Basorexic (Johnlock AU)

2 Kapitel

Nummer 10's Sichtweise

Sein Spiegelbild blickte ihn nervös an. Leicht zitternd senkte sich sein Brustkorb auf und ab beim Gedanken an das bevorstehende Casting. Er hatte darüber im Internet gelesen und sich gleich eingetragen, da er das Geld brauchte. Er holte noch einmal tief Luft und trat in die Kälte hinaus. Er stieg ins Auto, steckte die Schlüssel ein und fuhr los. Das Radio hatte er voll aufgedreht und leise summte er mit.

Circa eine halbe Stunde später hatte er sein Ziel erreicht: Ein großes Firmengebäude. Er öffnete die Tür und ein Mann im blauem T-shirt führte ihn in ein Zimmer, vermutlich das Wartezimmer, denn es saßen mehrere Menschen seines Alters auf Stühlen und warteten offenbar darauf aufgerufen zu werden.

„Alberts!", ertönte eine Frauenstimme und ein Mann erhob sich.

Das ist ja fast schon wie beim Arzt, dachte er sich.
Er setzte sich auf einen der Stühle und wartete darauf, dass sein Name aufgerufen wurde.

Etwa eine halbe Stunde später hörte er seinen Namen. Er stand auf und öffnete die Tür zu einem Raum mit der Aufschrift „Casting"

Zwei etwa 30-jährige Leute und ein ungefähr 40-jähriger Mann, vermutlich der Regisseur, saßen auf Stühlen und schauten ihn neugierig an.

„Dann lass uns loslegen!", sagte Einer der drei.

„Du hast ja dein Skript. Dann kann es ja losgehen. Aber sag uns doch erst wie du heißt!", sagte ein anderer.

„Nr. 10." antwortete er. Alle schauten ihn verwundert an.

„Das ist mein Name.", erklärte er. „Damals im Krieg hatte jeder Soldat eine Nummer und meine war Zehn. Und meinen echten Namen... nun ja, den weiß ich nicht mehr. Ich wurde angeschossen und kann mich seitdem nur noch an wenig erinnern."

Er erntete erstaunte Blicke von allen Seiten.

Der Regisseur räusperte sich und gab ihm zu verstehen, dass er anfangen sollte, also fing Nummer 10 an zu schauspielern. Als er fertig war wartete er gespannt auf sein Feedback.