Kapitel zwei - Es will mich haben

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Samstag, der 16. Mai 2026 - 15:36 Uhr

>>Hallo, Leonie.<<

>>Hey, wie geht es dir?<<

>>Wenn ich gut sagen würde, würde ich lügen. Die Sache mit Jaden, sie macht mich kaputt.<<

Der einzige Grund war, warum ich Leonie angerufen habe, war, dass ich wissen wollte, wie es Jaden geht. Er ist seit dem er sich mit dem Klar Träumen beschäftigt bewusstlos, besser gesagt seit der Nacht am Freitag, dem 15. Mai.

>>Mich macht das auch traurig. Der ist einfach so in Koma gefallen, ich verstehe das nicht.<<

>>Ich genauso wenig kleines. Na gut, ich störe dich nicht weiter. Pass auf dich auf, Leo. Bis dann.<<

>>Bye bye.<<

Ich war traurig, sehr traurig. Auch wenn es nur ein Tag her ist, dass Jaden nicht aufwacht. Ich vermisse ihn sehr. Deswegen dachte ich mir nur noch eins: "Soll ich mit Jaden in meinen Träumen reden?", "Kann ich mit Jaden in meinen Träumen reden?", "Wäre das komisch?" Diese 3 Fragen verhinderten gerade, beim klarem Verstand zu sein. Doch eine beschäftigt mich noch viel mehr: "Passiert dasselbe wie am Freitag, wenn ich heute wieder klar Träume?"

{Rückblick} Freitag, der 15. Mai 2026 - 4:55

Ich spazierte  gerade am See entlang, doch dann hat mich eine Art unsichtbare Hand in den See hinein gezogen. Ich wurde immer tiefer rein gezogen, logischer Weise konnte ich auch im Wasser atmen. Ich knallte auf den Boden und alles war Schwarz, ich sah pure Dunkelheit. Meine Gedanken und Vorstellungen wurden blockiert. Ich konnte nichts erschaffen oder ähnliches, was man eigentlich in den Träumen können sollte. Dabei wusste ich, dass ich gerade Träume. Das war das schlimme für mich. Meine Sicht wurde klarer und ich befand mich auf einem Stuhl. Das einzige was ich sah, waren 5 Schattenbilder neben mir, möglicherweise gehörten sie fünf Menschen. Sie konnten genau wie ich nicht aufstehen, wir waren wie gelähmt, einfach wehrlos. Plötzlich sprach eine Stimme. Ich hatte mich erschreck, wie nie zuvor. Ich erinnere mich, als wäre es Gestern gewesen. Diese Stimme sagte die ganze Zeit nur: "Bleib hier... Bleib hier!" Ich verstand es nicht, doch dann sah ich ein weißes Licht und meine Sicht wurde verschwommen.

Ich bin schweißgebadet und mit sehr starken Kopfschmerzen aufgewacht und hatte Angst, sehr Angst. Ich dachte mir nur, dass das kein Zufall sein kann, dass bei meinem aller ersten Klar Traum so etwas komisches passiert. Außer dem hatte ich das Gefühl, dass eine ähnliche Stimme wie die von Jaden mir irgendetwas sagte, als ich auf dem Stuhl saß. Ich kann, wenn ich Träume mich selbst wecken, ich glaube so leicht wäre ich sonst dem Albtraum nicht entkommen. "Alptraum" dachte ich mir erstmals.

Meine Gedanken und Vorstellungen wurden blockiert, ich saß auf einem Stuhl, gelähmt. Außerdem sagte eine Furcht einflößende Stimme: "Bleib hier", die ganze Zeit lang, bis ich aufwachte. Ich waschte mein Gesicht und stand auf. Mit verzweifelten Gedanken rauchte ich mir eine Zigarette und dachte darüber nach. Langsam dachte ich mir nichts weiter dabei und ging ganz normal wieder Schlafen.

Samstag, der 16. Mai 2026 - 15:43

Nach dem ich mit Leonie telefoniert habe, ging ich raus um mir eine Zigarette zu rauchen. Gerade wollte ich meine Zigarette anzünden, da habe ich etwas komisches gefühlt. Mein ganzer Rücken, bis zu meinem Nacken wurde Kalt und ich bekam Gänsehaut. Es fühlte sich so an, als wäre etwas neben mir. Ich machte die Augen zu, um mich zu beruhigen, doch dann sah ich ein Weißes Licht und ich hörte schon wieder eine Stimme, die sagte: "Du musst zurück kommen!" Ich weiß nicht warum, aber sie ähnelte Jaden. Ich muss wieder zurück.

Operation: CaliburWo Geschichten leben. Entdecke jetzt