3 - Die Rothaarige

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Unsere Mission war klar: - Lage checken - mit Studenten ins Gespräch kommen - Kontakte knüpfenMöglicherweise ging das ein bisschen nach hinten los, als Danny den ersten Shot getrunken hat

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Unsere Mission war klar:
- Lage checken
- mit Studenten ins Gespräch kommen
- Kontakte knüpfen
Möglicherweise ging das ein bisschen nach hinten los, als Danny den ersten Shot getrunken hat. Ein Tropfen Alkohol allein reicht schon aus um ihn in Fahrt zu bringen. Die billigen Pfefferminzshots am Eingang hatten genug Alkoholgehalt um das zu schaffen.

„Mach dich mal locker, man.", sagt er. „Wir kriegen das schon hin. Deine Mutter wird uns nicht killen, wenn wir ein bisschen Spaß haben. Hier sind jeden Tag Partys. Dann gucken wir morgen nochmal. Früher oder später finden wir schon ein paar verwöhnte Rich Kids, die uns was abkaufen."

„Aber sie wird uns killen, wenn wir auffallen und du bist nicht unauffällig, wenn du säufst."

Er verdreht die Augen. „Was soll passieren? Wir haben doch nichts mit und wir sind beide über 21, die Bullen können uns gar nichts."
Ich merke, dass es keinen Sinn hat mit ihm zu diskutieren. Wir sind beide stur und je mehr er versucht mich zu überreden, desto mehr Lust verspüre ich tatsächlich was zu trinken.
„Fra, hier hast du Geld. Kauf uns da drüben doch was zu saufen und dann checken wir die Lage."
Er drückt mir einen 10 Dollarschein in die Hand und schiebt mich in Richtung Bar.
Ich komme wieder mit zwei Bieren und stoße mit ihm an.
„Guck dir die ganzen heißen Ladys hier an.", sagt er und schaut zu einer Gruppe von Mädchen.
„Wir sind jetzt Studenten, wir haben Privilegien. Und eins davon ist jede Woche Party zu machen und heiße Studentinnen abzuschleppen."

Ich schlage ihm leicht auf den Hinterkopf. Ich bin diesen Privilegien zwar nicht abgeneigt, allerdings verstehe ich den Ernst der Lage und versuche mich auf das Wesentliche „Wir sind keine Studenten. Du weißt genau wieso wir hier sind. Und komm bloß nicht auf die Idee dich hier durch die Gegend zu vögeln. Am Ende geht was schief und du wirst Vater oder so. Dann killt meine Mutter dich wirklich. Und mich gleich mit."

„Gianluca, du bist ein Spielverderber. Als ob keins von diesen heißen Geräten dir gefällt. Guck wie sie rumlaufen, sie legen es doch drauf an abgeschleppt zu werden."

Ich werfe einen Blick zu einer Gruppe Mädchen, die an uns vorbeiläuft und habe kurzen Augenkontakt mit einer hübschen Blondine. Danny hat recht, die Mädchen hier vermitteln wirklich nicht Eindruck, als wären sie nur hier weil sie ein bisschen nette Musik hören wollen.
Ich habe selten eine Party alleine verlassen und normalerweise bringen mich Partys schnell in Stimmung Alkohol zu trinken und dann auf die Suche zu gehen. Doch seit Chiara halte ich mich da zurück. Das mit ihr ist zwei Jahre her und ich habe noch immer ein schlechtes Gewissen, wenn ich mit anderen Frauen flirte. Es fühlt sich an als würde ich sie betrügen. Und obwohl ich dennoch oft erfolgreich war, ist es nicht mehr so wie früher, bevor ich sie kannte. Jedes Mädchen, habe ich zwangsläufig mit Chiara verglichen.

Ich sehe ihn aus dem Augenwinkel böse an, in der Hoffnung, dass sein Spruch wieder nur ein weiterer schlechter Scherz von ihm war. Für diese Aussage würde meine Mutter ihn wirklich töten. „Das sind Frauen, kein Freiwild."

die kleine oliveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt