Spekulationen

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„Also ich hätte ja mit vielem gerechnet, aber nicht damit, dass unser Schwesterchen mit dem Quidditch aufhört", bemerkte Bill, als alle nach dem Spiel bei den Potters zum Essen versammelt waren.

„Ganz ehrlich, ich war auch ziemlich überrascht, als sie mir es gesagt hat nachdem wir im St Mungos waren", gab Harry zu und legte einen Arm um seine Frau, die neben ihm saß.

„Aber es ist die richtige Entscheidung. Ich meine, ich war teilweise mehr in meinen Job eingebunden als Harry und er ist Leiter der Aurorenzentrale und ich ‚nur' Quidditchspielerin. Ich habe gerade in letzter Zeit gemerkt, wie sehr ich eigentlich meine drei Jungs vermisse und nach acht wundervollen Jahren denke ich, dass es in Ordnung ist aufzuhören", erklärte Ginny.

„Ich finde du hast genau die richtige Entscheidung getroffen Mäuschen. Du kennst dich selbst am besten und weißt, wann Schluss sein soll", stimmte Molly ihrer Tochter zu und lächelte diese an. „Was machst du dann vormittags mit Al und James?"

„Harry und ich haben lange darüber geredet und uns entschlossen, dass James weiterhin in die Kinderbetreuung geht, aber erst später am Morgen als bisher. Er liebt es mit seinen Freunden dort zu spielen und das wollen wir ihm auch nicht nehmen, nur weil ich zu Hause bin. Er ist vier Jahre alt und ich denke es ist wichtig, dass er dem Alter auch andere soziale Kontakte braucht als nur seine Familie. Und so leid es mir tut Mum, aber ich werde Albus zu Hause lassen, dass heißt, dass du nicht mehr auf ihn aufpassen musst", sagte Ginny und ergänzte auf den traurigen Blick ihrer Mutter hin: „Aber glaub mir, Harry und ich werden trotzdem deinen Babysitter Service in Anspruch nehmen. Unter der Woche kannst du ihn auch mal haben, wenn ich Sachenerledigen muss oder mich zum Beispiel mit Freundinnen treffe"

„Und Mum, du hast bald Freds Tochter und meine Tochter zum Aufpassen, wenn Alicia und Angelina wieder arbeiten gehen. Soweit ich weiß ist Louis auch noch bei dir, was heißt, dass du genug Enkelkinder um dich rum hast", redete George auf seine Mutter ein. Jetzt wo Hugo geboren war und Hermine zu Hause war, ging Rose nicht mehr zu ihrer Oma und da auch Albus jetzt bei seiner Mum bleiben würde, waren es zwei Kinder weniger für Molly zum Aufpassen.

„Ihr habt Recht, aber wann immer ihr Hilfe braucht, kommt einfach zu mir, okay?", sagte Molly und schaute ihre Tochter und ihren Schwiegersohn an, die beide nickten.

„Apropos, wisst ihr eigentlich schon, was es wird?", fragte Percy an Ginny und Harry gewandt.

„Ja, das wissen wir", fing der Schwarzhaarige an.

„Aber wir werden euch nicht das Geschlecht verraten wegen euren bescheuerten Wetten, aber wir sagen euch die Namen, die wir uns schon bevor wir wussten was es wird, ausgesucht haben. Einen für einen Jungen und einen für ein Mädchen", fuhr Ginny fort und verschränkte grinsend die Arme vor der Brust.

„Och komm schon Ginny. Mir könnt ihr es sagen, ich habe auch nicht mitgewettet", bettelte Sirius die Frau seines Patensohnes an.

Harry stieß ein lachendes Schnauben aus. „Du bist ein miserabler Lügner, Sirius! Wir alle wissen, dass du auf einen dritten Jungen gesetzt hast"

„Mich würde mal interessieren, was ihr anderen gewettet habt", meinte Ginny und blickte in die Runde.

„Junge!", antworteten George, Fred, Charlie, Bill, Ron, Percy, Sirius und Arthur gleichzeitig.

„Ich sage auch es wird ein Junge", stimmte Audrey zu und Tonks, Sara, Fleur, Alicia und Angelina nickten zustimmend.

„Ich glaube es wird dieses Mal ein Mädchen", meldete sich Hermine zu Wort.

„Ich auch", stimmte Molly zu.

„Ich setzte auch auf ein Mädchen", erwiderte Remus.

„Wow, ihr macht ja wirklich alle bei dieser Wette mit", bemerkte Ginny trocken.

„Und es steht drei zu vierzehn für einen Jungen. Ihr seid euch da mehr einig als unsere Jungs", lachte Harry.

„Was sagen die beiden denn?", wollte Angelina wissen.

„James sagt Junge, Al sagt Mädchen", antwortete Ginny schulterzuckend.

„Wissen sie schon, was es wird?"

„Nein, James will sich ‚überraschen' lassen und es jetzt noch nicht wissen und Al versteht es eh noch nicht", antwortete die Schwangere.

„Ok, aber habt ihr nicht irgendwas von Namen erwähnt?!", fragte Tonks interessiert.

„Ja, wir sagen euch so viel, wenn es ein Mädchen wird, wird sie Lily heißen und wenn es ein Junge wird, wird er Liam heißen. Deswegen ist unser Baby für euch offiziell ‚Baby L'. Beim Zweitnamen sind wir uns noch unsicher", verkündete Harry grinsend.

„Ihr seid echt gemein, dass ihr uns nicht sagt, was es wird", bemerkte Ron und zog einen Schmollmund. „ich will wissen, ob ich einen Neffen oder eine Nichte bekomme"

„Das hättest du dir vor der Wette überlegen sollen. Jetzt musst du noch 25 Wochen damit leben, nur zu wissen, dass das hier ‚Baby L' ist", lachte Ginny und strich sich über ihren Bauch, während Ron ihr spielerisch die Zunge herausstreckte.

Everything's over? - Hinny FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt