Severus

1. Severus und Lily

1960 - Abraxas Malfoy hat die Prince's zu sich nach Hause eingeladen, nachdem er Eileen nach vielen Jahren in der Winkelgasse getroffen hat.

"Es ist ein Junge!", sagt Tobias zu Abraxas, "Hoffentlich wird er nicht eine solche Schande für die Familie, wie F..." "Sprech seinen Namen nicht aus", faucht Eileen. "Bitte wer?", fragt Malfoy. "Egal..." "Wie ist sein Name?" "Was?! Achso... Severus, Severus Prince." "Wundervoll. Vielleicht versteht er sich ja auch gut mit unserem Lucius.", führt Abraxas fort. "Ja, der wird nächste Woche doch auch schon 5 Jahre alt, oder?", fragt Eileen. "Ja, unser Großer Lucius.", antwortet er. "Ach wenn wir schon mal dabei sind, wir wollen unseren Sohn gerne verloben." "Wie bitte?!" "Wir sorgen lieber schon mal vor und euer Severus könnte perfekt für unseren Lucius sein. Damit die Familien auch weiterhin Reinblüter bleiben, nicht war? Also, was haltet ihr davon?" Im Raum ist es ruhig. Tobias und Eileen sehen sich an und schauen dann wieder zu Malfoy. "Als Vorsorge wäre es ganz gut, denke ich. Es ist nichts Außergewöhnliches", Eileen sieht kurz zu Tobias, "schon in solch jungen Jahren einen zukünftigen Lebenspartner auszuerwählen." "Ich weiß ja nicht", redet Tobias dazwischen. Eileen dreht sich zu Tobias Ohr und flüstert: "Das würde aber definitiv von F. ablenken und wenn Severus ebenfalls nicht zaubern kann, dann haben wir wenigstens noch magische Nachfahren. Wir sollten weiterhin deine Abstammung geheim halten. Das sollte keiner wissen." Tobias nickt. "Okay, es wäre das Beste". Malfoy lächelt. "Abgemacht.", und es folgt ein fester Händedruck.

Nachdem sie irgendwann noch Mrs Malfoy und den kleinen Lucius kennengelernt haben, geht die Familie Prince nach Hause. Sie leben in einem von außen sehr bescheiden aussehenden Haus, von innen ist es aber riesig. Es ist der perfekte Ort für Severus aufzuwachsen. Das einzige Problem für die Prince's ist bloß, dass dieses Haus in der Muggelwelt steht.

10 Jahre später

"Severus!" "Lily?" "Ach da bist du ja", ruft Lily. Die Muggelgeschwister Lily und Petunia Evans kennt er nun schon seit einer Ewigkeit. Aber alleine mit Lily findet es Severus am schönsten. Seit einem Jahr schon kann er ihr nicht mehr von der Seite weichen. "Gut, dass du hier bist. Ich muss dir etwas erzählen.", fängt Lily an, "Oder besser gesagt zeigen." Sie öffnet ihre Hand und ein Gänseblümchen wächst aus ihrer Handfläche. Severus traut seinen Augen nicht, doch sie sieht traurig darüber aus. "Petunia ... hat mich deswegen als Freak bezeichnet." "Nein, das ist doch cool. Sie ist doch bloß eifersüchtig! ", tröstet sie Severus, "Und ich muss dir auch etwas sagen. Ich kann auch sowas." Was? Lily versteht nicht, erst als er Blätter zum Fliegen bringt. Sie fliegen wie Vögel über den See an dem sie sich befinden. "Meine Eltern sind beide Zauberer. Ich habe gestern einen Brief der Zauberschule Hogwarts erhalten. ... Eigentlich erzählt man so etwas keinem Muggel, aber ich denke, dass auch bald einer für dich kommen wird." Lily versteht nicht. Zaubern? Eine Zauberschule? Das hört sich alles nicht so an, als würde es wahr sein.

Ein paar Tage später:

"Ich kann es einfach immer noch nicht glauben, ich habe den Brief auch bekommen!", freut sich Lily. Severus fällt ihr in die Arme und bekommt vor Freude kein Wort heraus. "Das ist..." "...hoffentlich kommen wir in das selbe Haus! Das wäre so toll! Ich will nicht, dass sich unsere Wege trennen.", sagt Lily aufgeregt und eine Träne, eine Mischung aus Freude und Hoffnung, kullert ihr über die Wange. "Wir werden sehen wie es ist, wenn wir erstmals in Hogwarts sind.", sagt Severus, mit dem Gedanken, dass seine Eltern wollen, dass er nach Slytherin kommt und er selbst Lily niemals dort einordnen würde. Aber er will ihr nicht die Hoffnung nehmen. Dafür hat er sie zu gern.

Die ganzen Sommerferien lang spielen Lily und Severus an ihrem Lieblingsort, doch dann neigen sich die Ferien dem Ende zu. "Versprech mir, egal was passiert, wir werden für immer Freunde bleiben", sagt Severus und Lily lächelt, nachdem sie sich noch einmal fest vor dem großen Tag fest drücken.