Kapitel 6

1 0 0
                                    

Mila

Ich versuchte mich mit der Situation anzufreunden jetzt hier mit meinem Bruder zu Wohnen.
Es war wirklich erstaunlich wie freundlich Maria und Marcus uns hier aufgenommen hatten. Auch Aiden schien nicht einer dieser Möchtegern Idioten zu sein.
Da könnte man ganz vergessen was alles geschehen war. Aber die Zeit ist noch nicht gekommen. Aber für heute brauchte ich mir keine Gedanken mehr darüber zu machen.

Ich lag auf meinem Bett Samny lag mit seinem Kopf auf meinem Bauch und ließ sich Kraulen.
Ich war so in Gedanken gewesen das ich nicht merkte das jemand neben dem Bett stand.

Es war Aiden.
"Hey.." er sah mich an. "Darf ich?" Fragte er und zeigte auf das Bett.
Ich nickte nur. Er ließ sich neben mir nieder. Er kratzte sich am Hinterkopf.
"Ich soll dich zum essen holen meine Mutter hat gekocht. Du hast sicherlich Hunger." sagte er monoton.
Bevor ich antworten konnte machte mein Magen das schon und fing an zu Knurren, so laut das sogar Sammy den Kopf hob und mich schon fast komisch ansah. Das war wirklich Peinlich ich hielt mir die Hand vor die Stirn. Da viel mir ein das ich seit Gestern nichts mehr gegessen hatte geschweige denn geschlafen.
Aiden sah mich weiterhin an. "Essen klingt gut." sagte ich und stand auf.
"Es tut mir wirklich leid was mit eurem Vater passiert ist." seine stimme hatte fast schon einen sanften ton.
Ich sah ihn nur an er verstand und wir gingen zusammen runter.

Er war mittlerweile schon 8 Uhr Abends und es wurde langsam dunkel.
Ich hörte Geräusche aus der Küche, Jack unterhielt sich grade mit Maria. Die beiden verstehen sich wohl sehr gut. Das freut mich für ihn er hat es langsam verdient mal ein Leben zu führen ohne ständig auf mich aufpassen zu müssen. Andere in seinem Alter haben schon eine eigene Familie auf die sie aufpassen mussten.

Als sie bemerkten das wir in die Küche gekommen sind hielten sie inne und sahen Aiden und mich an.
"Danke das du Mila geholt hast" sagte Maria an ihren Sohn gerichtet. Der nickte nur und Saß sich auf einen der beiden Freien Stühle. Wie das Schicksal es so wollte musste ich natürlich neben ihn und meinem Bruder sitzen. Sammy hatte ich oben gelassen der kann sich von dem spannenden erstmal erholen.

Marcus war ganz in sein Handy vertieft und hatte erst jetzt mitbekommen das wir gekommen waren.

Maria sah in die Runde " So das essen ist eröffnet, es gibt Fleisch, Bohnen, Kartoffeln und Soße. Ich hoffe das ist okay für euch" dabei dabei sah sie mich und Jack an.
"Ja alles in Ordnung, Mila und ich haben seit gestern Morgen nichts mehr gegessen." Antwortete Jack für uns. Dabei bemerkte ich wie Aiden mich von der Seite ansah.
Ich verstehe das nicht ganz was an mir so Interessant ist aber naja.
"Lasst es euch schmecken" lächelte Maria in die Runde.

Wir aßen alle ganz entspannt. Bis Marcus die Stille durchbrach.
Er Räusperte sich fing an zu sprechen.
"Ich kann verstehen das, dass alles nicht grade einfach für euch ist, aber ich versuche euch jetzt eure fragen zu beantworten soweit ich kann. Okay?"
"Also danke erstmal das wir überhaupt hier sein dürfen, ich habe wirklich ein paar fragen z.B. wer sind die Shadows. Ich meine wir wissen das sie eine Gang sind und das sie unsere Mutter damals getötet haben, aber ich meine wieso es muss doch irgendeine Verbindung geben?" stellte ich die erste Frage.
"Ich muss sehr weit ausholen dafür und erzähle euch einfach mal alles was ich weiß. Aber ihr müsst wissen das einiges euch bestimmt sehr schocken könnte." Marcus machte eine kurze Pause dahin und an und sprach dann weiter. "Das ganze fing an das Rayn und eure Mutter Tessa sich begegnet sind, er fand sie von Anfang an faszinierend, allerdings war sie kein normales Mädchen auf der High School sondern. Tochter des damaligen Anführers der Shadows. Rayn und ich waren damals auch schon Gang Mitglieder allerdings bei den Sharks. Das kommt euch sicher bekannt vor euer Onkel führt sie jetzt an. Wir haben viel mit Drogen, und Waffenhandel zu tun gehabt. Allerdings haben wir auch auf die Stadt und deren Bewohner aufgepasst. Dein Vater lernte eure Mutter kennen und lieben. Sie wurden ein paar und hatten sich dazu entschieden dem ganzen Drama zu entfliehen. Für dein Vater war das kein Problem auszusteigen eure Mutter hingegen hatte viele Probleme. Ihr Vater würde bei einem Drogendeal getötet. Es war ein Hinterhalt, sein engster vertrauter hatte ihn verraten. Er wurde der Neue Gangleader. Sein Name ist Michael. Durch den Mord an Philipe haben die beiden sich schnell aus dem Staub gemacht. weil sie ganz genau wussten das sie auch Tessa töten würden wenn sie nicht nach seiner Pfeife getanzt hätte. Er fand sie schon immer sehr Interessant. Was ich einfach so sagen muss einfach ekelhaft ist, die Tochter des besten Freundes." Marcus schüttelte sich kurz und erzählte dann weiter.

"Dadurch das eure Eltern abgehauen waren hat es lange gedauert bis sie eure Mutter gefunden hatten. Euer Vater hatte immer nur versucht sie zu beschützen. Genau so wie euch. Er wollte ein ganz normales leben für euch. Was natürlich nicht so einfach war wenn beide Elternteile in einer gang groß geworden sind. Aber sie gaben ihr bestes ich hab euch früher mal besucht aber das wisst ihr sicherlich nicht mehr Jack ging grade in die schule und du hast noch voll in die windeln gemacht. Ich weiß nicht ob Rayn euch das jemals erzähl hat aber ich bin euer Parten Onkel. Ich hab den beiden versprochen gut für euch zu sorgen wenn sie es nicht mehr können.
Ich weiß es ist viel auf einmal" damit beendete er seine Geschichte...

Ich atmete tief ein und aus und merkte gar nicht das ich meine Fingernägel in meine Handflächen bohrte. Ich entspannte meine Hände wieder.

" Wusste Michael vor 6 Jahren schon das es uns gab. Also ich meine wenn er anscheint nur unsere Mutter für sich haben wollte verstehe ich nicht warum er dann auch noch unseren Vater hat töten lassen." Brachte ich mit belegter Stimme hervor.

" Habt ihr die Akte gelesen die im Safe war?" Marcus sah mich an. "JA., wieso?" "Dann habt ihr sicherlich gesehen das wir nie eine Leiche gefunden haben." mein herz beschleunigte sich schlagartig. Es heißt doch nicht etwa das was ich denke...

"Es besteht die Möglichkeit das sie noch lebt." Marcus sah mich an und wartete auf eine reagtion von mir. Doch ich blieb still.

Fight For Your FamilyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt