4 - Mija

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Ein Klingeln reißt mich aus dem Schlaf und ich richte mich in dem Bett auf

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Ein Klingeln reißt mich aus dem Schlaf und ich richte mich in dem Bett auf. Der Junge neben mir wird ebenfalls wach und bewegt sich. Ich steige über ihn um aus dem Bett zu kommen und suche meine Hose, die irgendwo in dem Zimmer liegt.

Meine erste Nacht an der Uni und ich verbringe sie nicht mal in meinem Zimmer...
Ich krame mein Handy aus der Hosentasche und schrecke zusammen. Drei Anrufe in Abwesenheit von Martha.
Panisch rufe ich sie zurück.
„Mija?", sagt sie. „Da bist du ja endlich... Joe und ich sind gleich da!"
Fuck. Nachdem ich gestern kurz mit Joe telefoniert habe, hat er mir angeboten, dass sie mir meine Bettwäsche vorbeibringen, nur habe ich nicht damit gerechnet, dass mein Langschläfer Patenonkel schon um 10 Uhr auf den Beinen ist.

„Was heißt gleich?", frage ich aufgeregt.

„Ungefähr 20 Minuten?"

20 Minuten? Fuck.
„Äh... Okay. Lasst euch ruhig Zeit. Ich bin gerade erst aufgestanden, muss mich noch fertig machen. Bis gleich! Tschüß!"
Eilig lege ich auf und suche schleunigst meine Sachen zusammen.

„Du willst schon gehen? Hab gehofft du bleibst zum Frühstück.", murmelt der Junge im Bett verschlafen.

„Sehr witzig.", gebe ich ironisch zurück, während ich dabei bin meinen BH anzuziehen.

Wie hieß er noch gleich? Er hat mir auf jeden Fall seinen Namen gesagt... Irgendwas mit L... Ist auch egal. Namen waren noch nie meine Stärke und bei einem One Night Stand sowieso nicht von Bedeutung.

Er war bei weitem der best aussehendste Typ auf der ganzen Party. Groß und muskulös, aber nicht zu muskulös. Darauf stehe ich nämlich auch nicht. Dunkle Haare, stechend grüne Augen, dunkler Teint. Besonders seine Arme haben es mir angetan. Ich weiß nicht mal wieso. Ich habe noch nie eine Schwäche für Arme gehabt, aber seine haben etwas besonders Männliches an sich. Jedes Mal, wenn er mit einem Wurf dran war muss ich seinen Unterarm anstarren.
Ich bin froh, dass er so schlecht gespielt hat. Hätte er besser gespielt, dann hätten sie vielleicht gewonnen und ich hätte seinen Teampartner küssen müssen und der hat mir nicht so gefallen. Seine Arme waren nicht so schön.

Ich hatte Lust auf Sex, L... hat mir gefallen und da er angeboten hat zu ihm zu gehen und wir daraufhin eine Menge ‚Spaß' miteinander hatten, würde ich ganz kühn behaupten, dass auch er Lust darauf hatte.
Ich meine er ist ein Mann, als ob er es nicht darauf angelegt hat eine abzuschleppen.
Es war gut. Sehr gut sogar. Mit Wiederholungsbedarf, aber nein... das ist gegen meine Regeln.

Ich ziehe mich schnell an und verlasse das Zimmer ohne noch ein Wort zu ihm zu sagen.
Ich kenne mich noch nicht ganz so gut auf dem Campus aus, aber ich weiß, dass der Weg von den Jungenwohnheimen zu den Mädchenwohnheimen länger nicht sein könnte. Sie liegen an verschiedenen Enden des Campus' weswegen ich mich immer wieder an den Beschilderungen orientieren muss.

Ich stürme in mein Zimmer, in dem Judith gerade übermüdet im Bademantel steht. „Guten Morgen.", säuselt sie.
Hektisch suche ich frischere Klamotten aus meiner Tasche und schnappe mir Abschminktücher.

die kleine oliveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt