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Ich war äußerst verwundert wieso er nicht einfach weiter lief.

„Würde es Ihnen was ausmachen wenn ich mit etwas zu ihnen setzen würde?"

Geschockt schaute ich ihn an, konnte sein Gesicht aber wieder nicht erkennen da er mich wieder scheinbar anblickte.
Was will der von mir?

„Ich weiß das muss komisch rüberkommen, wenn der Bundeskanzler einen mitten in der Nacht über den wegläuft und sich dazu noch mit einem unterhält."
Mir blieb der Atem weg, nun erkannte ich auch seine Stimme wieder. Wie blöd bin ich denn bitte..
Der Sebastian Kurz?? Von dem die ganzen tiktok edits herumgehen?

„Herr. Kurz? Oh das ist mir jetzt aber peinlich, ich wusste ja garnicht mit wem ich es zu tun habe."
Peinlich berührt schaute ich weg.
Er legte seine Hand auf meinen Oberarm

„Alles gut, du kannst mich gerne Sebastian nennen."

„Ok, Sebastian. Was hältst du davon wenn wir zusammen ein bisschen spazieren und du mir erzählst, was der Bundeskanzler um diese Uhrzeit an der alten Donau sucht."

Wie konnte ich sowas nur sagen? Ich sollte hier eigentlich so schnell wie möglich weg damit ich mich nicht vor einem der wichtigsten Politiker Österreichs blamiere...
Er bejahte und wir gingen wieder wie ich vorhin, zusammen die Straße dem Wasser entlang.
Irgendwie fühlte ich mich in diesem Moment wohl und lebendig bei ihm.
Wer konnte schon sagen, dass sie/er mitten in der Nacht mit dem Bundeskanzler spazieren war?
„Wie darf ich dich eigentlich nennen?"
fragte Sebastian

„Oh, Entschuldigung, du kannst mich Fiona nennen"
Ich lächelte ihn an

Allerdings war ich nun neugierig
„Also, was suchen sie, ich meine was machst du um diese Uhrzeit hier? Müsstest du dich nicht eigentlich für Sitzungen heute ausruhen?"

„Naja, normalerweise ja. Nur hab ich zum Glück heute mal keine. Das ist normalerweise garnicht meine Art, dass ich einfach mit fremden Damen das Gespräch suche geschweige denn einfach normal mit Leuten reden kann.
Nach der Trennung mit meiner langjährigen Freundin, ist alles etwas chaotisch"

So private Details hatte ich nun echt nicht erwartet.
„Oh das tut mir verdammt leid, das muss hart sein, noch dazu mit dem ganzen Berufsstress."
Er seufzte nur was ich als Ja wahrnahm
Wir schlenderten weiter und redeten und redeten über alles mögliche und ehe ich mich versah befanden wir uns plötzlich vor der Gasse wo ich wohnte.

Sebastian KurzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt