Kapitel 5

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,,Zeldris! Lange nicht gesehen!", begrüßte ihn Melascula fröhlich. ,,Ja stimmt.", sagte Zeldris und lächelte leicht. Er war nun einige Zeit nicht mehr mit den Geboten unterwegs gewesen, doch heute sollte er wieder bei ihnen bleiben. Melascula empfang ihn mit der selben Freude wie immer und mittlerweile hatten sich auch die anderen Gebote ihm gegenüber geöffnet. ,,Schön dich wieder zu sehen.", sagte Galand und hätte er einen Mund, hätte er vermutlich gegrinst. Zeldris nickte zustimmend. ,,Wieder hier?", gab Aranak eher nicht so begeistert von sich und auch Zeno musterte den jungen Prinzen misstrauisch, eben dieser sah nur ruhig zu ihnen auf als Gowther zu ihm trat. ,,Mach dir einfach keine Gedanken um die beiden.", flüsterte die Puppe leise woraufhin der junge Prinz nur leicht nickte.   ,,Das sind einfach dumme alte Dämonen.", kicherte nun Melascula die plötzlich an seiner anderen Seite war. ,,He! Du meinst much damit aber nicht oder??", knurrte Galand etwas der sich durch das ,alte Dämonen' fast schon angegriffen fühlte. Die Dämonin kicherte. ,,Nein nein nur die beiden da." ,,Dann ist ja gut.", murmelte Galand und blickte sich um. ,,Trotzdem verstehe ich nicht was sie gegen mich haben...", gab der schwarzhaarige leise von sich. ,,Glaub mir die versteht keiner wirklich von uns.", flüsterte Melascula. ,,Also lenk dich ab. Lass uns was machen! Du sollst doch eh bei uns bleiben!", sagte Melascula erfreut. ,,Aber Meliodas ist doch noch gar nicht da...", sagte Zeldris der so lieber nicht loswollte. ,,Ist doch egal~" ,,Mela, ich glaube du solltest warten. Du kennst Meliodas auch gut.", sagte nun Gowther woraufhin die Dämonin seufzte. ,,Na gut dann warten wir eben." ,,Worauf wollt ihr warten?", hörte man plötzlich Meliodas fragen und als sie aufsahen erblickten sie den blondschopf der gerade in ihre Richtung kam. ,,Oh, wir wollten auf dich warten.", sage Melascula und lächelte leicht. ,,Achso.", gab Meliodas daraufhin monoton von sich. ,,Wir haben heute nur eine kleine Mission, ist schnell erledigt. Also kommt." Ohne auf die anderen zu warten ließ der Blondschopf sich Flügel wachsen und hob ab, die anderen folgten ihm eilig. ,,Worum geht es in unserer Mission?", fragte Derieri während des Fliegens. Meliodas wank etwas ab. ,,Nur eine Stadt zurückerobern. Allerdings dieses mal von Riesen und Feen. Die machen mittlerweile öfter Probleme." ,,Stimmt.", gab Grayroad von sich. ,,Echt nervig.", murrte Galand und achtete auf die Landschaft unter ihnen.
Es dauerte nicht lange als sie bei der Stadt ankamen, doch fanden sie sie nicht ganz so vor wie erwartet. Das sie verwüstet sein würde war irgendwo klar, aber nicht das bereits eine art klein krieg herrschte, immerhin sollten die Bewohner fliehen oder sich zurück halten damit sie nicht im Wege standen. Verwundert landeten die elf und betraten gemeinsam die Stadt. Als sie in eine Seitenstraße abbogen erblickten sie alle einen einzigen Mann der offensichtlich gerade einen Kampf beendet hatte. Zeldris sah wie Meliodas Gesichtszüge kurz ins negative zuckten, kein gutes Zeichen. ,,Bellion!", rief der Anführer der Gebote und sah zu dem bläulichen Dämonen hinüber der nun seinerseits auch zu ihnen hinüber sah. ,,Oh! Prinz Meliodas!", sagte er erfreut und kam zu ihnen hinüber. ,,Was machst du hier?" Der blonde sprach ruhig, doch Zeldris wusste zugut wie sehr die Anwesenheit dieses Dämonen seinen Bruder störte. Er selbst kannte Bellion nicht, hatte nur ein paar mal etwas über ihn gehört. Bellion wollte gerne ein Teil der zehn Gebote sein, doch waren er und seine Freunde zu arrogant und voreilig, weshalb sie niemals ein Teil der Elitegruppe werden würden. Stattdessen war Bellion selbst Anführer einer kleineren Gruppe die sich selbst die Six Knights of Black nannte. ,,Die anderen Sechs schwarzen Ritter und ich dachten uns wir unterstützen euch ein wenig in diesem Kampf." ,,Das braucht ihr nicht und jetzt zieht ab, wir übernehmen den rest." Bellion sah ihn kurz einen Moment verdattert an ehe er den Kopf schüttelte. ,,Nein Prinz Meliodas ihr versteht nicht, wir sind Euch eine Hilfe." ,,Seid ihr nicht.", stellte Meliodas klar. ,,Außerdem wird der König nicht begeistert hiervon sein." Bellion schien dies nicht wirklich zu interessieren. ,,Wenn wir gut abschneiden macht er mich vielleicht zur Nummer zwei der Zehn Gebote.", sprach Bellion und sah mit Neid zu den anderen Geboten zumindest bis er Zeldris entdeckte und den schwarzhaarigen verwundert ansah. Eben dieser wusste nicht recht wie er reagieren sollte, weshalb er einfach still zu Bellion auf sah. ,,Das wirst du nie sein.", antwortete Meliodas locker ehe er an Bellion vorbei ging, ihn fast schon aus dem weg stieß. ,,Und wenn aus irgendwelchen Gründen tatsächlich mal ein Platz frei wird, wird mein Vater wohl eher Zeldris als dich zu einem Gebot ernennen." Der schwarzhaarige sah genauso überrascht wie Bellion zu Meliodas ehe er selbst sich jedoch wieder fing und seinem älteren Bruder zusammen mit den Geboten still folgte. Bellion blieb still zurück, erwiderte nichts mehr. Zeldris überlegte kurz ob er zu ihm sehen sollte um zu schauen ob er immer noch da stand, doch als er es gerade tuen wollte zog plötzlich Galand ihn lachend ein stück weiter was den viel kleineren zum stolpern brachte. ,,Hahaha dem hast du es aber gegeben Meliodas!" Melascula kicherte als sie zu Zeldris sah, verstummte aber als Zeldris zu ihr blickte. ,,Tut mir leid.", entschuldigte sie sich mit einem lächeln ehe sie neben ihm und galand herflog der Zeldris mittlerweile wieder losgelassen hatte. Zeldris bekam die anderen Six Knights of Black an diesem Tage nicht mehr zu Gesicht, wahrscheinlich hatte Bellion sie nach Meliodas Ansprache zu sich gerufen und war mit ihnen gegangen. Aufjedenfall war es ein leichtes für die Gebote und den jüngeren Prinzen die Stadt zurückzuerobern. Erleichtert flog die mittelgroße Gruppe wieder in das Hauptzentrum des Dämonenreiches indem sich schließlich ihre Wege trennten. Meliodas und Zeldris kehrten ins Schloss zurück und bestatteten dem König Bericht. Auch Bellion wurde kurz zum Thema woraufhin ihr Vater nur ein grummeln von sich gab. ,,Er ist ein guter Krieger, aber er hält zuviel von sich, wimmelt ihn einfach weiter ab.", hatte der Dämonen König zu ihnen gesagt ehe er sie relativ zufrieden entlassen hatte.

The Second Prince of the DarknessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt