Villain Shoto (beendet)

ER

P.o.V. Izuku Midoriya

Ich war bei einem Einsatz. Endeavor wurde in den letzten Jahren sehr oft verletzt. Deswegen passte ich gerade auf dass niemand ihm irgendwas tut, doch mit meinen Gedanken war ich ganz woanders. Ich war bei ihm. Bei meinen verstorbenen, besten Freund.

Zwei Jahre ist es her, seitdem er tot gemeldet worden ist. Zwei verdammte Jahre. Ich hatte Tränen in den Augen, doch plötzlich hörte das Geräusch von Eis und einen Schrei. Ich sprang aus meinem Versteck.

Der Täter guckte mir genau in die Augen. Diese Augen vor mir, die kamen mir irgendwie bekannt vor. Dieses Türkis, dass dem Ozean gleicht. Und dieses Grau, was einem Schneesturm gleicht. Aber dieser Blick: so eiskalt wie eh und je. Er war es, aber als ich wieder aus meinen Gedanken erwachte, war er schon dabei zu fliehen. Ich rannte ihm hinterher. Er fiel ungefähr 200 m vor einem Haus hin.

Ich benutzte Full Cowl, um schneller zu ihm zukommen, weil er auf auf den Kopf gefallen ist. Er hatte während des Überfalls immer eine Kapuze auf, die seine rabenschwarzen Haare verdeckten. Als ich bei ihm war, setzte ich mich auf seinen Bauch und hielt seine Hände über seinen Kopf. Als er seine Augen öffnete, konnte ich erkennen, dass es Shoto war. Shoto, mein ehemaliger bester Freund, der vor zwei Jahren als tot gemeldet wurde. "Izuku...", hauchte er. Ich konnte meinen Augen nicht trauen. Ich starrte ihn nur an, bis er plötzlich sein Bewusstsein verlor.

P.o.V Shoto Todoroki

Ich wachte auf mit dröhnenden Kopfschmerzen. Als ich mich umsah, bemerkte ich, dass ich in meinem Schlafzimmer war. Wie... Ich lag doch gerade noch mit Izuku auf dem Boden... Oder war es doch nur ein Traum? Als ich mich weiter umsah, entdeckte ich mein kaputtes Fenster. Ich richtete mich langsam auf, doch ich bemerkte, dass etwas an meinen Kopf ist. Es fühlte sich wie ein Verband an.

Ich wollte gerade zum Gehen ansetzen, als ich plötzlich ein Poltern und dann ein leises Fluchen vernahm. Kurz danach kam ein besorgter Izuku in das Zimmer. Ehe ich mich versah, umarmte er mich. Ich erwiderte dies. Er fing an, leise zu schluchzen. Ich streichelte ihm behutsam über den Kopf...

... bis er zu mir aufsah und zum Reden ansetzte. "Ich dachte du wärst tot. Alle denken du wärst tot, denn du wurdest ja als tot gemeldet. Wieso greifst du deinen Vater an und wo warst du die letzten Jahre? Shoto, weißt du eigentlich, wie sehr dich alle vermissen? Wie sehr ich dich vermisst habe?" Er fing wieder an zu weinen. Ich versuchte ihn zu beruhigen, indem ich: "Es ist alles gut, ich bin hier", flüstere, doch er krallte sich nur noch mehr in mein T-Shirt.