Kapitel ~4~

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Ein Zettel lag vor mir auf dem Boden. Er war in einem schönen Rosa mit einem Herz vorne drauf. Ich hob ihn auf und wunderte mich, wo dieser herkam. Ich öffnete ihn. Darin stand :

Hi Lola
Ich wollte dir mal sagen, dass du ein wunderschönes Mädchen bist. Ich mag dich total, weiß aber nicht wie ich es dir sagen soll.

Anonym

Ich musste nachdenken. War dieser Brief tatsächlich von Chase. Nein, dass konnte nicht sein. Entschlossen warf ich den Zettel weg und machte mit den Hausaufgaben weiter. In meinem Kopf schwirrten gerade tausend Dinge herrum. Was wenn dieser Brief wirklich von Chase war ? Würde sich dann alles ändern ? Sollte ich es Lea und Phillip erzählen ? Ich entschloss mich, Lea und Phillip vorerst nichts davon zu erzählen. Ich hatte erstens keine Lust von Lea wieder vollgequatscht zu werden, und zweitens wollte ich Phillip das einfach nicht antuen.

Am nächsten Tag wusste ich nicht wie ich mich verhallten sollte, vorallem gegenüber Lea und Phillip. Ich glaubte sie bemerkten, dass mit mir irgendetwas nicht stimmte. < Was ist denn los mit dir ? > fragte Phillip mich. < Ach nichts. > antwortete ich schwerenherzens. Ich hasste es meine Freunde zu belügen. < Erzähl mir nichts, ich merke, wenn dich irgendetwas bedrückt > Ich überlegte mir schnell eine plausieble Lüge. < Hör mal es ist wirklich nichts. Nur meine Eltern haben sich wiedermal gestritten und du weist wie ich das hasse. > Er guckte mich traurig an und sagte < Das wird schon wieder, deine Eltern vertragen sich doch immer schnell wieder. > Ich nickte und ging in den Klassenraum, der gerade von Herr Lirek, unserem Mathelehrer, aufgeschlossen wurde. Ich setzte mich auf meinen Stuhl und wollte gerade meinen Ordener aus meiner Tasche kramen, als mein Lehrer auf mich zukam. < Lola was machst du denn da ? Deinen Ordner kannst du jetzt gewiss nicht gebrauchen. Wir schreiben jetzt eine Mathearbeit, schon vergessen ? > Verdammt ich hatte die Arbeit vergessen. Ich ließ meinen Ordner los und holte mir nur ein paar Stifte zum schreiben.

So schlimm war es garnicht, dass ich nicht gelernt hatte. Die Arbeit war garnicht so schwer. Ich laß mir nochmal alles kleinsäuberlich durch, als Chase an mir vorbei lief und mir unbemerkt einen Zettel in mein Mäppchen legte. Es war dersebe Zettel, den ich am Vortag schon bekommen hatte. Nur war diesmal kein Herz vorne drauf. Ich schaute ihm hinterher, doch er drehte sich nicht einmal zu mir um. Er verließ den Raum und ich konnte es nicht fassen. Sollte ich die Arbeit jetzt abgeben, um mit ihm draußen zu reden ? Es wäre die perfekte Chance. Ich entschloss mich aber dagegen, weil ich nicht wusste was in dem Zettel stand. Es hätte ja auch sein können, dass dort stand, dass der andere Zettel nur eine Wette war oda irgendsowas.

In den nächsten Stunden bemerkte ich keine Blicke mehr. Ich hatte den Brief noch nicht gelesen. Ich wollte dies wieder Zuhause tun.

< Hey warum läufst du denn so schnell ? > fragte mich Lea auf den Heinweg. Ich beeilte mich so sehr, weil ich wusste das meine Mutter heute den Mülleimer auslehrern würde, der in meinem Zimmer stand und wo der letzte Zettel von Chase drinne war. < Tut mir leid Lea ich muss mich beeilen, meine Eltern wollen, eh, wegfahren und ich soll auf meine kleine Schwester aufpassen. Wenn ich mich nicht beeile bekomme ich äger ! > Mit diesem Satzt beschleunigte ich noch mehr, sodass Lea nicht mehr Schritt halten konnte. Sie rief mir nur noch irgendetwas hinterher, als ich unsere Einfahrt erreichte, was ich aber nicht verstand.

Ich öffnete die Tür und stürmte nach oben. < Lola ! Heute wird mitgegessen, egal ob du hunger hast oder nicht ! > rief mir meine Mutter hinterher.

Ich stand in meiner Tür und schaute in den leeren Papiermüll meines Zimmers. Verdammt, sie hatte ihn schon runtergebracht. Ich rannte die Treppe hinunter, raus zu unseren Mülltonnen. Ich klaplte den Deckel der Papiertonne hoch und kramte nach dem Zettel. Da war er, der rosane Brief mit dem Herz vorne drauf. Als ich ihn sah, fing mein Bauch wieder an zu kribbeln. Ich war so glücklich, ihn gefunden zu haben. Meine Mutter stand in der Einganstür. < Lola was treibst du da ? > Ich steckte den Zettel so schnell wie möglich in meine Hosentasche, sodass sie ihn nicht sehen konnte. Hätte sie den Zettel gesehen, hätte sie mich bis aufs kleinste Detail ausgefragt und da konnte ich wirklich drauf verzichten. < Du gehst jetzt sofort ins Bad, wäscht dir die Hände und kommst zu uns in die Küche. Alle warten nur auf dich ! >

The one!♡Where stories live. Discover now