1) Freyja Nightshade

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"Du hast keinen Wert! Du bist uns nur ein klotz am Bein. Ich wünschte du wärst bei dem Unfall gestorben und nicht deine Mutter!" Hallten die worte ihres Vaters, in ihren Gedanken, wärend das gerademal siebzehnjährige Mädchen ziellos durch die Stadt streifte. Ihre sicht war verschwommen und auf ihrem sonst so hübschen Geseicht konnte man bereits eine Schwellung erkennen. Dieser letzte ausbruch ihres Vaters, war ein Weckruf für sie gewesen, ein zeichen, dass sie endlich aufören sollte alles zu entschuldigen was er ihr antat. Seit dem Unfall vor zwei Jahren, bei welchem ihre Mutter ums Leben gekommen war, war ihr Vater nicht mehr der selbe. Jeden Tag betank er sich und wurde Aggresiev, vorallem ihr gegenüber, doch was tat die Braunhaarige? Sie nahm ihn in Schutz und entschuldikte sein Verhalten. Wenn er dann realisirte was er getan hatte, nahm er das ziehrliche Mädchen in den Arm und entschuldigte sich, und sie so gut gläubig sie war, verzieh ihm in der hoffnung er würde sich bessern, doch er enttäuschte sie immer und immer wieder. Doch jetzt war es genug! ein für alle mal. Nach seinem letzten ausbruch hatte sie die wichtigsten dinge in ihre Umhänge Tasche gepackt, hatte ihr Sparschwein ausgeleert und war abgehauen. Er würde nicht nach ihr suchen und wenn doch so müsste sie nur noch einen Monat verhindern, dass er sie fand, denn dann war sie achtzehn und somit volljährig.

Sie ging an einigen Schaufenstern vorbei, als es irgendwann anfing zu Regnen. Eilig rannte sie um sich schutz vor dem immer stärker wedenden Regen zu suchen und blieb schlussendlich vor einer Buchhandlung stehen, welche ein Dach vor dem eingang besaß, dass ihr die möglichkeit bot sich unterzustellen. Ihr Blutrotes Sommer Kleid, war bereits vollkommen durchnässt und sie zitterte am ganzen Körper, wärend die nacht langsam dem Morgen platz machte und ihre Umgebung in ein schummriges Licht hüllte. Es würde nicht lange dauern bis die Läden aufmachen würden und sich die Ladenstaße mit Menschen füllen würde. // Frayja, du dummes Ding, wo willst du bleiben?// dachte sie und sah sich zitternd nach einer Schlafgelegenheit um, damit sie ihren Schlaf nachholen und sich verstecken konnte, vor dem baldigen Menschenauflauf. Der kurze Regenschauer hatte bereits aufgehört und sie setzte sich in bewegung um schnellstmöglich etwas zu finden. Ihr viel ein altes heruntergekommenes Gebäude auf, welches schon einige Jahre leer stehen musste. Es war Umzäunt von einem Hohen Maschendahtzaun und der Garten sah sehr vernachlässigt aus. Das Haus tat ihr leid. Sie ging auf den Zaun zu und suchte nach einem eingang. Sie fand ein loch in dem Zaun und kroch hindurch, dabei schwappten erinnerungen aus ihrer Kindheit hoch. Wie sie und ihre damalige beste Freundin immer zu den Nachbarn in den Garten gekättert waren, um Kirschen zu stibitzen. Sie lächelte wärend sie daran dachte und richtete sich, auf der anderen seite des Zaunes wieder auf. Zu dieser zeit war ihr Leben noch einfach und unbeschwert gewesen. Frayja ging auf das alte, verwitterte Haus zu und versuchte die Türe zu öffnen, zu ihrem Glück war diese nicht abgeschlossen und sie konnte eintreten. Wie sie es schon richtig vermutet hatte, wohnte hier schon sehr lange niemand mehr, was ihr ganz recht war. Für heute würde das hier gehen. Müde legte sie sich auf das alte, versiffte Sofa in dem großen Raum, in welchen sie eingetreten war, und driftete ins Land der Träume. Lange würde sie nicht schlafen können bis der Tag endgültig anbrach, doch dass war ihr egal, denn sie wollte einfach nur schlafen und ihr altes leben hinter sich lassen.

"Frayja!" kam es von ihrem Chef, welcher bereits die nächste bestellung fertig angerichtet hatte. Eine Woche war seit ihrer weglaufaktion vergangen und das braunhaarige ziehrliche Mädchen wohnte derzeit in einem kleinen heruntergekommenen Hotel, welches sie sich gerade so leisten konnte, durch den Kellnerjob, in einem kleinen Caffe, den sie angenommen hatte. Frayja holte die bestellung ab und brachte sie an den richtigen Tisch, an welchem ein sehr blasser Mann mit schwarzen Haaren saß und Zeitung las. "Hier, ihre Bestellung, Mr. Bloodstock" lächelte Frayja ihn an und stellte das Tablett ab um ihm seine Bestellung zu Servieren. Mr. Bloodstock, war ein stammkunde des Caffes, soweit sie wusste, und bestellte stehts dasselbe: einen Schwarzen Kaffe und Erdbeersahnetorte. "Danke liebes." sagte der langjärige Pysikprofessor und legte die Zeitung beisete um einen Schluck von seinem Kaffe zu nehmen, dann sah er zu der braunhaarigen, ziehrlichen, jungen Dame, in dem Schwarzen Sommerkleid und der Schürze, welche gerade gehen wollte, um weiter zu arbeiten als er sie aufhielt. "Ich bin sehr beeindruck, dass jemand so junges wie du bereits so fleißig Arbeitet. Ich sehe das leider nicht so häufig. Die Jugend von heute wird immer Fauler." "Nun es ehrt mich, dass sie das von mir denken, aber ich bin bereits siebzehn, also nicht mehr ganz so jung. Außerdem habe ich keine andere wahl." "Nun das ist bedauerlich." Frayja nickte und als ihr blick zu der Zeitung, welche auf dem Tisch vor ihr lag, glitt entdeckte sie etwas sehr interessantes bei den stellenanzeigen. "Entschuldigen sie Mr. Bloodstock, könnte ich mir ihre zeitung einmal kurz ausleihen?"

Fortsetzung folgt....

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Jaja ich weiß, ich bin einem Klischee gefolgt aber manchmal braucht man sowas nun mal....

Storys of BloodWo Geschichten leben. Entdecke jetzt