„Todoroki! Es gibt Frühstück!", weckte mich eine fröhliche Stimme auf. Langsam öffnete ich meine Augen und ich merkte, dass ich nicht bei mir zuhause im Bett lag. Die Stimme ähnelte auch nicht der meine Schwester, sondern... der von Tara?!
Erschrocken setzte ich mich auf und sah mich im Zimmer um. Tara schob eine Türe beiseite, die mitten in den Garten führte. Ein weißes Etwas sprang plötzlich herein und überfiel Tara.
„Guten Morgen Akito! Du hast mich aber vermisst!", lachte sie, während ein weißer Wolf ihre Wange ableckte.Als er mich erblickte, wechselte seine Miene zu Überraschung und er sprang ebenfalls auf mich zu. Ich stand auf und kniete mich hin, worauf Akito sich an meine rechte Wange schmiegte.
„Das ist Akito, mein Polarwolf. Scheint so als möge er deine Eiskräfte!", strahlte Tara.Ich dagegen sah sie nur verwirrt an.
„Akito ist ja ein Polarwolf, also liebt er die Kälte und den Schnee."
Ich verstand und ließ Eis in meiner Hand erscheinenden. Die Augen des Wolfes strahlten, worauf ich anfing zu lachen. Man könnte Akito sehr gut mit Tara vergleichen.Sie sind beide leicht zu begeistern und können genauso kindlich und spielerisch drauf sein.
„Und jetzt kommt ihr zwei, Eisprinzen! Das Frühstück wartet...", meinte sie lächelnd und ging aus dem Zimmer. Dicht gefolgt von Akito ging ich die Treppen hinunter, blieb jedoch stehen.Wie zum Teufel kann ich in dieser Villa die Küche finden? Das ist das reinste Labyrinth!
Der Wolf schien irgendwie mein Problem zu bemerken und zog mich am Bein. Ich verstand und folgte ihm bis er mich tatsächlich in die Küche führte. Melanie und Tara saßen an einem riesigen Tisch, wo unendliche an Gerichten zubereitet wurden.
„Danke Großer! Ich hatte vergessen, dass Todoroki sich hier nicht auskennt...", gab die Braunhaarige zu und bat mich hinzusetzen.
„Ich habe während dem Abendessen in der Mensa bemerkt, dass du gerne kaltes Soba ist, nicht?", fragte Tara mich. Ich bestätigte ihre Frage mit einem knappen Nicken.„Na dann nimm ruhig", meinte sie und zeigte auf das Soba vor mir.
„Dankeschön für eure Gastfreundschaft."
„Shōto Todoroki, so höflich und formell wie immer!", lachte Tara und widmete sich ihrem Joghurt. Bei ihrer Aussage konnte ich nicht anders als zu lachen, da es sich sehr seltsam anhörte, jedoch gleichzeitig aber auch stimmte.„Melanie, du kannst auch ruhig essen!", lud das Mädchen sie ein.
„Ich danke dir Tara, jedoch habe ich schon gegessen."
„Hör auf mit den Lügen und iss etwas!", bestand sie darauf und sah sie beleidigt an.Melanie schien geschockt zu sein, dass ihre Lüge durchschaut wurde, lächelte dann aber schließlich und nahm die Einladung dankend an. Würde ich in diesem Moment hier reinkommen, hätte ich gedacht, dass Melanie ihre beste Freundin wäre und nicht ihr Dienstmädchen!
Akito knabberte an seiner Beute, wobei das Fell um seinem Maul schon komplett blutbefleckt war.
„Wenn es dir nichts ausmacht, könnten wir danach trainieren gehen!", schlug Tara mir vor.
„Gerne!"
Nachdem wir uns umgezogen hatten, gingen wir in den Garten, um schließlich in eine riesige Trainingshalle zu gehen.„Du darfst die Halle ruhig einfrieren! Ich habe keine Probleme damit. So kann ich so oder so lernen, auf anderen Ebenen und Temperaturen zu kämpfen", murmelte Tara lächelnd.
„Wie wäre es also mit einem kleinen Kampf?"
Ohne zu Antworten griff ich sie mit meinem Eis an.Sie sprang in die Luft und landete mit einem Salto wieder auf dem Boden.
„Ein Überraschungsangriff also... Gute Idee, hat aber nicht ganz funktioniert!", schmunzelte sie triumphiert. Wir kämpften stundenlang gegeneinander, dass wir nicht merkten, wie wir beobachtet wurden.Die Sonne ging schon unter und orangenes Licht strahlte in die Halle. Schließlich brach ich vor Erschöpfung zusammen und musste keuchen.
„Du hast lange durchgehalten. Auch ich kann nicht mehr...", gab Tara zu und half mir wieder auf. Plötzlich ertönte ein Klatschen auf der einen Seite der Halle.Wir drehten uns gleichzeitig zur Quelle des Klatschens und entdecken tatsächlich unsere Mitschüler.
„Was macht ihr denn hier?", fragte Tara und wir gingen zu ihnen.
„Wir wollten dich eigentlich nur besuchen und dann hat uns dein Dienstmädchen hierher geführt. Aber als wir euch kämpfen sahen, hatten wir uns dafür entschieden euch nicht zu stören...", erklärte Midoriya.„Ich danke dir Melanie. Du hast für heute genug getan. Geh auf dein Zimmer und ruh dich aus!", befahl Tara schwer atmend. Melanie verbeugte sich und ich erkannte ein Funkeln in ihren Augen.
„Ihr beide habt wirklich großartig gekämpft! Bei Tara sah es so aus als würde sie beim Ausweichen tanzen und wirkte wie ein fliegender Engel!"„Und du Todoroki-kun warst so zu sagen wie ihr Tanzpartner und deine Attacken waren so stark und durchgeplant! Es sah einfach unglaublich aus!", strahlte Ochako.
„Seit wann so poetisch unterwegs?!", lachte Tara, worauf die anderen ebenfalls mitlachen mussten.
„Was machst du eigentlich hier?", wendete sich Kirishima an mich.„Er hat mich nach dem gestrigen Treffen nach Hause begleitet, als dann Melanie ihm anbot hier zu übernachten. Er willigte ein und so ist er da geblieben", antwortete Tara schon für mich. Die Reaktion unsere Mitschüler war sehr voraussehbar...
„Ich sagte doch, dass da was zwischen den beiden läuft!", kreischte Mina begeistert.
„Und? Seit ihr jetzt zusammen?", fragte Ochako. Ich war komplett überfordert mit der Situation, dass ich keinen Ton aus mir herausbekam. Anscheinend erging es Tara anders, denn sie fing nur an zu kichern:„Ihr beide seit wirklich anstrengend, wisst ihr das?"
„Allerdings! Ich meine, Tara würde doch nie im Leben mit dem Half an Half Bastard zusammen passen!!!!", Bakugo wurde wütend und zeigte mit dem Finger auf mich drauf. Die kleine Braunhaarige drückte Bakugo's Hand runter und fragte sarkastisch:
„Haben dir denn deine Eltern nicht beigebracht, dass es unhöflich ist auf andere Leute zu zeigen?"„WAS??!!! ICH BRINGE DIR JETZT MAL MANIEREN BEI!!!", brüllte er darauf und ließ Explosionen in seinen Händen erscheinen, wie er es immer tat.
„Jetzt beruhige dich doch! Du musst echt langsam lernen, dich nicht auf jede Provokation eingehen zu lassen...", schmollte Tara, gab ihm einen flüchtigen Kuss auf die Wange und verschwand aus der Halle.Bakugo wurde darauf komplett rot, dass man ihn nicht einmal mit Kirishima's Haaren vergleichen konnte.
„Ist da jemand verliebt?", fragte Kaminari und boxte ihm mit den Ellenbogen.
„W-WAS?! FÜR WEN HÄLTST DU MICH? ICH VERLIEBE MICH DOCH NICHT IN MEINE BESTE FREUNDIN, PIKACHU!!!!", widersprach Bakugo.„Also ich bin mir da ehrlich gesagt nicht so sicher...", murmelte Hanta schmunzelnd.
„WAS R-REDEST D-DU DA FÜR EINE SCH***?!!!", rief Bakugo weiterhin.
„Tja... du behandelst sie mit deiner sanften Seite, errötest gerade wie verrückt und du stotterst... Ich glaube das sind genug Anzeichen für eine Bestätigung!", zählte Toru auf.„Ach jetzt geht mir nicht alle auf den Senkel...", gab Bakugo beleidigt zurück und stampfte nach Hause.
„Wenn das wirklich stimmt, ist er schon ihr zweiter Verehr...", murmelte Kaminari nachdenklich.
„Was meinst du damit?", fragte ich und sah ihn an.
„Ein Junge aus der Klasse 1-B interessiert sich auch für Tara..."„Kennst du seinen Namen?", in mir stieg ein unerklärliches Gefühl auf, welches ich nicht verstand.
„Er heißt Yosetsu Awase...", antwortete Kaminari.Was ist dieses Gefühl? Ich war wütend auf diesen Yosetsu, und ich wollte einfach nicht, dass er sich für sie interessiert! Aber warum?...
Tara's POV:
Ich hockte im Garten herum und war irgendwie verwirrt. Während Akito am herumtoben war, saß ich auf dem Gras und zerbrach mir den Kopf.
Ich weiß selber nicht, warum ich Bakugo geküsst hatte. Gestern Abend hatte ich auch Todoroki einen Kuss gegeben... Warum habe ich das überhaupt getan? Mein Körper hatte von selbst gehandelt und ich bemerkte erst wenige Sekunden danach, was ich getan hatte...
Was soll das Ganze?
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Von Kälte zur Wärme... (Bnha FF)
FanfictionEine kleine love story, die sich in der Boku no Hero Academia abspielt! Hoffe sie gefällt euch☀️💗