Kapitel 10

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Pov Lia

Etwa zwanzig Minuten nach Moritz die Wache verlassen hatte,machte ich mich auch auf den Weg nachhause. Kurz bevor ich in die Seitenstraße einbog,die zu meiner Wohnung führte,sah ich einen Mann auf dem Bürgersteig liegen. Er hatte einen grauen Hoodie,eine Grube Gosse,eine blaue Daunenjacke und Schwarze Schuhe an. Was für ein Zufall. Moritz hatte heute genau das gleiche an,dachte ich und lief zu dem Mann um ihm zu helfen. Er lag auf dem Bauch und seine blonden Haare hatten sich rot gefärbt. Moment blonde Haare? Ich drehte den Mann vrosichtig zur Seite und erschrak. ,,Moritz! Hey hörst du mich?'',schrie ich schon fast. Er reagierte nicht. Automatisch nahm ich mein Handy und rief den Rettungsdienst und Klaus an. Dieser sollte die anderen Informieren.  Ich schaute mich instinktiv in der näheren um,konnte aber niemanden sehen. Ich zog meine Jacke aus und legte sie über Moritz,der schon ziemlich kalt war. Dann kniete ich mich hinter ihn und legte seinen Kopf auf meine Knie ab. Gedankenverloren strich ich ihm durch das blonde Haare und immer wieder landeten meine Tränen auf seinem Haar. Erst,als ich die Sirenen hörte,kam ich zurück in die Gegenwart. Ich erklärte dem Notarzt namens Phil Funke schnell alles ,was ich wusste und ging dann etwas auf Seite ,damit sie sich um Moritz kümmern konnten.
,,Darf ich bitte mitfahren?",fragte ich,als sie Moritz in den RTW gebracht hatten. ,,Ja ,aber vorne.",meinte Phil und ich stieg vorne ein. Dann fuhren wir zur Klinik am Südring.

Pov Stephan

Als ich an der Klinik angekommen war,waren auch schon Erik,Ben,Hannah,Robin und Justin da. Wir gingen zu Lia,die weinent im Empfangsbereich  saß. ,,Hey Süße was ist los?'',fragte sie Hannah. ,,Naja ich habe Moritz gefunden. Er war Bewustlos und musste Intubiert werden. Naja jedenfalls hat er wohl eine Hirnblutung und wird gerade operiert.", antwortete Lia. ,,Fuck.",murmelte ich. ,,Scheiße.",kam es von Erik. Die anderen schwiegen und schauten zu Boden.

Pov Lia

Stephan tiggerte jetzt schon seid fast vier Stunden auf dem Flur herum und Hannah meinte:,,Mensch Stephan jetzt setz dich doch Mal hin. Du machst und ja ganz hibelig." Doch bevor Stephan sich hinsetzen konnte kam Charlotte aus dem OP . Wir sprangen alle auf und schauten sie erwartungsvoll an. ,,Was ist mit ihm?'',stellte Ben die Frage,die allen auf der Zunge brannte. ,, Eigentlich dürfte ich es euch nicht sagen ,aber da ihr sonst keine Ruhe lasst. Also Moritz hatte eine Hirnblutung,die wir im OP stoppen konnten. Allerdings mussten wir ihn ins Koma legen und wissen auch noch nicht,wie sehr er geschädigt sein wird,sobald er wieder aufwacht. Sein Zustand ist leider immer noch kritisch. Die nächsten 48 Stunden sind entscheidend. Überlebt er diese steh seine Chance zu überlegen ganz gut. Aber wir können auch dann nicht sagen,ob er überlebt. Ein Rest Risiko bleibt leider bestehen.",erklärte Charlotte und wir nickten nur stumm. ,,Ihr könnt gerne zu ihm. Ich glaube,das es ihm gut tut,wenn ihr da seid.'',meinte Charlotte und führte uns zu Moritz. Erik und Ben konnten nur kurz da bleiben,da sie zur Wache zurück mussten. Die beiden hatten eine Doppelschicht erwischt. Schließlich brauchten auch andere Menschen unsere Hilfe.  Als ich Moritz da so liegen sah, verspürte ich sowas wie ein stich im Herzen.  Er war blass und seine Augen,die sonst so schön blau waren,waren fest geschlossen. Würde das EKG nicht regelmäßig den Herzschlag anzeigen und die Töne von sich geben,dann wurde ich denken,dass er tot wäre. ,,Die nächsten 48 Stunden sind entscheidend. Ein gewisses Rest Risiko besteht leider.",Charlottes Worte schwirrten in meinem Kopf Rum. Ich kann ihn nicht verlieren. Ich liebte ihn doch.

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