2. Das erste Schuljahr

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Der große Tag ist gekommen. Die Einschulung in der Zauberschule Hogwarts. "Tara Steward ... Hufflepuff ... Violus Wellington ... Ravenclaw ... Peter Pettigrew ... Gryffindor ... ". Nach jedem vom sprechenden Hut in ein Haus aufgeteilten Schüler, applaudieren die Älteren an den vier Häusertischen. Immer weniger Erstklässler stehen an der Stufe ganz vorne der Großen Halle beim Lehrertisch und langsam werden Severus und Lily nervös. Doch da hört Lily ihren Namen: "Lily Evans." Sie sieht kurz zu Severus, doch dann setzt sie sich auf den Stuhl. Sie bekommt den Hut von einer Lehrerin aufgesetzt. Dieser überlegt kurz und sagt kurz darauf: "Gryffindor!" Wie bei den andern Schülern davor, wird auch ihr auf dem Weg zum Gryffindortisch applaudiert.

Kurz nachdem sie dem Vertrauensschüler die Hand geschüttelt hat, ist auch Severus an der Reihe. "Severus Prince... Slytherin!" Genau damit hatte er selbst ja schon gerechnet. Vielleicht hätte er Lily doch vorwarnen sollen? Vielleicht hätte sie die Entscheidung des Hutes beeinflussen können? Aber jetzt gibt es kein zurück mehr. Langsam geht Snape zum Slytherintisch, mit dem Gedanken, was er in den Sommerferien gesagt hatte: "Egal was passiert, wir werden für immer Freunde bleiben." Damit setzt er sich und Lucius, der Vertrauensschüler der Slytherins reicht ihm zur Begrüßung die Hand. "Willkommen im Hause Slytherin." Kurz sieht er zu den Gryffindors, doch Lily scheint schon sehr viel Spaß zu haben. Severus wird wieder traurig und denkt: "Was ist, wenn sie mich vergisst?"

In den nächsten Wochen hat sich Snape langsam daran gewöhnt, nicht mehr so viel mit Lily zu machen. Vermissen tut er sie trotzdem. Manchmal sehen sie sich im Zaubertränkeunterricht oder in der Pause, aber ihre neuen Freunde mag er nicht gerade. Und dann ist da noch Potter, James Potter. Es hat sich herumgesprochen, dass er Lily sehr mag, etwas mehr eben. Das findet Snape überhaupt nicht toll. Wenigstens scheint sie kein Interesse an ihm zu haben, aber was ist, wenn es sich doch in die andere Richtung entwickelt? Deshalb gibt es schon die eine oder andere Auseinandersetzung mit ihm, denn es kann einfach nicht sein, dass ihm jemand seine Lily wegnimmt, schon gar nicht Potter.

Das erste Jahr ist fast um. Das Fach Verteidigung gegen die dunklen Künsten hat Severus besonders viel Spaß gemacht. Bald geht es wieder nach Hause. Nach Hause - Severus Eltern müssen sich gefreut haben, als er ihnen über eine Briefeule berichtete, dass er in Slytherin ist. Vor allem darüber, dass Lily nicht bei ihm ist, weil sie Muggelstämmig ist und es sich für "Reinblüter nicht gehört mit Halb- oder "Schlamblütern" etwas zu machen" müssten seine Eltern sehr froh sein. "Schlammblut", dieses Wort gefällt Prince gar nicht. Einerseits hat er Angst vor dem, was seine Eltern sagen würden, andererseits hofft er Lily nun wieder öfter zu sehen. Doch leider geschieht das nicht. In den Ferien sitzt er die ganze Zeit alleine daheim oder geht alleine an den See, an dem Severus mit Lily immer gespielt hat. Ganz verschwommen kann er sie beide sehen. Den Tag an dem sie ihm das Gänseblümchen zeigte. Den Tag, an dem Lily ihm vom Brief erzählte. Der letzte Abend, mit den Worten sie würden für immer Feunde bleiben. Ihm kommen die Tränen. In Slytherin hat er zwar auch viele Freunde gefunden, aber das mit Lily war einfach richtige Freundschaft.

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