24. Depressionen

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Pov: Bakugou

Einige Tage vergingen und ich ging Kirishima aus dem Weg. Immer wieder wollte er mit mir reden aber ich wies ihn jedes mal ab. Nochmal würde er mich nicht verarschen.
Im Unterricht schaute er michdie ganze Zeit wie ein Hundewelpe an aber ich würdigte ihn keines Blickes.
Wir saßen wieder im Klassenraum. Aizawa schlief in seinem Schlafsack und ich schaute aus dem Fenster.
"Bakugou bitte ignorier mich nicht" sagte die Person neben mir immer wieder. Wieder und wieder.
Es war wie ein Echo, das immer wieder durch meinen Kopf hallte. Manchmal wusste ich noch nicht einmal ob es nur Einbildung war. Als ich zu meiner Seite schaute, war er weg. Es war wirklich nur Einbildung...

Gedankenverloren starrte ich wieder aus dem Fenster und dann durch den Raum. Deku und Icy hot kuschelten, ekelhaft wie immer, Denki lud sein Handy auf und die Mädchen tuschelten.
Ich stand einfach auf und ging Richtung Tür.
"Wo willst du hin?!" klang es hinter mir.
"Halt deine Fresse, ich gehe" entgegnete ich und ging.
Ich ging den Flur entlang immer noch in Gedanken während ich sein Gesicht vor Augen hatte und seine Stimme meinen Gedankengang einnahm. Kurz vor meinem Zimmer stoppte ich. Es war wieder diese Stimme. Seine Stimme. War es wieder nur Einbildung? Im nächsten Moment spürte ich eine Hand auf meiner Schulter. Nein, er war es wirklich.
"Katsuki..bitte.."
"Geh einfach..." sagte ich mit brüchiger Stimme und griff zur Tür.
"Du gibst mir noch nicht einmal eine Chance.." sagte er und ich spürte eine angespannte Stimmung zwischen uns. Schlagartig drehte ich mich um und sah ihn an. "Geh einfach" Dann verschwand ich in meinem Zimmer und schloss die Tür.
Er liebt dich nicht...Er benutzt dich nur...Er verarscht dich wieder...Es war alles nur ein Spiel...
Diese Gedanken verfolgten mich.

Am nächsten Tag hatten wir praktisches Training. Natürlich musste ich mit Shitty Hair zusammen arbeiten...Aizawa beobachtete uns und bemerkte mein Desinteresse.
"Wenn du ein guter Held werden willst, musst du privates vom schulischen trennen!" rief er mir zu.
Seine Stimme nahm ich nur begrenzt war. Alles um mich herum schien dumpf und ich tat nur das, was ich tun musste. Ein paar mal ausweichen, schlagen, eine Explosion. Schlage, ausweichen...Ich bin nicht ausgewichen ? Auf einmal lag ich am Boden. Eijirou hielt mir seine Hand hin aber ich lehnte ab und stand auf.
"Bakugou? Was war das denn?! So wirst du nie ein Held!" schrie Aizawa wütend.
Ich nickte nur, es war mir egal.
Eijirou schaute mich besorgt an. "Geht es dir gut?" Fragte er schließlich und ich nickte nur.

Nach der Schule ging ich etwas in der Stadt umher. Die Menschen nahm ich kaum noch wahr. Es wurde spät abends. Aus der Ferne sah ich ein Pärchen. Er hielt ihre Hand und sie küssten sich. Auf einmal kam eine Gestalt aus dem nichts und fiel sie an. Der Mann lief um sein Leben und ließ die junge Frau zurück, welche zu Boden fiel. Aizawas Worte fielen mir wieder ein. So werde ich nie ein Held...Ich werde nie ein Held...

Ich bemerkte einen kalten Atem hinter mir und drehte mich um als ich in die roten Augen von Shigaraki blickte. "Was tust du hier, du gehörst doch zur U.A.?" fragte er grinsend.
Ich rollte nur mit den Augen und sah wieder zur Frau. Sie kämpfte um ihr Leben aber war zu schwach.
"Willst du ihr nicht helfen?" Fragte mich der Schurke.
"Sie hat ihr Schicksal selbst besiegelt. Ihr Pech" entgegnete ich kalt.
"Warum das?"
" Sie hat sich einen Mann ausgesucht, der sie verarscht und weg läuft. Jetzt lebt sie mit den Konsequenzen"
Er schaute mich an. "Und was sind deine Konsequenzen ?"
Verwirrt schaute ich zurück. "Ich weiß es nicht..."

"Komm mit. Dir wird es besser gehen.." sagte er und verschwand in der Dunkelheit. Ich folgte ihm einfach.

I can treat you better //tododeku//Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt