Kapitel 1: Dunkle Straßen, feuchter Nebel, leise Schritte

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"Liebe Alice,
Es wird der Tag kommen, an dem du verstehst, wo du hingehörst. Vertraue dir und deiner Stärke. Du schaffst das.
Bleib stark und so wie du bist. Du wirst alles verstehen. Ich liebe dich.
Nun geh und finde heraus, was du wissen musst."
"Aber Mum! "
"Nein Alice, ich darf es dir nicht sagen, du wirst es früh genug erfahren und denk immer daran: Die Welt ist falsch, in der wir leben. Unsere Welt ist böse. Pass auf dich auf! Alice..."
Ich wachte schweißgebadet auf. Meine smaragdgrünen Augen waren auf. Die Pupillen groß. Selbst meine blond braunen Haare waren nass. Ich spürte den Schweiß auf meiner Stirn. 

Schon wieder dieser Traum. Er verfolgte mich seit Mutters Tot.  Was sollte er mir nur sagen? Bedeutete er wohl etwas? Warum bekam ich ihn, immer und immer wieder?

Ich dachte darüber nicht weiter nach und standt auf. Ich ging erstmal duschen noch total fertig von dem wiederholten Traum. Ich zog mich aus, machte die Dusche an und ließ das lauwarme Wasser auf meinen Körper prasseln.

Als ich unten in der Küche fertig für die Schule runter kam, roch ich schon die leckeren Pancakes, die Vater versuchte zu machen. Ich sah ihn mit einer Koch Schürze um und einem fröhlichen lächeln. Er war selten schlecht drauf. Trotz dem Verlust von Mutter, verlor er nicht sein lächeln oder ja seine Fröhlichkeit. Darüber war ich froh.

"Guten Morgen Alice" sagte er, als er mich bemerkte.
"Guten Morgen Vater" erwiderte ich die Begrüßung.
Ich bekam noch ein Lächeln geschenkt und dann wandte er sich wieder den Pancakes zu.

Früher stand Mutter hier und machte Pancakes. Wie sehr ich sie doch vermisse. Aber Naja. Jeder Mensch muss gehen. Auch wenn es unfreiwillig ist.

Der Fall war mehrere Jahre her und doch ungeklärt. Mutter wäre niemals mit Alkohol am Steuer gefahren oder Drogen. Niemals! Ihr Auto wurde im Meer gefunden und dieses ist an einer Brücke runtergestürtzt. Jedenfalls dachte das die Polizei. Es waren Reifenspuren auf der Brücke, so das auf jedenfalls fest stand, dass dieses Auto runter fiel. Wieso, fanden sie natürlich nicht heraus. Und auch ihre Leiche fand niemand. Es war kein Unfall! Das glaube ich nicht! Doch was sollte man dagegen getan haben? Beweise existierten nicht. Und wenn doch waren sie so versteckt, dass nicht mal die Polizei sie sahen.

Während ich in Gedanken versank, schob mir Vater ein Pancake auf den Teller und malte mit Ahorn Sirup, ein lächelndes Gesicht drauf und schob den Teller zu mir.

Ich lachte als ich das sah. Ich nahm mein Besteck und fing an, mit Vater zu frühstücken. Beim ersten bissen konnte ich mir kein Lächeln verkneifen. Es war, wie immer, sehr lecker.

Er lernte gut kochen. Letzte Woche gab es zum Beispiel Rührei, zum Frühstück, mit Speck. Es schmeckte immer lecker.

Nach dem Frühstück, machte ich mich auf den Weg, zur Schule. Ich merkte sofort, den feuchten, eckeligen Nebel. 

Als ich um eine Ecke gehen musste, wusste ich, dass es falsch war. Mein Bauchgefühl hatte immer recht und dieses sagte mir, ich sollte da nicht lang. Doch es gab keine andere Möglichkeit. Ich musste dort entlang.

Diese Straße ist einsam. Kein einziges Auto. Kein Mensch weit und breit. Keine Laterne. Nur ein paar einzelne Bäume. Alles war dunkel. Vor allem im Winter. Und der feuchte Nebel dazu. Uhh. Gänsehaut.

So gruselig sie auch war. Ich musste dort lang.

Ich hörte ein knacken hinter mir und blieb stehen. Ich wollte mich nicht umdrehen, davor hatte ich zu viel Angst. Also schielte ich über meine linke Schulter.

Ich wollte gerade weiter, als mich jemand an der schulter fest hielt. Auf einmal spüre ich nur noch  ein Tuch an meiner Nase und höre ein leises "Schlaf gut kleines". Dann wurde alles schwarz.

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Ich hab mich jetzt dazu entschieden, die Geschichte umzuschreiben, da sie mir selbst auch nicht mehr so gefiel.  

L.g eure Melody ♡

Das Mädchen welches in der falschen Welt war Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt