✔️Kapitel 1: Verhör

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Langsam wurde ich von einem rütteln aufgeweckt. Als ich es schaffte meine Tonnen schweren Augenlider zu öffnen, sah ich nichts. Es war komplett dunkel, und ich lag auf einem kalten Metallboden.

Es rüttelte erneut. Ich bin in einem Auto! Langsam kamen wieder meine Erinnerungen. Ich stand mit schweren Beinen auf, und war noch ganz benebelt vom Eisenkraut. Ich bemerkte das ich mich in einer Metallbox befand, weil um mich herum Wände waren. Sie war nicht sehr groß, da ich mich gerade mal drehen konnte. Wie lange war ich wohl schon betäubt? Hatten sie Luc etwa auch? Oder ist er entkommen? Ich muss hier irgendwie raus kommen! Ich fing an mich gegen das kalte Metall zu werfen. Es war aber zu dick, und es entstand nicht mal eine kleine Beule. Ich kratzte an der Tür, und bemerkte dann ein zwei Zentimeter breites Loch. Ich schaute durch, und sah das wir gerade auf einem stillen Rastplatz anhielten.

Ich kratzte weiterhin an der Tür, und fing nun auch an zu jaulen und winseln, in der Hoffnung das mich ein netter Mensch hört. Wir hielten an, und ich hörte Autotüren zuknallen. Der Peter Monroe, der Professor, schaute durch den Schlitz, und sagte dann: „Du kommst hier nicht mehr raus! Hör auf so rumzuheulen!“. „Wir betäuben sie nochmal. Dann gibt sie Ruhe“, sagte dann Debby. Plötzlich schob sich ein dünnes Rohr durch den Schlitz. Dann schoss ein Pfeil daraus, und ich verlor erneut mein Bewusstsein.

Als ich ein paar Stunden später zu mir kam, fand ich mich in einem etwa 3 Quadratmeter großem Eisenkäfig wieder. Eisen. Ich stand auf, und schüttelte meinen Kopf um wieder wach zu werden.
Als ich einigermaßen wieder ich selbst war, versuchte ich mit meinen Zähnen es zu zerkauen, aber es war wieder so stabil, dass nicht mal eine Macke entstand. Ich schaute mich um. Um mich herum sah es aus wie in einem Labor. Überall waren lange Theken mit Reagenzgläsern die mit bunten Flüssigkeiten gefüllt waren, und ein paar andere Käfige, die aber leer waren. Dann bemerkte ich die Eisen Fesseln an meinen Pfoten. Sie hatten sie fest im Boden befestigt, sodass ich mich nicht mal mehr in einen Mensch verwandeln konnte. Wenn ich dass versuchen würde, würde ich mich selbst zerreißen. Ob sie Lucas hier auch irgendwo halten?

Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und Debby kam mit einem unbekannten Mann, mit einem Stapel Blätter rein. Beide trugen weiße Laborkittel.

Gerade hab ich beschlossen das ich Debby nur noch Deppi nennen werde!

Ich muss sagen, dass mir das ganze ziemlich unheimlich vorkommt. Was wollen sie nur von mir? Und warum machen sie das?

Deppi legte ihr Zeugs ab, und nahm ihr Klemmbrett mit einem Zettel drauf. Dann kam sie näher, und stellte sich vor den Käfig. Bei mir stellten sich sofort alle Nackenhaare auf, und ich knurrte sie leise an. Dann nuschelte sie irgendwas, und kitzelte auf ihrem Zettel rum.
Danach wendete sie sich wieder mir zu. „Rose Anderson, richtig? Ich weiß das sie ein Werwolf sind“, fing sie an. Bei meinem Name schaute ich sie geschockt an. Woher wusste sie das? Oh nein. Wahrscheinlich hat sie es im Bio Unterricht gecheckt, da ich dann die ganze Stunde die Pflanze nicht mehr angefasst hatte!

„Wir wissen das sie auch in ihrer Wolfs Gestalt mit Menschen reden könnt, also bloß nicht denken das wir unerfahren sind. Vor ihnen waren hier schon einige andere Versuchs Objekte.“, erklärte sie. Sie hatte recht. Wir können in unserer Wolfs Gestalt mit anderen Werwölfen über die Gedanken reden, aber auch normal mit den Menschen, was wir allerdings so gut wie nie machen. Anscheinend bin ich für sie ja noch nicht mal ein Lebewesen, sondern nur ein weiteres "Objekt". 

„Was wollen Sie von mir? Und wo ist mein Freund?“, knurrte ich. Sie nickte zufrieden: „Na geht doch! Ihr Freund ist in einem anderen Raum. Lucas Frost, richtig? Wir sind eine kleine und versteckte Organisation, die mit Kreaturen ihrer Art experimentiert, und somit neue Heilmittel etc. herstellen“, erzählte sie. Luc war also auch hier! Was wird dann aus unserem Rudel? Ich glaube nicht das sie sich so schnell auflösen werden. Sie werden uns suchen, und versuchen zu retten. Aber momentan mussten wir uns selber helfen. Auf Luc konnte ich nicht mehr zählen. Er war in der gleichen Situation wie ich.

„Sie spritzen also Leuten wie mir solange Sachen, bis sie tot sind“, sagte ich dann. „Naja. Es kann natürlich vorkommen dass ab und zu mal einer unserer Versuche scheitert aber nun haben wir ja sie! Ich werde ihnen jetzt ein paar Fragen stellen, die sie beantworten sollten“, sagte sie streng.

„Haben sie noch alle Erinnerungen, bevor wir ihnen die Spritze gegeben haben?“
„Ja“
„Fühlen sie sich noch benommen, oder unwohl irgendwo?“
„Ich sitze angekettet in einem Käfig! Würden sie sich dann wohl fühlen?!“
„Gut. Haben sie ein Rudel? Wie viele sind es?“
„Hmmm lassen sie mich mal überlegen... DENKEN SIE WIRKLICH DASS ICH IHNEN DAS SAGE?!“, schrie ich knurrend.
„Ist ihr Freund ihr Gefährte? Wenn ja wie fühlt es sich an von ihm getrennt zu sein?“, fragte sie weiter.

Mein Blick wurde traurig und schmerzvoll. Erst jetzt bemerkte ich, dass ich ihn vielleicht nie mehr sehen werde, wenn ich hier nicht mehr rauskommen werde. Mein Herz zog sich schwer zusammen, und es schmerzte. Ich vermisse ihn. Seine Wärme, seine liebevolle Stimme, seinen Körper, einfach alles.

„So dass wars für heute. Sie sollten sich jetzt ausruhen, morgen fangen wir nämlich an!“, sagte sie fröhlich und ging.

Diese verrückte Schlampe! Wenn ich hier rauskomme werde ich sie wie ein Blatt Papier zerreißen!

Ich schaute mir das Schloss vom Käfig an. Es war durch einen dicken Stahlbolzen und einen Schlüssel verschlossen. An den Bolzen kam ich nicht rann, und ich schätze das nur diese verrückten Wissenschaftler den Schlüssel besitzen. Argh! Wie mich das aufregt!
Ich frag mich wie es wohl Luc geht... Wahrscheinlich wie mir.

Hallöchen Leute❤️

Das war auch schon das erste Kapitel! Hat es euch gefallen? 😉

Ich sag gar nicht so viel, und schreib gleich weiter!

Eure lariwolflove🐺❤️

Wolves - Im Bann der Kräfte (Band 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt