𝑫𝒆𝒓 𝑺𝒄𝒉𝒓𝒂𝒏𝒌

151 4 2
                                    

Genervt schlage ich mein Mathebuch zu.
Wie sehr ich dieses Fach hasse!
Satz des Pythagoras, Liniare Funktionen, Binomische Formeln... Ich werde das niemals wieder in meinen Leben gebrauchen. Wieso muss ich das also lernen?
Ein Blick auf die Uhr verrät mir, dass wir es schon knapp 22 Uhr haben.
Na toll. So spät sitze ich noch an Mathe.
Ich packe meine Sachen in meine Schultasche, damit ich diese dummen Hausaufgaben nicht umsonst gemacht habe und sie morgen vorzeigen kann.
Ich schalte meine Schreibtischlampe aus, woraufhin ich von der Dunkelheit umhüllt werde.
Sobald das erledigt ist, schalte ich mein Computer ein und öffne Skype.
Ich weiß kaum einer benutzt noch Skype.
Das ist jedoch die einzige möglichkeit mit ein paar meiner Freunde kontakt aufzunehmen und diese gleichzeitig zu sehen.
Ich bin vor kurzem erst umgezogen und musste deswegen meine Freunde zurück lassen. Deswegen kommunizieren wir über Skype.

Sobald ich es geöffnet hab, checke ich ab, wer von meinen Freunden online ist.
Tatsächlich ist meine beste Freundin online.
Ich zögere nicht lange und rufe sie direkt an.
Es dauert einige Sekunden, bevor sie den Anruf annimmt und ich ihr strahlendes Gesicht auf mein Bildschirn vorfinde.

,,Heyyy wie geht es dir?", strahlt sie mir entgegen.
Ich muss automatisch lächeln. Sie hat immer so eine positive Ausstrahlung, die sehr ansteckend ist.
,,Ganz gut soweit. Ich vermisse euch nur sehr", beantworte ich ihre Frage.
Wir reden etwas über unsere gemeinsame Zeit, aber auch darüber, was wir bisher getrennt erlebt haben.

Wir reden eine ganze Weile und vergessen dabei voll die Zeit.
Unser Gespräch wird aber unterbrochen, als sie auf die Toilette gehen muss.
Ich warte, bis sie wieder zurückkommt und beschäftige mich etwas mit meinem Handy.
Ich checke ab, was so auf Insta abgeht und antworte dann auf ein paar Nachrichten auf Whatsapp.

Ich bin sehr in mein Handy vertieft und zucke stark zusammen, als ich das quitschen einer Tür höre.
Erst dachte ich, dass meine Freundin zurück gekommen ist, jedoch scheint es nicht der Fall zu sein, da sie nicht zu ihren PC, und somit nicht zu unseren Anruf, zurückkehrt.
Wenige Sekunden später ertönt ein Knurren und ein Kratzen, bevor ein lautes Keuchen und sogar ein kurzer Schrei ertönt.
Es war kein einfacher Schrei. Das Geschrei ist sehr rau und kalt, welches sich schon sehr schmerzhaft anhört.
Ich schrecke stark zurück und mein Herz beginnt stark zu rasen.
Die Geräusche hören abtrup auf und alles ist ruhig, bis eine Schranktür zu hören ist.

Ich bekomme starke Panik und Angst um meine beste Freundin.
Was auch immer es war, es ist bei ihr.
Panisch atme ich ein und aus und warte darauf, dass meine Freundin zurückkehrt.

Sobald ich ihr Gesicht auf meinen Display erblicke, werde ich sehr panisch und schreie ihr zu, dass sie sofort aus ihren Zimmer verschwinden soll.
Verwirrt sieht sie mich an. ,,Warum? Meine Güte was ist denn mit dir?"
,,ICH MEINE ES ERNST GEH AUS DEM ZIMMER."
,,Warte warte warte. Warum? Mein Gott beruhige dich!"
,,Irgendetwas ist in deinem Schrank. Ich habe schlimme Geräusche aus deinem Zimmer gehört".
Sie guckt verwirrt in die Kamera und schüttelt den Kopf.
,,Ich weiß zwar nicht, was du gehört haben willst, aber ich hatte mich auf Stumm gestellt, also kann das nicht bei mir gewesen sein".
Jetzt bin ich es, der verwirrt guckt.
Hatte ich mir das vorhin eingebildet?

Das war keine Einbildung, da ich wieder dieses Geräusch des Schrankes von vorhin höre.
Bevor ich aber weiter darüber nachdenken kann, reißt meine Freundin ihre Augen los und fängt ganz laut an zu schreien.
Erst weiß ich nicht, was los ist, bis ich diesen lauten, kalten und schmerzhaften Schrei von vorhin ganz nach neben mir höre und kurz darauf in mein Schrank und in die tiefe schwärze gezogen werde.

𝑯𝒐𝒓𝒓𝒐𝒓 𝑲𝒖𝒓𝒛𝒈𝒆𝒔𝒄𝒉𝒊𝒄𝒉𝒕𝒆𝒏Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt