2. Kapitel

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Sie knallte die Tür ihres schwarzen Wagens zu und koppelte ihr Handy mit dem Radio. Sie startete ihre Playlist und fuhr los. Während sie zusammen mit dem Künstler blackbear das Lied ‚hot girl bummer' sang parkte sie vor einem großen Gebäudekomplex mit mehreren Wohnungen. Während sie aus ihrer Tasche nach einem Schlüssel kramte hielt ein weiteres Auto neben ihr an der Straße mit lauter Musik. Nachdem sie hielten wurde die Musik herunter gedreht und sie hörte eine ihr bekannte Stimme.

„Na los einsteigen. Dein Bruder lässt ausrichten, dass du auch etwas arbeiten könnest." Dabei hörte sie wie er seine Mundwinkel zu einem Lächeln verzog.

„Ich geh mich umziehen und dann kann ich arbeiten. Aber wenn arbeiten gerade so groß geschrieben wird warum bist du dann hier?" mit diesen Worten drehte sie sich zu dem jungen Mann im Auto.

Mehrere Tattoos konnte man am Rand seines T-Shirts hervor kommen sehen. Er trug ein schwarzes T-Shirt und eine schwarze Jeans. Nichts Außergewöhnliches also. Dennoch klang in seiner Stimme ein autoritärer Ton mit, welchen sie gar nicht mochte. Sie drehte sich zurück zur Tür und schloss auf.

Gleichzeitig hörte sie wie der Motor ab geschalten wurde und eine Türe geöffnet und anschließend wieder geschlossen wurde. Sie hatte die Türe beinahe geschlossen, als er seinen muskulösen Arm dazwischen hielt um sie aufzuhalten. Ohne auf Hedda zu achten lief er an ihr vorbei zu ihrer Wohnungtür.

„Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich unter warte, während du dir hier oben vergnügt die Zeit vertreibst." Sagte er lächelnd, aber dennoch zurechtweisend. Er war kaum älter, als sie und dennoch führte er sich auf als wäre er etwas Besseres. Wie sie das Hasste!

„Na schön... Willst du dann auch gleich mit unter die Dusche kommen?" sagte sie teils verführerisch und teils gehässig. Sie bekam ein schelmisches Lächeln zurück. Als sie nach vorne trat um die Türe auf zu schließen konnte sie seinen Geruch nach Leder und dem Rauch von Zigaretten vernehmen. Sie war selbst nicht ganz abgeneigt von ihrem Vorschlag.

„Wann anders Kleine." Stichelte er sie. Er ging ihr voran in das Wohnzimmer, oder vielmehr den Wohn-Ess-Kochbereich. Es war ein einziger großer offener Raum. An mehreren Wänden waren die Ziegelwände offengelegt worden und harmonierten gut mit ihrem industriellen Wohnstil. Eine schwarze Wohnlandschaft lud dazu ein es sich bequem zu machen. Sie ging jedoch zielstrebig in ihr Schlafzimmer. Ein Blick in den Spiegel. Sie strich sich eine helle strähne hinters Ohr und nahm einen Haargummi mit der auf einer Kommode neben dem Spiegel lag. Sie zog die schwarzen Pumps aus und tauschte sie gegen schwarze Sneaker. Über ihr dünnes Spitzen Top zog sie sich eine alte Lederjacke. Bevor sie das Zimmer verließ tauschte sie ihr richtiges Handy gegen ein Prepaid-Handy ein und zog aus der Schublade ihres Nachtkästchens eine Pistole. Sie warf sie zusammen mit einem vollen Magazin in ihre Handtasche, ehe sie aus ihrem Zimmer kam.

„Sag nur du hast auch noch Klamotten die mehr als nur gerade so deine Brüste verdecken?! Ich bin stolz! Andererseits ist es wirklich schade." Sagte er tiefend vor Ironie.

„Du denkst du bist heute mal wieder witzig, was Daxton? Ach Moment das warst du ja nie! Oder sollte das niveauvoll klingen?" dabei verdrehte sie genervt ihre Augen. Warum musste sie sich immer mit solchen Deppen herumschlagen.

„Dann hast du ja Glück gehabt. Dumm fickt bekanntlich gut. Oder hab ich unrecht." Mit diesem Satz wurde sie zurück geschleudert in viele schlaflose Nächte, die sie mit ihm verbracht hatte.

„Lass uns gehen. Mein Bruder wartet nicht gerne."


*Haha ich hoffe es gefällt euch. Ist wieder etwas kurz ich weiß. Das nächste Kapitel wird länger! *

Only yesterdayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt