Ein etwas anderer Tag - Httyd

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Hicks verließ gerade das Bad und ging zu seinen Freunden zurück. Naja, Bad konnte man es nicht wirklich nennen. Vorallem wenn man bedachte, dass man sich einfach nur in einem riesigen Wohnmobil befand. Hicks ging in den Schlafraum der Freunde wo sich an den Wänden sechs Betten befanden. Astrid saß in ihrem Bett und las ein Buch. Rotzbakke schlief schon tief und fest und ein leises Schnarchen war zu hören. Fischbein versuchte ebenfalls einzuschlafen was sich aber als schwierig herausstellte da die Zwillinge sich lautstark stritten. Hicks seufzte, alles so wie immer. Zusammen waren die Freunde eine bekannte Band, sie nannten sich 'Die Dragons'. Dadurch reisten sie viel herum da sie jede Menge Auftritte hatten. Deshalb waren sie auch jetzt unterwegs. Es war schon später Abend und Grobian, der Manager der Band, fuhr das Wohnmobil. "Morgen um diese Zeit ist unser Auftritt schon wieder vorbei" stellte Hicks gähnend fest. "Dann sollten wir jetzt schlafen" schlug Astrid vor, "Raff, Taff Ruhe!" schrie sie zu den Zwillingen hinüber. Die beiden wurden sofort ruhig, sie hatten großen Respekt vor Astrid. Hicks musste grinsen. Dann schalteten sie das Licht aus und schliefen ein.

Plötzlich wurde Hicks durch einen Knall geweckt. Noch bevor er irgendwas sagen oder tun konnte begann das Wohnmobil zu wackeln. Und dann schüttelte es die Freunde richtig durch und plötzlich ein gewaltiges Krachen und dann ein Aufprall, so stark, dass alle aus den Betten fielen. Dort lagen sie alle erst einmal einige Zeit. "Leute gehts euch gut" fragte Hicks auf einmal panisch. "Bis auf das ich meinen Hintern nicht mehr spüre, ja" meinte Rotzbakke. Auch die anderen bejaten. Dann beschlossen die Freunde im stockdunklen durch das riesige Wohnmobil nach vorne zum Ausgang zu kommen. Sie stolperten los doch plötzlich ging es nicht mehr weiter. "Was ist da" fragte Astrid erstaunt. "Wartet", Fischbein krammte in seiner Hosentasche und zog eine Taschenlampe hervor, "hab ich immer dabei für den Notfall..." wollte er sagen, doch dann stockte allen der Atem. Vor ihnen war eindeutig eine Wand. Die Freunde standen geschockten da und starrten die Wand an. Die Zwillinge wurden noch blasser als sie schon waren und Rotzbakke rieb sich die Augen um sicherzugehen, dass er nicht träumte. Doch das tat er leider nicht. Schließlich fand Astrid als erste ihre Sprache wieder und sprach aus was keiner wahrhaben wollte, "Durch den Unfall hat es mehr als das halbe Wohnmobil zusammen gedrückt...". "Das ist doch unmöglich, das Ding ist da vorne noch mindestens 10 Meter lang", Hicks wollte es nicht wahrhaben. "O gott, Grobian..." flüsterte Fischbein ängstlich.

Die Freunde standen lange Zeit einfach nur da und keiner sagte etwas. Plötzlich hörten sie Sirenen eines Rettungswagens der immer näher kam. "Wir sollten nach hinten gehen, dort könnten wir uns durch das große Fenster bemerkbar machen, durch die Tür kommen wir ja nicht mehr raus" sagte Raffnuss erstaunlich ruhig. Die anderen nickten nur. Kurz bevor sie da waren merkten sie, dass jemand versuchte das Fenster einzuschagen. Dieses war jedoch, aus Sicherheitsgründen, aus Panzerglas und von außen verspiegelt. Doch bereits nach kurzer Zeit hatte die Feuerwehr das Fenster aufgebrochen.

Fünf Minuten später standen alle erleichtert draußen auf der Straße. Grobian ging es soweit gut und er wurde ins Krankenhaus gebracht. Die Polizisten befragten uns noch eine Weile und fuhren dann, zusammen mit dem Abschleppwagen, welcher unser Wohnmobil aufgeladen hatte, davon. Die Polizisten wollten die Freunde zuerst mitnehmen doch Hicks lehnte freundlich ab. Er wollte lieber ein Taxi rufen.

Jetzt standen sie da und Fischbein stellte nüchtern fest, dass sie ihre Handys ja gar nicht dabei hatten, die hatte Grobian ihnen, wie immer, zwei Tage vor einem Konzert weggenommen. "Warum muss er sie uns auch immer abnehmen" fragte Rotzbakke, "inzwischen sind wir doch alt genug". "Du weißt warum Rotzbakke, wir sollten uns jetzt was überlegen wie wir hier weg kommen" meinte Hicks. "Gut, also in welche Richtung gehen wir" fragte Astrid. Die Freunde schauten sich um. Weit und breit war nichts zu sehen. Sie hatten nur Fischbeins Taschenlampe. Ein Blick auf dessen Uhr verriet ihnen, dass es kurz nach ein Uhr war. "Wir könnten warten bis ein Auto kommt" schlug Hicks vor. Raffnuss räusperte sich. Seit dem Unfall hatten die Zwillinge noch kein Wort gesagt doch jetzt schilderten sie ihre Situation nüchtern. "Hast du, seit wir hier herum stehen irgendein Auto gesehen. Nein? Kein Wunder hier ist niemand, diese Straße ist so verlassen da kommt nur jeden Tag höchstens einmal ein Auto vorbei" belehrte Raffnuss die anderen. "Also seht es ein, wir sitzen hier irgendwo mitten im Nirgendwo fest und haben keine Ahnung was wir machen sollen und alles was wir haben sind eine Taschenlampe und Geld" fuhr Taffnuss dramatisch fort. Hicks seufzte. "Ich fürchte ihr habt Recht..." "Wir haben immer Recht" rief Taffnuss dazwischen. "Jedenfalls sollten wir die Straße entlang gehen, irgendwann müssen wir ja Häuser finden". "Wenn wir bis dahin nicht längst verdurstet sind" knurrte Rotzbakke. "Also ich finde wir sollten es versuchen" meinte Fischbein. Und so gingen sie los.

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 29, 2020 ⏰

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