Chapter 1: Alte und neue Bekanntschaften...

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„Guten Morgen Kleines! Heute ist dein erster Tag, ich denke, es wäre unvorteilhaft wenn du ausgerechnet heute zu spät kommst...", weckte mich der weiße Wolf.
„Jaja ich bin eh schon wach, Akito! Du brauchst nicht so eine lange Predigt halten, ich glaube, ich hab's verstanden! Trotzdem danke...", murmelte ich.

Unwillkürlich stand ich vom Doppelbett auf und ging erstmal ins Badezimmer. Ich stellte mich unter die kalte Dusche und zog mir dann meine neue Schuluniform an. Nach dem Zähneputzen, bürstete ich meine schulterlangen Haare und packte meine Schulsachen zusammen.

Mit einem Apfel in der Hand, verließ ich das Haus und machte mich auf den Weg zur Schule. Ehrlich gesagt, machte ich mir ein wenig Gedanken, was diese neue Akademie anging. Wie versprochen begleitete mich Akito, der neben mir her ging.

Nachdem ich diesen Hügel raufging, stand ich endlich vor dem großen Tor der U.A.
*Wird schon schief gehen...*
Ich seufzte um begab mich ins Gebäude. In den Gängen musste ich erst eine Weile suchen, um endlich vor meinem Klassenzimmer zu stehen.

Die Tür hatte gefühlt das 60 fache meiner Größe und doch war es leichter als erwartet, sie aufzuschieben. Ich setzte einen Fuß vor die Türschwelle, wobei sofort alle Blicke auf mir lagen. Wortlos schloss ich die große Türe wieder und sah mich um.

Auf den ersten Eindruck schienen sie ziemlich harmlos zu sein...bis jetzt.
„WIR HABEN NOCH EINE NEUE?!!!", schrie plötzlich ein Junge mit blond-weißen Haaren und roten Augen.

„Hm... Wie ich sehe, bin ich hier sehr erwünscht", murmelte ich mit einem kleinen Lächeln. Irgendwie kam der Junge mir bekannt vor... woher?
„WER ZUR HÖLLE BIST DU??!!!", fragte er mich immer noch schreiend. Genau in dem Moment kam es mir den Sinn...

„Scheint so als würdest du dich nicht an mich erinnern, was Bakugou?", fragte ich ruhig. Er hielt schlagartig inne und sah mich verwirrt an. Auch die anderen Schüler schienen nicht mitkommen zu können.
„Hab ich mich so stark verändert?", fragte ich wieder mit einem leichten Lächeln.

Sein fragender Blick wechselte langsam zur Verwunderung.
„TARA??!! Was zur Hölle machst du hier?", schrie Bakugou aufgebracht. Mein Lächeln wurde größer:
„Auch schön dich wieder zu sehen Bakugou-kun. Ich wurde hier aufgenommen du Vollpfosten!"

„WEN NENNST DU HIER VOLLPFOSTEN??!!", brüllte er und kam auf mich zu. Ich antwortete nicht, sondern verschwand vor seinen Augen, damit ich hinter ihm wieder erscheine.
„Na mit wem rede ich denn die ganze Zeit?", flüsterte ich ihm ins Ohr.

Obwohl er sich es nicht anmerken ließ, sah ich ihm an, wie er sich erschreckte.
„Halt die Klappe oder du wirst gebraten!!", rief er grantig. Ich schüttelte den Kopf und meinte darauf:
„Würde ich an deiner Stelle lieber lassen. Es könnte sonst wieder etwas unangenehm werden..."

„Hm...", gab er nur beleidigt von sich und wendete sich von mir ab. Die anderen sahen mich nur erschrocken an, was ich nicht ganz verstand.
„Was ist denn los?", fragte ich in die Runde.
„N-Naja du bist die erste, die es geschafft hat Bakugou-kun zu beruhigen!", stotterte ein rothaarige Junge.

„Tatsächlich?... Ich konnte es aber schon immer!", lächelte ich.
„Woher kennt ihr euch eigentlich?", fragte der Junge.
„Unsere Eltern sind gut befreundet und dadurch habe ich ihn kennengelernt!"

Die Türe wurde erneut aufgeschoben und es lag ein gelber Schlafsack vor uns... bitte was? Ein blasser Mann hatte sich in diesen Sack gelegt und sah mich an.
„Dann nehme ich mal an, dass Sie mein neuer Lehrer sind...", murmelte ich.
„Allerdings. Stell dich der Klasse vor."
„Tara Satō, 15 Jahre alt", ich lächelte sanft.

„Setz dich an den freien Platz dahinten...", befahl er mir mit einer lustlosen Stimme. Ich tat was er wollte und setzte mich hin. Doch ich spürte wie mich jemand die ganze Zeit anstarrte... als ich mich umsah, erblickte ich einen kleinen Bengel mit violetten Kugeln auf dem Kopf.

Um nicht unhöflich zu wirken, lächelte ich ihn an und wand mich schließlich dem Unterricht, bis es plötzlich klingelte. Ich packte meine Sachen zusammen und verließ das Klassenzimmer. In Gedanken versunken machte ich mich auf den Weg zur Mensa.

„Tara! Warte kurz!!", rief jemand von hinten. Ich blieb stehen und drehte mich um. Es war tatsächlich Bakugou der nach mir gerufen hatte und auf mich zu rannte.
„Was ist denn los?", fragte ich vorsichtig. Bakugou blieb neben mir stehen und sah mich wütend an.

„WAS FÄLLT DIR EIN MICH SO VOR DER KLASSE ZU BLAMIEREN!?", schrie er mich an.
„Gleich wird es noch peinlicher, wenn du weiterhin so herumschreist...", ermahnte ich ihn.
„ICH WERDE DICH KILLEN!!!!"
Bakugou rannte mit seinen Explosionen auf mich zu.

Ich wich gekonnt aus und kam von der Seite auf ihn zu. Dadurch konnte ich ihn berühren, also war es jetzt an der Zeit meine Kräfte einzuweihen... Ich schloss die Augen und konzentrierte mich auf seinen Körper.
„Arg!!...", presste Bakugou aus sich raus bis er auf den Boden fiel und sich zusammenkrümmte.

„Es wird schlimmer wenn du nicht aufhörst mich anzugreifen... Später im Sportunterricht kannst du gegen mich kämpfen, aber wir sind hier mitten in den Gängen!", zischte ich immer noch ruhig. Schließlich öffnete ich meine Augen, doch ich hatte dadurch die Schmerzen verstärkt und er schrie auf.

Also entspannte ich meinen Körper, worauf der Junge ebenfalls erleichtert aufatmete.
„Komm! Wollen wir zusammen essen?", fragte ich lächelnd und streckte meine Hand aus. Er nahm meine Hilfe an und ich setzte zusammen mit Bakugou meinen Weg fort.

Wir setzten uns mit unseren Tabletten auf einen Tisch, worauf noch andere Schüler aus unserer Klasse auf uns zukamen.
„Wie hast du das getan?...", fragte mich Kyoka.
„Was meinst du denn?", ich sah sie verwirrt an.
„W-wie hast du es geschafft Bakugou so zum schreien zu bringen....?"

„Dank meinem Quirk...", murmelte ich.
„Was sind denn deine Fähigkeiten?", meldete sich ein Junge mit zwei verschiedenen Haarfarben. Ich war ein wenig verwundert, dass er plötzlich anfing zu sprechen, da er während der Stunde kein einziges Wort sagte.

„Ich bin dazu fähig einige Organe und die Blutgefäße zu kontrollieren... Bei Bakugou-kun habe ich die Blutung gestoppt, so hatte es sich gestaut. Hätte ich tatsächlich länger weitergemacht, wären die dünneren Venen wahrscheinlich geplatzt...", erklärte ich den anderen.

„Das ist ja voll stark!", meinte der Rothaarige. Ich lächelte ihn an und bedankte mich für das Kompliment. Als wir mit dem Mittagessen fertig waren, stand Sportunterricht auf dem Plan. Ich hoffe mal, dass Bakugo nicht komplett ausrastet und den ganzen Trainingsplatz zerstört...

Von Kälte zur Wärme... (Bnha FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt