Kapitel 4

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So wie jeden Morgen, werde ich unsanft von meinem Wecker geweckt. Als ich auf mein Handy schaue, sehe ich zwei verpasste Anrufe von Taylor.
Er hat mir auch auf meine Mailbox gesprochen.
>> Guten Morgen Sonnenschein, ich komm dich heute mit dem Auto abholen. Um halb acht bin ich bei dir.<<

Das macht er nur, wenn es News gibt. Jetzt muss ich mir aber eine gute Ausrede für Leonie einfallen lassen, sonst stellt sie mich wieder als schlechte Freundin dar, weil ich sie für Taylor versetze.
Vielleicht erzähle ich ihr aber auch einfach die Wahrheit, sie muss damit klar kommen, dass ich auch andere Freunde neben ihr habe.

>> Hey Leonie, ich laufe heute nicht mit dir zur Schule,
Taylor nimmt mich mit. <<
Sie hat es sofort gelesen, allerdings kam keine Antwort.

Das hättest du dir ja auch denken können.

Ja das stimmt, so macht sie es immer, wenn ihr etwas nicht passt. Und dass sie etwas gegen die Freundschaft zwischen Taylor und mir hat, ist kein Geheimnis.

Ich habe keine Lust, mich schon früh am Morgen über Leonie aufzuregen, also verschwende ich keinen Gedanken mehr an sie und gehe ins Bad, mich fertig machen.

Als ich in die Küche komme, sitzen meine Mum und Kiki schon am gedeckten Frühstückstisch.
>> Guten Morgen<< begrüßt mich meine Mum gut gelaunt und Kiki stimmt mit ein.
Da ich so wie jeden Morgen nicht viel Zeit habe, schmiere ich mir ein Brot, schnappe mir noch einen Apfel und packe alles in meinen Rucksack.
Kurz darauf ertönt ein Hupen von draußen.

>> Oh, heute holt Taylor dich mal wieder ab? << fragt meine Mum.
>> Ja und wir haben nicht mehr viel Zeit. Bis Nachmittag<<

Als ich durch die Haustür komme, strahlt Taylor mich schon von Weitem an.
Er sieht heute wieder so unglaublich gut aus.

Vergiss nicht, bester Freund und so.

Ich steige ein und Taylor fährt los.
>> Was gibt es zu erzählen?<< frage ich ihn.
>> Wieso muss es denn immer was zu erzählen geben, kann ich dich nicht auch so abholen?<<
>> Kannst du schon, hast du jedoch sonst auch nie gemacht.<<

Was ist denn heute mit Taylor los? Er ist doch sonst nicht so nett, schließlich muss er durch die ganze Stadt fahren, um mich abzuholen.
Der Rest der Autofahrt verlief ziemlich normal. Er hat mir wieder von irgendwelchen Eroberungen erzählt und mich immer wieder versucht, davon zu überzeugen, mit auf die Party zu kommen. Er muss ja nicht wissen, dass ich mich schon längst dazu entschieden habe.

In der Schule angekommen, sah ich schon Lill und Leonie. Während Lill mir freundlich zuwinkte, tat Leonie genau das Gegenteil... sie strafte mich mit bösen Blicken.

Taylor verabschiedete sich mit einer Umarmung von mir und ich ging zu meinen Freundinnen.

Noch bevor ich etwas sagen konnte, legte Leonie los. >> Na, mal wieder dein Image aufbessern?<<
Was soll das denn jetzt? Sie weiß doch ganz genau, wie gut ich mit Taylor befreundet bin.

Gekonnt ignorierte ich ihren Kommentar und wand mich stattdessen an Lill.
Sie erzählte mir, dass sie am Wochenende mitkommen würde.
Zum Glück, ich hatte schon gedacht ich muss dort alleine hin.

Gemeinsam gingen wir in unseren Art Kurs, den wir zu dritt haben.
Auch auf dem Weg dorthin bessert sich Leonies Laune nicht, wer weiß, was bei ihr wieder vorgefallen ist.

The Badboy my best friendWo Geschichten leben. Entdecke jetzt