11. Engelchen und Teufelchen

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11. Engelchen und Teufelchen

Mir ist zu warm, mein rechter, großer Zeh ist eingeschlafen und irgendetwas schweres engt mich ein: Ein Arm ist um meinen Bauch geschlungen, schwarze Haare kitzeln mich am Kinn und meine Beine sind unbeweglich.

>>James Potter, geh von mir runter!<<, zische ich.

Ein Brummen was mir durch Mark und Bein geht entweicht James Körper, aber er rührt sich auch weiter hin nicht.

Ich schnippe ihm mit meiner freien Hand vor die Stirn.

>>Lily!<<, sagt er verschlafen und beide Silben betonend.

>>James! Bring deinen Körper von meinem weg oder ich schwöre ich schlage dich!<<

Seufzend dreht er sich auf die andere Seite und James Atmung wird wieder tief und regelmäßig. Ich strecke mich und spüre wie das Blut wieder in meinen Zeh schießt, leise fluchend stehe ich auf.

Die Sonne scheint durch die riesige Fensterfront und ich sehe mich das erste Mal in seinem Zimmer um, joa gefällt mir was ich da sehe...

Gähnend stapfe ich auf eine der drei Türen zu... Zauberer sind wirklich komisch, drei Türen? Hinter der ersten ist ein riesengroßes Ankleidezimmer, dann ein Bad mit jeglichem Schnickschnack, in dem ich kurz verschwinde, schließlich müssen selbst Lily Evans' mal! Und dann hinter der dritten Tür ist der Flur. 

An den Wänden hängen Bilder von James, wirklich viele Bilder von James. Es ist als ob man ihn aufwachsen sieht, zuerst ist da ein kleines Baby mit schwarzen wuschel Haar, dann an Kleinkind, mit genau dem selben Haaren, ein grinsender James mit Zahnlücken und seiner Brille, ein kleiner wütender James der am Bart einens Mannes zieht- ach du Schreck das ist Albus Dumbledore! Warum hat er einen kleinen Potter auf dem Schoß?!- und dann ein James den ich kenne, 11 Jahre alt vor einer roten Dampflock stehend ein schelmisches Grinsen auf dem Gesicht, seine Augen sind auf ein Mädchen gerichtet das mit ihrer Schwester, ihrer Mum und ihrem Dad ganz in der Nähe steht. Die roten Haare der Kleinen kommen mir unendlich bekannt vor! Ich muss nicht die grünen Augen, die kleine Nase und den roten Mund sehen um mich selber zu erkennen.

>>Oh Lily du bist wach!<<, spricht mich eine sanfte Frauenstimme von hinten an.

Ich fahre herum, vor mir steht eine Hexe, mit braunen Haaren, sie hat Lachfältchen um die Mund- und Augenpartie.

>>Ähm entschuldigen Sie die Frage, aber wer sind Sie?<<

>>Ich bin Miranda Schatz, James' Mum.<<

>>Oh äh, schön Sie kennen zu lernen!<<

>>Das kann ich nur zurück geben! Magst du was essen?<<

>>Ja bitte ich verhungere!<<

>>Ist James wach?<<

>>Nein.<<

>>Okay dann geh ihn mal wecken, ich mach das Frühstück!<<

Also tapse ich wieder zurück.

Da stehe ich dann erst einmal vor einem Problem, wie soll ich James Potter wecken? 

Ich seufze als ich sein friedliches Gesicht sehe.

>>James?<<, flüstere ich.

Doch er zeigt keine Reaktion.

>>James?<<, frage ich in normaler Lautstärke

Doch wieder nichts als tiefe, regelmäßige Atemzüge. Also will ich ihn anstupsen, aber das Bett ist riesig, mein Arm ist kurz und James liegt genau in der Mitte. Ich seufze erneut, dieses mal Schicksals ergeben und krabble zu ihm. Nachdem ich gestupst, gerüttet und sogar - Merlin das glaubt ihr mir nie - gestreichelt habe, überkommt mich eine Erkenntnis: >James Potter ist echt nicht wach zu kriegen!<

Ein bisschen kompliziertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt