Kapitel 1

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Ich stand neben dem Rhein an einem kleinen Wäldchen und guckte mich um. Ich hatte ein weißes Kleid an und keine Schuhe. Mein langes blondes Haar fiel mir in Wellen über die zierlichen Schultern.

So ging ich also den schmalen Weg neben dem Ufer entlang, genoss die Sonne und den Gesang der Vögel.

Plötzlich durchschnitt ein lauter Schrei die Luft und ließ mich zusammen zucken. "War das etwa mein eigener Schrei?", dachte ich als ich auch schon von hinten gepackt und mit voller Wucht gegen einen Baum geschleudert wurde.

Ich rang nach Luft und griff mir instinktiv an den Kopf. Mein Haar war voller kleiner Rindenstückchen, aber ich hatte keine Wunden nur entsetzliche Kopfschmerzen.

Beim Versuch mich aufzurappeln, ergriff mich das Geschöpf erneut, aber was noch viel bedrohlicher war: "Ich konnte es nicht sehen!"

Und so warf mich dieses Etwas mit erschreckender Leichtigkeit in den Rhein. Hustend und keuchend kam ich an die Wasseroberfläche, doch bevor ich auch nur Luft holen konnte wurde ich wieder runter gedrückt.

Ich spürte, dass es Hände waren die mich da gepackt hatten und mir die Luft aus dem Leib pressten. Es war also menschlich. Meine Versuche mich zu befreien wurden immer schwächer und schwächer ....

Als ich dann schon glaubte bewusstlos zu werden, verschwand das Gewicht plötzlich von meiner Brust, jedoch war ich nicht stark genug um an die Oberfläche zu kommen.

Doch dieses Problem löste sich als mich starke Zähne liebevoll packten und mich nach oben zogen. Ich bekam keine Luft. Meine Lungen waren zu schwach um das viele Wasser auszuhusten.

Hilflos lag ich da und konnte mich nicht rühren. Dann spürte ich wie etwas auf meine Brust drückte und das Wasser aus meinen Lungen raus lief.

Dieses Gefühl der Erleichterung. als ich wieder Atmen konnte und meine Augen aufschlug, wobei ich in seine grünen leuchtenden Augen blickte, sie befreiten mich von all meinen Sorgen und Selbstzweifeln.

Der schwarze Pelz ringelte sich um meinen vor Kälte zitternden Körper und ein wohlig warmes Gefühl hüllte mich ein. So geborgen hatte ich mich lange nicht mehr gefühlt. Ich konnte mich nicht einmal mehr erinnern wann das war.

Sicher und geborgen lag ich da, als auf einmal dieses Lied ertönte:

What doesn't kill you makes you stronger

stand a Little taller

doesn't mean i'm lonely when I'm alone

what doesen't kill you makes a fighter

foot steps even lighter doesn't ...

genervt schlug ich auf die Pause-taste an Wecker; warum immer wens so schön wird?

Ich krabbelte aus meinem großen Bett wärend meine lila Bettwäsche meine Beine sanft streichelte.

Immer noch verschlafen stand ich in meinem Zimmer. Die lila Wände, die weißen Möbel, den herrlichen Parkettboden mit dem wunderschönen Teppich den eine Orchidee zierte, und dan noch dieses atemberaubende weiße Himmelbett .... ich liebe es einfach.

Ich ging zu meinem Radio und machte die Musik an. Ich tanzte fröhlich zu "Timber" kichernd ließ ich meine Hüften kreisen und tänzelte zu meinem begehbaren Kleiderschrank der durch einen Perlenvorhang vom restlichen Zimmer abgetrennt ist.

Ich zog meine Boxerschort und mein bauchfreies T-schirt aus und warf es auf einen schwarzen Leder Sessel der in der Mitte des Raumes stand.

Dieser Raum hatte keine Wände.... naja zumindest sah man sie nicht wegen den Regalen die prall gefüllt mit Kleidung, Schuhen und Schmuck waren.

Ich betrat den nächsten Raum, das Bad, ich überlegte lange ob ich mich in die große Eckbadewanne legen sollte oder doch lieber duschen gehen sollte.

Meine Wahl fiel auf das duschen ich nahm die Fernbedienung für das Badezimmer in die Hand, sie war fast so groß wie die für den Fernseher, und schaltete die Regendusche an. Das warme Wasser tat meiner Seele gut und wusch mir förmlich die letzten bösen Gedanken des Traumes aus dem Körper.

Nachdem ich das Bad verließ hatte ich die Qual der Wahl ....... was sollte ich bloß anziehen?!?

Schließlich hatte ich eine beige Hot Pen an und ein grünes hautenges top mit V Ausschnitt und Fransen an den Seiten.

Dazu noch meine schwarzen Chucks (schreibt man das so?) und meinen blauen Jeans Rucksack.

Hungrig machte ich mich auf in das Esszimmer wo Olga, unsere spanische Haushälterin, mir schon ein riesiges Buffet aufgebaut hatte. Genüsslich biss ich in ein Brot mit Olgas selbst gemachter Erdbeermarmelade..........einfach köstlich.

Abzuräumen brauchte ich nicht das würde Olga erledigen wen sie mit dem waschen fertig war.

Langsam ging ich Richtung Haustür und packte unterwegs noch Handy und Geldbörse ein.

Die große Tür öffnete sich per Knopf druck und ich trat hinaus in den Rosengarten. Sofort umwehte mich der süße Geruch und ich atmete tief durch.

Die Straßen waren nach dem Morgen-Ansturm wie leergefegt. Keine Menschenseele weit und breit doch ich fühlte mich beobachtet und mein Gefühl sagte es sei gefährlich.

Langsam und wachsam schlenderte ich so vor mich hin, doch dieses Gefühl wollte einfach nicht verschwinden.

Langsam bildete ich mir ein Umrisse von etwas zu sehen das sich langsam durch die rot bräunlichen Blätter der Eichen kämpfte die die Allee zu meinem Haus zierten.

Kaum hatte ich diesen Gedanken im Sinne war sie Siluette auch schon wieder verschwunden. Ich schüttelte diesen Gedanken damit sofort wieder ab auch wen ich sagen muss das mir bis dahin öfters solche Sachen auffielen aber ich die Illusionen einfach nicht wahr haben wollte.

Meine Füße leiteten mich zur Straßenbahn. Die Strecke von meiner Villa ins Stadtzentrum war kurz doch ich hatte genug Zeit um meine Nachrichten zu checken und schrieb Larissa das ich am Abend bei ihr vorbei schauen würde.

Ich verbrachte den Tag in diversen Cafés und mit einkaufen.

Die Sonne verschwand hinter den Hochhäusern und ich ging die Straße entlang. Meine Einkäufe habe ich in dem Hotel meines Vaters gelassen das mitten in der Altstadt stand, er war natürlich mal wieder nicht da.

Und dort traf ich Larissa, der ich in dem Hotel einen Job als Köchin verschafft hatte, aber wir konnten nicht los weil eine Reisegruppe Verspätung hatte und so verabredeten wir uns für den nächsten Nachmittag bei ihr in der Wohnung.

Ich freute mich schon wahnsinnig darauf.

So fröhlich schlenderte ich eine dunkele Gasse entlang, ich spürte irgendwie das ich nicht alleine war ....

THE BLACK PANTHERWo Geschichten leben. Entdecke jetzt