Der Mann, der mit Mrs. Walte den Psychopathen verfolgt hatte, war ihr ständiger Partner namens Alex Direny. Er war Mitte 30, also etwas jünger als Marta, gutaussehend auf einen geheimnisvolle Art und Weise, hatte kurze, etwas wellige, braune Haare und hielt sich gerade im Hauptquartier der Seeker auf. Plötzlich klingelte ein Telefon ganz in seiner Nähe und er nahm ab. Am anderen Ende der Leitung war ein Informant oder Späher, der berichtete das jemand versucht hatte den Papst zu übernehmen und zu kontrollieren. Allerdings wurde von Experten bereits ein Schutzmechanismus für besonders wichtige Personen ausgetüftelt. Unter diese Personen fiel natürlich auch der Papst. Das Schutzschild konnte aber nur mit sehr viel Energie aufrechterhalten werden, was es anfällig für Angriffe auf Strommasten oder der gleichen machte. Wie der Schutz funktionierte, verriet uns aber niemand. Wir wurden nur zum Beschützen von Stromversorgern oder Stromleitern angeordnet.
Marta Walte's Sicht:
Ich hörte von einem Kollegen, dass ich eingeteilt wurde um ein Wasserkraftwerk zu beschützen, weil die Regierung Italiens Angst um den Papst hatte und von einem Anschlag oder Ähnlichem sprach. Ich konnte mir zwar nicht ausmalen was das ganze mit Wasserwerken zu tun haben sollte, aber ich hatte schon früh gelernt, wann man in meinem Beruf Fragen stellt und wann nicht.
Und jetzt war definitiv nicht der Zeitpunkt zum Fragen stellen. Also sah ich mich 3 Stunden später in einem Flugzeug nach Rom fliegen. Die Maschine hatte für mich eine beruhigende Wirkung und nach den letzten Tagen kam mir etwas Schlaf gerade recht. Andere würden mich dafür bewundern wie ich hier schlafen könnte, aber ich reiste mit niemandem den ich kannte, also blieb es den gesamten Flug lang relativ still. Bis die Maschine plötzlich fürchterlich ruckelte und ich nur geblendet von dem Licht einer Explosion sah, dass das Cockpit samt Piloten weggefetzt war. Wir wurden anscheinend abgeschossen.Alex Direny's Sicht: Mein Chef, dem ich bis jetzt noch nie gegenüber stehen durfte, hatte mir aufgetragen nach Rom in den Vatikan zu fliegen und die Schweizer Garde dabei zu unterstützen, alles im Griff zu behalten. Er meinte ich habe genug Erfahrung mit diesen Menschenkontrollierern, um die Sache der Gardisten sinnvoll zu unterstützen. Also flog ich mit einer weiteren Maschine direkt in den Vatikan. Während des Fluges wurde mir zwar mehrere Male übel und meine nicht gerade rosige Meinung über Flugzeuge bekräftigte sich noch, aber ich musste mich nicht übergeben. Dann plötzlich, nach gefühlt etlichen Stunden des Rumsitzens, bekam ich die Nachricht vom Absturz eines Flugzeuges das ebenfalls nach Rom wollte. Sie sagten mir, Marta sei auch darin gewesen sein und ich solle mir nicht zu viele Hoffnungen machen. Das schockte mich kurz, ich fasste mich aber schnell wieder, weil so etwas nicht selten vorkam. Ich hatte schon genug Partner gehabt die bei einem Einsatz ums Leben gekommen waren. Dabei war ich erst 36 Jahre alt.
Dann hörte ich eine Stimme, die krächzend durch die Lautsprecher im Flugzeug sprach: ,, Wir setzen jetzt zur Landung an, bitte bleiben Sie angeschnallt und auf ihren Sitzen!" Ich hasste diese Worte.
Konnten die sich nicht mal was Neues einfallen lassen? Immer der gleiche Mist. Ich sollte mich aber jetzt besser auf die kommenden Stunden vorbereiten, denn ich hatte ja noch eine wichtige Mission zu erfüllen. Als die Maschine dann endlich denn Boden berührte und langsamer wurde, spürte ich wieder dieses Gefühl in mir hochsteigen. Es war einfach unglaublich unangenehm, aber zum Glück konnte ich den Brechreiz gerade noch so unterdrücken. Dennoch blieb das üble Gefühl noch etwas länger und außerdem bekam ich auch noch leichte Kopfschmerzen. ~Na super! Und du wirst heute vielleicht noch in eine Schießerei oder ähnlichen Mist verwickelt!~ Besser konnte es echt nicht werden.
Als ich dann endlich an dem Terminal stand, kam auch schon direkt ein Beauftragter angelaufen, nahm mir meine Sachen ab und bedeutete mir ihm zu folgen. Er brachte mich mit einer schwarzen, schicken Limousine ins nächstgelegene Hotel, welches im Prinzip nur einen Sprung war. Ich fragte mich nur wer in solcher Nähe zu einem Flughafen seinen Tag oder die Nacht verbringen wollen würde. Mich würde dieses ständige Rauschen der Turbinen und des Motors völlig bekloppt machen. ~Naja, ich bin ja nicht so lange da, nur jetzt am Anfang. Die werden mich doch noch weiter in den Vatikan schicken, oder? Da sind doch die Gardisten immer stationiert!~ Die Sache kam mir für einen kurzen Moment echt komisch vor und es schwirrten so viele Fragen in meinem Kopf umher. Der Chauffeur riss mich aus meinen Gedanken und sagte, ich könne dann jetzt reingehen und er bringe noch den Koffer hinterher. Alles andere sei schon geregelt. ~Gut~, dachte ich mir,~ dann kann ich mich jetzt etwas ausruhen!~ Der Portier am Eingang war wirklich nett, er sagte mir meine Zimmernummer und wünschte mir noch einen schönen Abend. Also ging ich hoch und oben angekommen schloss ich meine Zimmertür mit dem Schlüssel, den er mir gegeben hatte, auf. Als ich das Zimmer dann endlich betrat, kam mir die Schlichtheit aber auch die Gemütlichkeit des Raumes entgegen. Es war insgesamt ein großes Hotelzimmer mit allem Wichtigen: Bett mit Kommode in schlichten, hellen Holz, ein mamorgefliestes Bad, wie man sich es eben typisch vorstellt und einem Ess- und Kochbereich mit Tisch, Stühlen und Kühlschrank. Wie schon gesagt, alles wichtige war da, nur der Ausblick aus dem Schlafzimmerfenster war ein bisschen öde. Einfach nichts Besonderes zu sehen. Allerdings kam jetzt auch der Chauffeur mit dem Koffer in den Raum, ich hatte mich schon gefragt wo der denn so lange blieb. Als er dann aber den Koffer in die Mitte des Raumes stellte, machte er so eine komische Bewegung und ich reagierte Instinktiv schnell und richtig. Das hatte mir wahrscheinlich das Leben gerettet!
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Der Anfang
Science FictionIn der heutigen Welt ist ja schon vieles machbar, was vor ein paar Jahren noch für unmöglich gehalten wurde. Aber was in dieser Geschichte passiert ist unfassbar. Die Hauptfigur ist Marta Walte eine Amerikanerin, die bei einer Untergrundorganisatio...