Kapitel 8

240 9 0
                                    

,,Lola, du bist zwar eine Schülerin, aber..." sein Blick war auf den Boden gerichtet als ich ihn unterbrach.

,,Nein, Louis. Ich bin nicht nur eine Schülerin, ich bin jetzt deine Schülerin. Verdammt, du bist mein Sportlehrer. Mein Lehrer. Mein verdammter Lehrer." Meine Stimme zitterte und ich vergrub mein Gesicht in den Händen die ich auf meinen Knien abstützte. ,,Ich hatte was mit meinem Lehrer. Oh, gott, was mache ich bloß?!?" ich fing an meinen Kopf zu schütteln, immernoch in meinen Handflächen vergraben.

,,Also, war das alles ein Fehler für dich?"und schon bereute ich meine Worte wieder. Ich fand nicht das das ein Fehler war. Es war nur falsch. Rechtlich falsch. Aber was war mit meinen Gefühlen? Ich wusste das es nicht richtig war, aber ich konnte nicht anders. Ich brauchte ihn, und das wurde mir erst jetzt klar.

Ohne das ich es wahrnahm, rann mir eine Träne über die Wange. Ich wüschte sie nicht weg, denn sie war richtig. Genau jetzt. Louis streckte seine Hand aus, ich dachte er wollte sie wegwischen, aber er tat es nicht. Er  legte seinen arm um mich und  zog mich zu sich heran.  Er schloss mich in den arm  und ich genoss es.  Wie sehr hatte ich mich nach dieser Berührung gesehnt?  Es war unbeschreiblich.  Ich legte meinen Kopf an seine Schulter und weinte weiter.  Die Tränen flossen nur so meine Wange hinunter und landeten dabei  auf seinem Hemd, doch ihn schien es nicht  weiter zu stören.  Es war richtig, nicht falsch.  Meine Gefühle waren wahr und ich wusste das ich sie nicht weiter unterdrücken konnte.

Ich spürte wie sein Hemd immer durchnässter von meinen Tränen wurde. Der Saum klebte an seiner gebräunten Haut und man konnte die Strukturen seiner Muskel durch den hellen nassen Stoff durchsehen. Es irritierte mich das er nicht langsam mal sich bewegte oder aufstand, sodass ich meinen Kopf von seiner Brust nehmen musste. Ich legte meinen Kopf etwas schräg damit ich zu ihm hochsehen konnte. Seine Augen waren geschlossen und sein Atem gleichmäßig, ich dachte erst er wär eingeschlafen doch ich konnte sehen wie sich seine Mundwinkel etwas nach oben zogen. Er musste wohl meine Bewegung gemerkt haben, worauf er auch noch einen Spalt seine Augen öffnete und zu mir herunter linste. ,,Na, müde?“ neckte ich ihn und sah in seine Augen. Ich dachte immer sie wären nur blau, aber man konnte ein kleines bisschen braun in ihnen erkennen, man sah es nur wenn man ganz genau hinschaute, aber es war auf jeden Fall da. Louis schlung jetzt seine Arme um mich und ließ sich auf den Rücken fallen, sodass er mich mit sich zog. Ich musste lachen, weil er sich nicht von mir necken ließ. Dann sah ich ihm in die Augen, wieder in diese wundervollen Augen. Seine Finger wanderten zu meiner Wange und er strich ruhig mit seinem Daumen darüber. Mein Lächeln wurde breiter, und er fing an mit seinem Zeigefinger ganz leicht über es zu streichen, seine Wärme spürte ich sofor auf meinen Lippen, sie hinterließ dieses unfassbare Kribbeln. Und dann tat ich das, was ich dachte nie wieder zu tun. Ich küsste ihn, einfach so. Und er küsste mich zurück. Es war kein fordernder Kuss, sondern ein gefühlvoller. Wir genossen ihn, ich spürte es. Ich hob meinen Kopf wieder und meine Lippen lösten sich von seinen. Er grinste und ich stimmte ein. Dann legte ich meinen Kopf wieder auf seine Brust und schloss meine Augen. Langsam kam die Dunkelheit über mich und ich fiel in einen Traumlosen Schlaf.

~~~~~~~~~~~~~

Meine Augen schlugen auf, als die Sonnenstrahlen mich leicht an der Nasenspitze kitzelten. Ich streckte meine Arme von mir und begrüßte den Tag mit einem Lächeln. Ich war glücklich, wegen Louis. Louis. Louis. Louis. Louis, wo war er? Ich schlug meine Augen auf und blickte mich hecktisch um. Ist er gegangen? Betreut er den Kuss? Bereut er mich? Warum war er weg?

Enttäuscht setzte ich mich auf und schlug die Beine übers Bett. Krauftlos hielten mich meine Beine noch gerade so aufrecht, als ich auf die Tür zu lief. Ich drückte die vergoldete Türklinke runter und lief die großen Treppen hinunter. Ich schlürfte ins Wohnzimmer und ließ mich aufs Sofa fallen um dort ein bisschen fehr zu sehen.

Gerade als ich auf den An-/Ausknopf drücken wollte hörte ich eine Stimme aus der Küche nebenan. ,,Hey. Du solltest doch noch schlafen, jetzt ist alles ruiniert." ich lächelte als ich die Stimme zugeordnet habe und richtete mich auf um ihn anzusehen. Da stand er. Mit einem Kochlöffel in der Hand und schmollte.

,,Dir auch einen wunderschönen guten Morgen." scherzte ich. Doch Louis drehte sich um und zog beleidigt in die Küche ab. ,,Ich wollte dir doch Frühstück ans Bett bringen." erklärte er. Und dann: ,,Doch du hast alles ruiniert." Awww, wie süß. Frühstück ans Bett. Ich wanderte ihm nach und beobachtete wie er sich wieder dem Herd zuwandte. Als ich hinter ihm stand schlang ich meine Arme um ihn und linste an ihm vorbei. ,,Pancakes?" fragte ich und zog eine Augenbraue in die Höhe. ,,Fühl dich geehrt, Prinzessin, ich kann nur zwei Sachen kochen, Nudeln und Pancakes, und du hast das Glück eins davon zu probieren. Denn diese zwei Gerichte sind das Beste was du je essen wirst." er sprach so beeindruckt von sich selbst, das ich mich zusammenreißen musste nicht los zu lachen. Ich liebte seine Stimme. Wie sie bei jedem Wort anders klingte, und doch so gleich, unverwechselbar.

Doch anstatt darauf weiter einzugehen, stellte ich ihm eine Frage: ,,Prinzessin."

,,Jap, du bist eine Prinzessin." er nickte eifrig, wie ein kleines Kind. ,,Aber ich trag doch gar keine Krone?" theatralisch warf ich die Arme in die Luft. ,,Du bist ja auch meine Prinzessin." jetzt kam er mir wieder näher, er legte seine Stirn gegen meine und unsere Nasennspitzen berührten sich. Mein Herz pochte unfassbar schnell. Ich hatte Angst es würde mir gleich aus der Brust rausspringen. Louis Lippen legten sich um meine und sie bewegten sich synchron aufeinander. Seine Zunge strich sanft über meine Unterlippe und ich öfnete meinen Mund ein bisschen.

Mir stieg ein unangenehmer Geruch in dir Nase. Es roch verbrannt. Sehr sogar. Wir stießen uns von einander weg und er drehte sich wieder sofort zum Herd um dort den Pancake vorm absolutem Abfackeln zu bewahren. ,,Sicher das die die besten Pancakes meines Lebens werden? Weißt du, Francis, unsere Köchin/Haushaltshilfe macht auch echt gute."

Teacher Tomlinson {Louis ff}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt