Kapitel 3

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In der großen Halle war die Stimmung zum Zerreißen gespannt. Langsam schritt Dumbledore nach vor und stellte sich vor den Kelch.
Blaue Flammen züngelten daraus herauf und brachten ein verkohltes Stück Pergament mit sich.
„Der Champion für Beauxbatons ist...
FLEUR DELACOUR!“
Einige Jauchzer und recht leiser Applaus kamen von der jeweiligen Delegation, als eine schlanke, schöne Blondine sich erhob und nach vorn schritt.
Doch im Gegensatz zu 90 Prozent der männlichen Geschöpfe in der Halle, lag Jonnys Blick nicht auf der Viertelveela, sondern auf Jojo. Ihre blauen Augen zeigten ausnahmsweise einmal Interesse am Geschehen und sie spielte nebenbei mit ihren Haaren.
Neben ihr saß Josie McLean. Sie war wohl mit eines der beliebtesten Mädchen des Jahrgangs und, soweit Jonny sich erinnern konnte, mit Roger Davis zusammen. Während der Champion für Durmstrang, Viktor Krum, ausgerufen wurde, fuhr der Hufflepuff sich durch die schwarzen Haare. Auch wenn er es immer mit Humor nahm, nagte es an seiner Selbstsicherheit, dass Jojo sich kein bisschen für ihn zu interessieren schien. Das war doch bei anderen Mädchen auch nicht so schwer.
Dumbledore riss ihn mit der Bekanntgabe des Hogwartschampions aus den düsteren Gedanken:
„CEDRIC DIGGORY!“ Grinsend stand Jonny mit seinen Hauskameraden auf, um zu jubeln. Er war gut mit Cedric befreundet, außerdem war das endlich mal eine Chance, Lorbeeren für Hufflepuff einzusammeln.
Er schaute hinüber zu Jojo, die ihm seltsamerweise ein Lächeln schenkte.
Prompt wurde der Schwarzhaarige rot, etwas, was bei ihm eigentlich sehr untypisch war. Sein bester Freund Joe wackelte mit seinen Augenbrauen, als er Jonnys glühende Wangen bemerkte und kassierte dafür einen Schlag auf den Oberarm.
Nach der Zeremonie machte Jonny sich, gemeinsam mit Joe und einem Dauergrinsen im Gesicht, auf in Richtung Gemeinschaftsraum.

Jojo war verwirrt. Warum hatte sie Jonny angelächelt? Müsste sich das nicht eigentlich am besten Wissen?
Entschlossen trennte sie sich von der Gruppe Ravenclaws, die auf dem Weg zu ihrem Turm waren.
Zwar verstieß Jojos Plan gegen die Ausgangszeit, aber sie brauchte jemanden zum reden und wer wäre da besser geeignet, als Keks?

Als sie schließlich an Hagrids Hütte angekommen war, näherte sie sich langsam der kleinen Hundehütte, die extra für Keks gebaut worden war, und rief leise nach ihrem Hund.
Der ließ natürlich nicht lange auf sich warten und lief hechelnd auf Jojo zu.
Am schwarzen See legte sie sich ins Gras, Keks neben sich, betrachtete den Sternenhimmel und erzählte dem Vierbeiner, was heute passiert war, wie viel Mitleid sie mit Harry hatte, weil er jetzt noch mehr in der Öffentlichkeit stand, und was mit Jonny war. Es wurde später und später, bis Jojo schließlich in einen unruhigen Schlaf fiel.

I hate you, I love you [#Jojonny FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt