Kapitel 7 ~ Zurück nach Midgard

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Zwei oder drei Stunden später sind wir wieder im Palast angekommen. Ich bin wieder in meinem Zimmer und lese. Loki ist wahrscheinlich in der Bibliothek. Plötzlich klopft es. "Ja?" frage ich, worauf meine Tante das Zimmer betritt. Fragend sehe ich sie an, als sie sich neben mich setzt. "Wann gehst du wieder nach Midgard?" fragt sie mich. "Ich denke, dass ich morgen gehe. Ich vermisse Dad. Sogar Jarvis fehlt mir und der nervt immer." antworte ich ihr. "Wer ist Jarvis?" fragt sie mich verwundert. "Jarvis ist ein sehr intelligentes System und ist zu Hause für alles zuständig, was mit Technologie zu tun hat. Außerdem sorgt er für wichtige Informationen, wenn Dad Iron Man ist und er berät ihn in schwierigen Situationen. Zudem macht er sich oft über Dad lustig, da er mit einer sarkastischen Persönlichkeit programmiert wurde." erzähle ich ihr.

"Ah und warum ist er so nervig?" fragt sie weiter. "Weil er mich immer zu früh aufweckt, ständig rum stresst und immer alles besser weiß." lache ich. "Ich werde dich vermissen." meint sie plötzlich. "Ich euch auch, aber ich komme wieder. Nur ich bin auf Midgard eine Agentin einer Geheimorganisation, daher muss ich halt viel arbeiten." erkläre ich ihr. "Das verstehe ich. Komm aber so bald wie möglich wieder." entgegnet sie. Zustimmend nicke ich, worauf sie mich umarmt. "Was hast du eigentlich für Kräfte?" frage ich interessiert als wir uns wieder von einander lösen. "Ich kann Eis kontrollieren." erzählt sie. "Was kannst du?" fragt sie nach. Gespielt eingebildet räuspere ich mich. "Ich kann Telekinese, ich kann mich teleportieren, ich kann Illusionen erschaffen und auflösen, und ich kann die vier Elemente beherrschen." erzähle ich stolz. "Du bist sehr mächtig Avira. Viele werden diese Kräfte begehren, also versprich mir, dass du auf dich aufpasst." entgegnet sie. "Ich verspreche es dir." antworte ich. "Danke." lächelt sie. Fragend sehe ich sie an. "Du bist deiner Mutter so ähnlich, ich kann dich nicht auch noch verlieren." rechtfertigt sie sich traurig. "Das wirst du nicht." verspreche ich ihr. Dankbar lächelt sie mich an.

Nachdem sie wieder gegangen ist mache ich mich fürs Abendessen fertig und verlasse kurz darauf mein Zimmer. "Du wirkst so angespannt." entgegnet Loki, als ich bei ihm angekommen bin. "Ich werde morgen zurück nach Midgard gehen. Dies ist vorerst mein letzter Abend in Vanaheim." antworte ich ihm. "Dann werde ich morgen also eingesperrt." stellt er fest. "Es tut mir leid Loki. Du bist mir in dieser kurzen Zeit ein richtiger Freund geworden. Wenn ich es verhindern könnte würde ich es tun." entschuldige ich mich niedergeschlagen bei ihm. "Du kannst nichts dagegen machen und du bist ebenfalls eine Freundin geworden. Nebenbei auch meine einzige." erzählt er. "Du hast keine anderen Freunde?" frage ich ihn erstaunt. "Nein, mein ganzes Leben bin ich in Thor's Schatten gestanden. Wurde von ihm und seinen Freunden gehänselt. Ich bin anders und jeder weiß das." erzählt er. "Das wusste ich nicht." entgegne ich geschockt. Ohne zu überlegen gehe ich einen Schritt auf ihn zu und ziehe ihn in eine Umarmung. Er spannt sich merkbar an, doch gleich darauf entspannt er sich und erwidert die Umarmung.

"Danke." murmelt er. "Für was?" frage ich verwundert. "Dafür das du für mich da bist. Ich bin Odin's Adoptivsohn und eigentlich ein Eisriese." gesteht er. "Na und, mir ist egal was du bist, du bist ein Freund und nichts kann das ändern." entgegne ich. "Danke." wiederholt er sich und ich lächle ihn an. "Wir sollten gehen." meint er und wir lösen uns wieder voneinander. "Dann los." grinse ich und wir machen uns auf den Weg zum Speisesaal. Dort angekommen setzen wir uns wieder auf unsere Plätze von gestern und beginnen mit dem Essen. "Oma, Opa, ich muss euch etwas sagen." beginne ich. Fragend sehen sie mich an. "Ich werden morgen wieder nach Midgard gehen." gestehe ich. "Wir verstehen das, dort ist dein Vater. Aber komme bald wieder." lächelt Oma mich ermutigend an. "Danke." entgegne ich erleichtert. "Das ist selbstverständlich. Wieso sollten wir dich nicht gehen lassen? Du hast halt auch noch einen anderen Heimatplaneten." entgegnet Opa. Dankend lächle ich auch ihn an.

Als wir fertig sind verlässt einer nach dem anderen den Speisesaal. "Wann willst du morgen los?" fragt Loki mich als wir auf dem Weg zu unseren Zimmern sind. "Gleich nach dem Frühstück." antworte ich ihm. "Okay, dann bis morgen. Gute Nacht." verabschiedet er sich. "Bis morgen. Gute Nacht." antworte ich und betrete mein Zimmer. Schnell ziehe ich mich um und lege mich in mein Bett. Ich werde alle vermissen, aber ich muss mich bei Dad auch mal wieder Blicken lassen. Seufzend drehe ich mich auf die andere Seite und schlafe bald darauf ein.

Am nächsten Morgen stehen Opa, Oma, Tante Aava, Loki und ich im Thronsaal. Das Frühstück wurde vor ein paar Minuten beendet. "Auf Wiedersehen." verabschiede ich mich. "Auf Wiedersehen mein Schatz." verabschiedet sich Oma ebenfalls und umarmt mich, wird aber sofort von Tante Aava abgelöst. "Auf wiedersehen, komme bald wieder." murmelt sie. "Versprochen." stimme ich zu. Dann lässt auch sie von mir ab. "Auf Wiedersehen." meint auch Opa und zieht mich in eine kurze Umarmung. Dann verlassen Loki und ich den Palast. "Heimdall, hole uns zurück!" ruft Loki und sofort werden wir von einem gleißenden Licht umgeben und nach oben gezogen. "Wie war euer Aufenthalt?" fragt Heimdall als wir wieder in Asgard sind. "Wunderschön." lächle ich. "Warte noch ein paar Minuten, ich möchte dir noch schnell meine Freunde vorstellen." entgegnet Thor, der plötzlich neben mir steht. Sofort kommen drei Männer und eine Frau herein.

"Das sind Volstagg, Fandral, Hogun und Lady Sif." stellt er mir vor und deutet erst auf einen rothaarigen Mann, dann auf einen blonden Mann, als nächstes auf einen schwarzhaarigen Mann und zuletzt auf eine schwarzhaarige Frau in Rüstung. Zur Begrüßung nicke ich. "Meine Freunde, das ist Avira, Prinzessin von Vanaheim. Hogun kommt ebenfalls von deinem Planeten." stellt Thor mich vor. "Meine Prinzessin." entgegnet Hogun und kniet vor mir nieder. "Du musst vor mir nicht niederknien, steh auf." fordere ich. "Wie ihr wünscht." entgegnet er und erhebt sich wieder. "Ich gehe dann. Auf Wiedersehen." verabschiede ich mich. "Heimdall, nach Midgard bitte." fordere ich den Wächter auf, der daraufhin sein Schwert in eine Halterung steckt. Alles beginnt sich zu drehen und ich werde aus der Kuppel herausgezogen. Kurz darauf bin ich in Midgard. Oh nein! Ich habe mich nicht mehr von Loki verabschiedet. "Heimdall, ich weiß du kannst mich sehen. Sag Loki es tut mir Leid, dass ich mich nicht verabschiedet habe." murmle ich mit Blick zum Himmel.

Dann gehe ich Richtung Stark Tower. Doch plötzlich werde ich in eine Seitengasse gezogen und mir wird der Mund zugehalten. Wütend trete ich dem Fremden hinter mir gegen sein Schienbein. Vor Schreck lässt er mich los. Ich drehe mich um und sehe ein Zeichen auf seinem Anzug. Er ist von Hydra! Ich will weglaufen, doch dann wird mir ein Tuch vor Mund und Nase gedrückt. Erschrocken atme ich ein, was ein riesen Fehler war. Das Tuch ist in Chloroform getränkt. Kurz darauf wird alles schwarz.

Avira Stark ~ Black WarriorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt