Kapitel 7

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- Sophias Sicht –

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Ich war so froh, dass wir einen komplett anderen Männergeschmack hatten. Meinen Traummann zu beschreiben fiel mir schon immer schwer. Optisch war ich irgendwie nicht festgelegt. Mir war es wichtig, dass er gepflegt aussah, gut gebaut und größer als ich, aber sonst hatte ich mich irgendwie nie auf blond oder braunhaarig festgelegt. Wichtig waren mir viel mehr Humor und jemand, der immer ein offenes Ohr für mich hat. Der perfekte Mann muss wissen, wie er mich zum Lachen bringen kann. Irgendwie sollte er im Herzen immer noch ein Kind und für jeden Spaß zu haben sein. Mit einer Person, die das Leben todernst nimmt, konnte ich wirklich nichts anfangen. Wenn es aber jemand schaffte, mich am Montagmorgen zum Lachen zu bringen, dann musste es der Richtige sein. Mir war es unfassbar wichtig, dass der Mann an meiner Seite immer ein offenes Ohr für mich hat und ich mich in seinen Armen wohlfühlte. Außerdem sollte er wissen, was er will und was nicht. Und ich denke hier auf keinen Fall an einen egoistischen Sturkopf, sondern an einen Mann, der Persönlichkeit und Lebenserfahrung besitzt. Wenn ich eine Person wirklich liebte, dann möchte ich am liebsten tanzen vor Glück. Sein Blick, seine liebevollen Gesten, wie er mich sanft berührt - das ist das Beste, was es gibt. In seinen Augen zu sehen, wie nervös ich ihn machte, war das großartigste Gefühl der Welt. Wenn wir zwei uns in den Armen lagen, sollte er alles um sich herum vergessen und nur noch Augen für mich haben. Niemand ist perfekt und seine Macken machten ihn erst zu dem wunderbaren Menschen, den ich so sehr liebte.

Wenn er morgens den Kaffee trank und immer einen Milchbart danach hatte oder wenn er ständig zwei verschiedene Paar Socken trug und sich einfach nie die Pointe von Witzen merken konnte - seine kleinen Fehler machten ihn so einzigartig. Mit ihm konnte ich auch mal komplett bescheuert und albern sein, durch die Küche tanzen, sich im Winter eine Schneeballschlacht liefern. Peinlich sollte ihm nichts, solange wir dabei lachen konnten und Spaß hatten. Beim Streiten sollte er nicht unfair und verletzend werden, sondern konnte fair und sachlich bleiben. Klar durften auch mal mit ihm die Pferde durchgehen und er ist emotional, wenn es um uns ging. Aber den Grundrespekt und seine Achtung vor mir durfte er nie verlieren. Wenn ich mies gelaunt bin, zaubert er mir ein Lächeln ins Gesicht. Er kennt mich wie kaum jemand anderes und weiß immer einen Rat. Und wenn er keinen Rat weiß, ist es einfach herzzerreißend süß, wie er sich bemüht. „Erde an Sophia?!", schnipste Kaisa vor mir mit den Fingern. Ich hatte gar nicht gemerkt, wie ich mich gerade in meinen eigenen Gedanken verloren hatte. War Thomas wirklich der Mann, den ich gerade beschrieben hatte?

#causeyouarehometomeWhere stories live. Discover now