𝗞𝗔𝗣𝗜𝗧𝗘𝗟 𝗡𝗘𝗨𝗡

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„Warum hast du dir einen Kater gekauft?”, fragte Taeyong interessiert.

Chittaphon zuckte mit den Schultern. „Ich weiß es selbst nicht, vielleicht war ich einsam.”

Das glaubte Taeyong sofort. Sogut wie jeder wäre einsam, wenn man alleine in einem so großen Haus leben würde.

„Manchmal ist mein bester Freund Kun hier, aber es ist nicht das gleiche, er hat auch ein Privatleben bei sich zu Hause, aber er passt auf Louis manchmal auf, wenn ich in der Arbeit bin. Jetzt wollte ich ihn nicht anrufen, damit er auf ihn aufpasst, nur, weil ich einige Stunden weg bin”, erzählte Chittaphon.

Taeyong hatte aufmerksam zugehört und als Louis genug vom Streicheln hatte, ging er einfach weg und legte sich in die Wiese.

„Einen Moment, ich bin gleich wieder da”, entschuldigte sich Chittaphon und verschwand in der Küche. Er nahm eine kleine Glasschüssel und befüllte sie mit Chips, stellte sie hinaus vor Taeyong und ging wieder hinein, um Rotwein und zwei Weingläser zu holen. Die Flasche Rotwein öffnete er schon, bevor er wieder auch draußen ging, wo er alles vorsichtig auf den Tisch abstellte.

Er befüllte die zwei Gläser mit Wein und hielt eines davon Taeyong hin. Sie sahen sich in die Augen, während sie anstießen.

„Auf gute Zusammenarbeit.”

„Auf gute Zusammenarbeit”, wiederholte Taeyong. Auch noch, als sie den ersten Schluck tranken, sahen sie sich in die Augen, doch der Rothaarige konnte seinen Blick nicht abwenden.

Das elektronische Licht, welches nur von einer Seite leuchtete, warf wunderschöne Schatten in Chittaphons Gesicht, sein gerader Rücken und die überschlagen Beine strahlten etwas ästhetisches aus, was Taeyong noch nie in seinem Leben bewundern, gar sehen durfte. Er war vollkommen fasziniert von seinem Gegenüber, selbst wenn Chittaphon seinen Arm hob, um einen kleinen Schluck zu trinken, sah es wunderschön aus, seine Blonden etwas längeren Haare, wie sie ihm leicht in das Gesicht fielen, erstellte eine Welle von unbekannten Gefühlen in Taeyong.

Doch auch Chittaphon erging es nicht anders. Taeyong hatte eine sanfte, aber ebenfalls eine dominante Aura, die ihn seit ihrer ersten Begegnung praktisch verzauberte. Der schmale Strich, der durch Taeyongs Augenbraue abrasiert war, ließ ihn etwas gefährlich aussehen, doch wenn er lächelte, ähnelte er einem kleinen Fluffball, den man über sein Leben gerne umarmen würde.

Sie tranken noch das Weingals aus und starrten sich gegenseitig in Stille an, bis Chittaphon das Wort ergriff. „Komm mit, ich werde dir das Haus zeigen.”

Sie standen auf und Chittaphon redete, während sie durch das Wohnzimmer gingen. „Das Wohnzimmer und die Küche kennst du ja schon.” Er öffnete eine weiße Türe neben der Holzewendeltreppe und deutete hinein. „Das hier ist das Badezimmer.” 

Es war ein großes Badezimmer, mit einer Toilette, einer großen Badewanne und sonst noch Dinge, die in einem Badezimmer zu finden waren. Chittaphon schloss die Türe und ging die Wendeltreppe nach oben. Wo die Treppen aufhörten war man sofort in einem großen Raum, da er genau über den Wohnzimmer war, auf der linken Seite waren große Spiegel an der Wand befestigt, der Rest war frei.

„Du bist Tänzer?”, fragte Taeyong verwundert.

„Ja, ich tanze seit etwa fünfzehn Jahren”, beantwortete er Taeyongs Frage. 

Da, wo im Erdgeschoss die Küche war, war hier noch ein Wohnzimmer, dieses war jedoch ohne Fernseher, nur mit vielen Bücherregalen, die bis ins letzte Eck gefüllt waren.

Da, wo es unten zur Terrasse hinausging, war eine Tür, die Chittaphon öffnete und ein Schlafzimmer zum Vorschein kam. Es hatte einfachen weißen Bettbezug und etwas anderes außer einem Nachttisch und einem kleinen Bücherregal stand nichts drinnen.

Sie gingen wieder hinaus und als Chittaphon die Schlafzimmertüre geschlossen hatte, wurde mit dem Rücken gegen die Wand neben der Türe gedrückt.

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ʙʟᴀᴄᴋ ʜɪɢʜ ʜᴇᴇʟs | taetenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt