Basorexic (Johnlock AU)

4. Kapitel

Ben saß auf seinem Sessel und langweilte sich. Nichts tun brachte ihn um. Er hatte schon seit Tagen keine Beschäftigung, seit Jake gefeuert worden war. Doch nichts war schlimmer als mit diesem Hohlkopf arbeiten zu müssen. Es war schon fast ein Talent für sich, so unbegabt zu sein. Manchmal fragte sich Ben, ob er der einzige auf dieser Welt sei, der nicht vollkommen verblödet war.

Er rutschte auf seinem Sessel herum und zögerte kurz ob er den Fernseher einschalten sollte, verwarf den Gedanken aber sofort wieder. Um diese Zeit liefen für gewöhnlich nur schlecht gemachte Serien über Familien die sich über Dinge wie Betrug oder Ehebruch in die Haare bekamen. Also stand er auf um sich einen Tee zu machen. Wenn er zu wenig trank, konnte er sich schlecht konzentrieren.

Er goss Wasser in den Wasserkocher und als er gerade die Teebeutel aus dem Schrank holen wollte, klingelte das Telefon. Leicht genervt nahm er den Hörer in die Hand. Um diese Zeit konnte eigentlich nur Paul anrufen. Eigentlich war er der einzige der überhaupt je anrief.

„Hallo?"

„Hallo Ben. Ich glaube wir haben unseren neuen Watson gefunden.", berichtete Paul.

„Sehr gut. Wann können wir mit den Dreharbeiten weitermachen?"

„Naja, es steht noch nichts fest. Außerdem müssen wir ihm noch bescheid geben, dass er den Job hat," antwortete Paul.

„Rufen sie mich an, sobald wir weiter drehen können." , sagte Ben und legte auf.

Der neue John Watson würde bestimmt um keinen Deut besser sein als der Alte.
Es gab wenige, wenn nicht sogar Keinen, der Ben zufrieden stellte. Nur mit sich selber kam er gut zurecht. Er ging zurück zu seinem Tee und goss das mittlerweile heiße Wasser in die Teekanne. Er ließ den Tee für etwa vier Minuten ziehen und setzte sich zurück auf seinen Sessel.

Er nahm sich ein Buch, das auf dem Boden lag und schlug die erste Seite auf. Meistens durchschaute er Bücher innerhalb kürzester Zeit, also machte es keinen Unterschied ob er es noch mal von vorne anfing oder nicht.

Ein kurzer Blick aus dem Fenster verriet ihm, dass es ungefähr 10 Uhr Abends war.

Er las noch ungefähr eine Stunde bevor er ins Bett ging. Er stellte sich den Wecker auf 8 Uhr Morgens. Nicht, weil er morgens einen Termin hatte, sondern, weil er immer um 8 Uhr aufstand. So war es einfach und das würde wahrscheinlich immer so bleiben.

Am nächsten Morgen um Acht Uhr klingelte der Wecker und Ben schlug sofort die Decke beiseite und stand auf. Duschen hielt er nicht für Nötig, denn das wäre eine unnötige Zeitverschwendung. Also zog er sich an und putzte sich die Zähne bevor er sich in die Küche setzte und die heutige Zeitung las.