✔️Kapitel 8: John

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Nach diesem Tag und einer laaangen Dusche, schmiss ich mich erschöpft auf die Couch. Luc setzte sich neben mich, und ich ließ meinen Kopf auf seine Beine plumpsen. „Es ist erstaunlich, dass du nicht einen Kratzer abbekommen hast!", meinte er, während er mir über den Kopf streichelte. „Ja, dass war diese Kraft in mir. Als ich drohte keine Luft mehr zu bekommen, begann ich wieder zu leuchten, und plötzlich bekam ich wieder Luft und konnte den genauen Weg klar vor mir sehen", erzählte ich ihm.

„Wow.... Du bist echt was besonderes, Rose", sagte er. „Lass uns ins Bett gehen", schlug ich vor und er nickte. Ich richtete mich auf, und wollte gerade loslaufen, aber ich wurde hochgehoben. „Ich kann selber laufen Lucas!", jammerte ich. „Naund. Ich will dich aber jetzt ganz für mich haben, Süße", grinste er. Ich versuchte beleidigt zu schauen, aber ich musste grinsen. Er warf mich aufs Bett, und legte sich dicht neben mich.

Ich kuschelte mich dicht an ihn, und hatte schon die Augen zu. Plötzlich spürte ich aber Küsse an meinem Hals. „Lass das. Ich bin müde, Lucas", sagte ich leise, und versuchte ihn wegzudrücken. Er hielt mich aber fest, und machte weiter. Mein Herz klopfte wild, und ich windete mich in seinen Armen. „Lucas....", hauchte ich. „Ssssccchhh....", sagte er nur. Er rollte sich plötzlich über mich, und schaute mir nun in die Augen. Mal wieder versank ich in seinen Augen, und kam nicht wieder raus. Dieses Mal begann ich ihn zu küssen, und er erwiderte.

Blitze durchzogen meinen Körper wie jedes Mal wenn wir uns küssen. Mein Verstand schaltete aus, und mein Herz ein. Seine Lippen verließen meine, und wanderten meinen Hals entlang. Er verteilte ausgiebig küsse, und ich krallte ihm in den Rücken.

Als er eine empfindliche Stelle an meinem Hals fand, konnte ich mir ein zufriedenes seufzen nicht verkneifen. Er begann an der Stelle zu saugen, und dadurch ließ ich alle Schmetterlinge in meinem Bauch frei.

Plötzlich hörte er auf, und sah mich an. Mein Atem war unregelmäßig, und ich war wahrscheinlich knallrot im Gesicht. Er lachte mit tiefer Stimme, und und ließ sich neben mich fallen. Etwas enttäuscht sah ich ihn an. „Was ist los?", fragte ich ihn. „Du meintest du bist müde, und ich soll aufhören. Also hab ich das", sagte er grinsend. Oh, ich wusste genau warum er das gemacht hatte. Er wollte mich nur ärgern, weil er genau wusste, wie er mich zum dahinschmelzen bringt.

Ich schaute ihn schmollend an, und drehte mich dann weg von ihm. Plötzlich schlungen sich aber seine Arme um mich, und er drückte mich an seine Brust. Sein Geruch umhüllte mich, und ich wurde wieder müde. „Sei nicht beleidigt, Wölfchen. Du bist nur immer so zu an beißen heiß, da kann man nicht widerstehen", sagte er, und drückte mich noch etwas fester. „Auf dich kann man echt nicht mal eine Minute böse sein!", sagte ich müde. Ich konnte förmlich sein Grinsen hören, aber es dauerte nicht lange, bis ich eingeschlafen war.

Am nächsten Tag, ging ich etwas im Wald laufen. Ich hatte einfach Lust auf einen Spaziergang, und musste mir mal etwas die Beine vertreten. „Bis später, Luc!", rief ich noch, und verwandelte mich draußen.

Ich lief ziellos durch den friedlichen Wald, und stalkte ein paar Wanderer, da ich Langeweile hatte.

Plötzlich roch ich einen bekannten Geruch. Ist das etwa.... John??? Der Mann, den ich mal fast gefressen hätte, und er mich dann gerettet hatte? Ich verfolgte den Geruch, aber plötzlich kamen mir noch andere Gerüche entgegen. Er war nicht alleine.

Trotzdem folgte ich den Gerüchen, bis ich schließlich an einer alten Hütte in einem dichten Waldteil ankam. Was macht er den hier? Ich als Wolf hatte schon Schwierigkeiten mich durch das ganze Gestrüpp durch zu schlängeln, also was hat er hier bitte zu suchen?

Ich hörte laute Stimmen, die nicht gerade freundlich klangen. Steckt er in Schwierigkeiten? Etwa 10m vor der Hütte hielt ich an, und beobachtete drei Männer, die John anschauten. Einer hatte ein Messer in der Hand, und ein anderer drückte ihn gegen die Hütte. „Du hast uns an die Polizei verraten, du Bastard!", schrie der eine. „Wie oft denn noch! Ich will nicht mehr bei euren illegalen Sachen dabei sein!", sagte er wütend.

John war mal in illegale Sachen verwickelt? So sieht er überhaupt nicht aus. Plötzlich wurde er hart ins Gesicht geschlagen. Er keuchte auf, und ich roch Blut. „Wir haben dich gewarnt! Wer nicht mehr mit machen will, stirbt...", lachte der mit dem Messer. Er kam ihm immer näher, und sie zwei Männer hielten ihn fest, sodass er sich nicht wehren konnte. Scheiße, sie werden ihn töten! Ich muss ihm helfen! Das schulde ich ihm...

Ich zögerte keine Sekunde, und sprang aus dem Gebüsch, und rannte auf sie zu. Der eine holte gerade mit dem Messer aus, und als John mich sah, wurden seine Augen groß. Ich sprang im letzten Moment dazwischen, und riss das Messer mit meinem Maul aus seiner Hand. Ich schmiss es in einen Busch, und drehte mich knurrend um. „Ich glaub ich spinn! Das ist doch dieser Wolf, der mal im Internet war", sagte einer. „Wirklich? Wenn es die ist, dann sollte sie doch harmlos sein. Sie hat immerhin so ne dämliche Göre nach Hause gebracht, hahahaha!“, lachte ein anderer.

OH ja, dass hätte er nicht sagen sollen. Ich rannte knurrend auf ihn zu, und riss ihn von John los, in dem ich in seinen Arm biss. Er schrie überrascht auf, und hielt sich den Arm fest, als ich loslies. Der andere rannte auf mich zu, und packte mich am Fell. Er warf mich grob jegen einen Baum, und das machte mich nur noch wütender mein Fell begann zu schimmern, und sie sahen mich an wie als wäre ich ein Geist. „Hey Leute... Bin ich der einzige, der einen leuchtenden Wolf sieht?“, „Nein, Bro. Das ist ganz sicher nicht normal“, „Lasst uns hier verschwinden!“.

Ich bellte nochmal knurrend in ihre Richtung, und es war so stark und laut, dass sie fast umgeweht wurden. Nun rannten sie schreiend wie kleine Mädchen davon. Innerlich grinste ich zufrieden. Feige Hühner! Geschieht ihnen recht.

Ich wendete mich zu John, der geschockt am Boden saß. Ich schüttelte mein Fell, um das leuchtende wegzubekommen, und lief auf ihn zu.

Wolves - Im Bann der Kräfte (Band 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt