvoll. „Papperlapapp! Du hast keine Depressionen!", sagt ihr Vater sauer. „Ihr interessiert euch einfach gar nicht mehr für mich! Seitdem Papa 24 Stunden arbeitet lasst ihr mich vollkommen außen vor!", sagt Romy angespannt. 

„Ja dann mach doch was du willst. Flieg nach Korea und habe deinen Spaß da, aber wenn du wieder hier bist, werden andere Seiten aufgezogen Romy!", schreit ihre Mutter. Ihr Vater steht bedrohlich auf und kommt auf Romy zu. „Was hast du gesagt? Hast du mich jetzt beschuldigt? DU denkst, ich bin an allem Schuld? GEH! VERSCHWINDE! Sonst..." Er hebt die Hand. Romy bekommt Angst und rennt hoch in ihr Zimmer, schnappt sich ihr Handy und ruft sofort Alessia an. Sie versucht sich nichts anmerken zu lassen, was meistens gelingt.

Alessia geht keine Sekunde später dran. „Ich habe auf deinen Anruf gewartet. UND?" „SIE HABEN JA GESAGT. ICH DARF FLIEGEN!" Beide Mädchen schreien los. „Girl du fliegst nach Südkorea! ZU BTS!" „Ja ich weiß! Ich freue mich so sehr aber ich habe auch so Angst. Was ist, wenn sie mich nicht mögen?" „Romy du machst dir wieder viel zu viele Sorgen. Sie werden dich nicht mögen! Sie werden dich lieben! Und außerdem hast du mich noch. Wenn du mal nicht weiter kommst, schreib mir ich helfe dir!" „Danke Alessia. Auf dich ist immer verlass! So ich muss jetzt aber auch schon los, denn ich muss meine Koffer packen. Wir sehen uns morgen in der Schule." „Jo bis morgen Frau Park!" Alessia legt auf. Romy macht Lieder von BTS an und versucht weiter Koreanisch zu lernen während sie Sachen für Korea zusammen sucht.

Ihr habt mich gerettetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt