Müttersommer - Kapitel 1

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„Und stelle ja keinen Blödsinn an". Die Familie winkte ihm zum Abschied zu, während er verdattert dem VW-Kombi nachsah. Wieder einmal hatten sie es geschafft, ihn zu überrumpeln.

Während Johannes noch müde aus dem Fenster blickte, brachte das pfeiffende Teewasser ihn zurück in die Gegenwart. Egal, die Woche würde er auch alleine rumbringen. Er nahm eine Tasse aus dem Schrank und füllte das brodelnde Wasser ein. Mit dem Teehäferl in der einen und einem Croissant in der anderen ging er ins Wohnzimmer und ließ sich sachte auf der Couch nieder. Das Wohnzimmer besaß einen 42 Zoll LED Fernseher und sein Vater hatte letztes Weihnachten eine Sourround Anlage geschenkt bekommen. Natürlich hatte sie ihm seine Mutter nur aus Nächstenliebe geschenkt, versteht sich.

Johannes nahm einen Schluck und griff nach der Fernbedienung. Der Moderator des Wetterberichtes werkte enthusiastisch mit seinen Händen. „Diesen Sommer haben wir wieder mit Rekordtemperaturen zu rechnen. Sie sollten auf jeden Fall die Sonnencreme immer dabei haben. Schon dieses Wochenende werden wir Temperaturen jenseits der 31 Grad erreichen. Am Sonntag stehen uns sogar 32 Grad bevor. Die nächste Woche schlägt der Sommer dann vollends bei uns ein, mit Temperaturen bis zu 38 Grad."

Er zappte wahllos weiter. Die Bilder begannen vor seinen Augen zu verschwimmen: Urwälder, Unwetterwarnungen, schicke Autos, ...

Johannes zappte zum nächsten Sender. Es war ein Reality-TV Format, in der eine Frau mit üppiger Oberweite und Handtasche im Gelenk auf einen Mann einredete. „Aber Ludwig, jetzt hab dich doch nicht so. Wenn wir es noch einmal probieren, dann ..." Der Mann stieß sie von sich. „Für wie blöd hältst du mich eigentlich? Willst du mir auch noch die zweite Kreditkarte leersaugen?" Er zeigte zur Tür. „Mach, dass du raus kommst."

Das sollte ich auch endlich. Johannes schaltete den Fernseher aus und ging in die Garage. In einer Ecke stand sein neues Fahrrad, dass er letztes Weihnachten geschenkt bekommen hatte. Es war an der Zeit, es einzuweihen.

Mit einem Druck auf den Piepser fuhr das elektrische Tor mit einem Summen nach oben. Er ließ sich auf den Sattel nieder und trat in die Pedale. Ihr Haus lag auf einem Hügel, von dem man einen herrlichen Blick über die Stadt hatte. Sie hatten es vor zehn Jahren erworben. Der Verkäufer war froh darüber gewesen, es loszuwerden, da es schon in einem brüchigen Zustand war. Sein Vater hatte damals viele Stunden hineininvestiert und es wieder auf Vordermann gebracht.

Er fuhr den Hügel hinunter und spürte den kühlen Fahrtwind auf der Haut. Für einen Moment war er auf seine Familie neidisch. Die konnten es sich gut gehen lassen bei ausgiebigen Buffets und Faulenzen in der Standliege. Er aber musste für eine Wirtschaftsprüfung lernen, hatte sie knapp vor den Sommerferien noch verkackt. Er schob den Gedanken beiseite. Die Ferien hatten gerader erst begonnen, damit wollte er sich jetzt nicht auseinandersetzen.

Er fuhr am Ortsschild vorbei. Frühwald prangte darauf. Seine Familie hatte das Glück gehabt, das Haus außerhalb der Ortschaft zu bekommen.

Seine Gedanken schweiften ab. Letzte Nacht war er wieder mit einem Steifen aufgewacht. Danach hatte er sich wieder einen MILF-Porno reingezogen. Die reifen Ladies waren aber auch zu versaut.

Sein Handyklingelton riss ihn aus den Gedanken. Sein Fahrrad am Wegrand gestoppt, hob er ab.

„Hallo Arnie, ab heute ist es soweit." Er grinste, als er die Stimme seines Freundes hörte. „Ja, genau. Was, du bist zuhause? Ich komme vorbei. Gehen wir schwimmen? Klasse." Er legte auf und trat weiter in die Pedale.

Arnold kannte er schon seit der Kindheit. Er wohnte nur einige Straßen von ihm entfernt. Dessen Elternhaus war ein schickes Einfamilienhaus – seine Mutter hatte sich vor zwei Monaten frisch von ihrem Mann getrennt, worauf Arnold sich entschieden hatte, bei seiner Mutter zu bleiben.

Er fuhr in den mit Straßenschotter ausgelegten Weg, eine lärmberuhigte Seitengasse. Das Fahrrad an den Zaun gelehnt, ging er durch die offene Gartentür. Arnolds Mutter war gerade dabei, das Auto mit dem Gartenschlauch zu waschen. „Hallo Johannes", winkte sie ihm im Bikini zu. Ihr helles Haar lag ihr frech über eine Schulter. „Hallo Frau Bahlsen", grüßte Johannes mit einem Lächeln. Für ihr Alter hatte sie wirklich noch einen attraktiven Körper, musste er sich eingestehen. Schnell verscheuchte er die Gedanken wieder, auch da er merkte, dass sich sein Penis zu rühren begann.

„Ich hole Arnold ab, wir gehen gemeinsam schwimmen", erklärte er sich.

Frau Bahlsen ging zum Wasserhahn und stoppte den Zufluss. „Das ist gut", sagte sie zu ihm, während sie den Schlauch niederlegte. „Sonst sitzt er den ganzen Sommer nur vor seinen Videospielen. Arnold!"; rief sie die Stiegen zum Haus hinauf. „Johannes ist schon da!". Sie zuckte entschuldigend mit den Achseln. „Er ist immer zu spät dran."

„Dieses Mal habe ich ihn aber mit dem Einfall zum Schwimmen gehen überfallen.", verteidigte er seinen Freund.

Frau Bahlsen schaltete die Wasserzufuhr erneut an. Als sie sich hinunterbückte, um den Schlauch zu heben, schaute er ihr unverhohlen auf den Hintern. Er war noch knackig für ihr Alter, musste er neidlos gestehen. Er räusperte sich. „Kann ich Ihnen behilflich sein? Arnold wird ja noch etwas brauchen."

Sie sah ihn kurz erstaunt an, nickte dann aber mit einem Lächeln. „Das ist ja aufmerksam von dir. Du könntest die Scheibtruhe schon in das Gartenhaus bringen, heute werde ich nicht mehr allzu viel machen. Das Autowaschen war die letzte Aktion für heute".

Kurzerhand ging er zur Scheibtruhe und schob sie an. Ein Knarren verriet, dass etwas gar nicht in Ordnung war. Er stoppte und stellte sie erneut ab. „Der Reifen ist ja platts", stellte er fest.

„Wirklich? Wie kann denn das passieren?" Frau Bahlsen war zu ihm gekommen, hatte die Scheibtruhe an den Griffen gepackt und sie zur Seite gedreht. Dabei beugte sie sich nach vorne, worauf Johannes einen Blick auf ihre vollen Rundungen erblickte. Die Sonne hatte ihnen schon eine feine Bräune verliehen. Sofort meldete sich sein Schwanz wieder.

Sie hantierte etwas ungeschickt dabei herum. "Warten Sie, ich helfe Ihnen." Mit einem Satz war Johannes bei ihr und wollte die Griffe übernehmen. Seine Hände berührten dabei ihre linke Brust. Obwohl die Berührung nur eine Sekunde dauerte, konnte er ihre Weichheit genau wahrnehmen. Wie gerne würde er jetzt nur ...

Die Scheibtruhe lag schließlich mit drehenden Reifen am Boden. „Der Reifen ist bereits porös", stellte Joannes nach einem Abtasten fest. Da hilft nur ein neuer."

„Puh, derzeit habe ich leider keine Zeit. Ich muss noch das Haus auf Vordermann für die Party am Wochenende bringen." Frau Bahlsen sah ihn an. „Könntest du vielleicht ...".
Joahnnes nickte. „Ja klar, das ist kein Problem. Ich kaufe ihn morgen."

„Vielen Dank, Johannes. Du bist toll." Schon hatte sie ihn an der Hüfte berührt, so dass ein erneuter Schauer durch seinen Körper lief.
„Ich bin soweit". Arnold winkte mit der freien Hand, die andere war mit Taucherbrille und Schnorchel bepackt.

„Ok, ich muss dann mal." Johannes war froh, sich aus der unangenehmen Situation retten zu können.

„Viel Spaß", rief ihnen Frau Bahlsen noch hinterher.

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