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Jimin
"..und jetzt hasst mich Taehyung." Erzählte ich meinem Vater die Geschichte unseres Streits.
"Ach Jimin, das ist kein Grund dich zu hassen. Taehyung ist nur etwas enttäuscht von dir, denke ich." Munterte er mich auf.
"Hmm... vielleicht."
"Ganz bestimmt Jimin, keiner könnte dich hassen."
Er weiß es doch, warum sagt er sowas?
Schweigend schob ich meinen Vater an und dachte nach, an meine erste Liebe.
Ach, mit vierzehn und fünfzehn war ich noch so naiv und dumm.
Ich will gar nicht daran denken!
Seufzend blieb ich an einer Bank stehen und setzte mich auf diese. "Kurze Pause." Erklärte ich meinem Vater und schloss meine Augen.
"Komm schon, Sex ist etwas ganz normales Jimin, früher oder später werden wir eh' Sex haben." Mit unschuldigen Augen sah ich dem ein Jahr älteren an. "S-sex..? Jetzt?" Ich wollte das nicht..!
"Mir wird schlecht." Sagte ich, als diese Erinnerung in meinen Kopf kam und stand wieder von der Bank auf.
"Gehen wir weiter Papa." Er fragte zum Glück nicht nach und so hörte man wieder nur die Vögel, die langsam in ihre Nester flogen, weil es bald dunkel ist.
"Jetzt hast du dir das Problem eingebrockt, jetzt wirst du es auch lösen." Er zeigte meinen Schritt, an dem eine Beule zu sehen war. Zögernd nickte ich.
"So eine Kacke." Ich versuchte die Erinnerungen zu ignorieren und sah gerade aus nach vorne, wo ein paar Leute waren, die langsam in unsere Richtung kamen.
"Alles okay Jimin?" Fragte mein Vater.
"Ja, nur... die Vergangenheit." Murmelte ich.
"Du kannst nichts dafür Jimin, das weißt du." Ich brummte nur und schob den Rollstuhl weiter.
Je' näher wir zu den Leuten kamen, so bekannter kamen mir die Stimmen und Kleider vor.
"Ja Yoongi, das ist echt gut!"
Oh.
"Papa, am besten gehen wir jetzt zurück." Murmelte ich leicht panisch und wollte den Rollstuhl drehen, doch er hielt ihn so fest, dass ich ihn nicht drehen konnte. "Was ist den heute los mit dir Jimin? Ich weiß, deine ganze Vergangenheit belastet dich und du musst viel arbeiten, das tut mir leid... willst du Mal mit mir reden? Über alles?"
"Ja von mir aus, wenn wir jetzt zurück-" "Hey! Du bist es Tankstellen Junge." Vernahm ich plötzlich Hoseoks Stimme und hörte abrupt auf zu reden oder mich zu bewegen.
"Oh, ihr kennt meinen Sohn?" Fragte mein Vater.
"N-nein Papa..." Murmelte ich und sah einmal zu den sechs Jungs. Dort stand auch Yoongi, so perfekt wie immer. In seinem Mund war ein Lollipop und ich war mir sogar fast ganz sicher, dass es der war, den ich ihm geschenkt habe.
"Wir kennen ihn nicht wirklich Sir. Wir sehen ihn nur bei seiner Arbeit." Erklärte Kyungsoo ihm.
"Ich weiß aber, der er auf unserer Schule ist." Sprach Namjoon und lächelte mich leicht an.
"Was? Wirklich? Warum haben wir ihn noch nie gesehen?" Fragten sie sich und ich wollte einfach nur in mein Bett und hoffen, dass ich gerade einen Albtraum habe.
"Oh, dann könntet ihr ja Freunde werden. Wisst ihr, Jimin ist nicht gut darin sich neue Freunde zu machen, nachdem in seiner Vergangenheit unschöne Sachen passiert sind."
Fassungslos sah ich meinen Vater an. Das... er hat das gerade wirklich einfach so gesagt. Ich wollte weinen.
"Schlimme Sachen?" Fragte Yoongi nach. Ich wusste nicht, ob er auf mich schaut oder nicht, da ich nur mit verschwommener Sicht auf den Boden schaute.
"Ich meine, na klar können wir-" Weiter hörte ich Hoseok auch gar nicht mehr zu, da ich mit dem Rollstuhl an ihnen vorbeifuhr.
"Jimin, was ist den? Du brauchs-" "Du weiß nicht was ich brauche!" Weinte ich und wischte mir einmal über meine Augen.
