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Taehyung läuft an meiner Seite die Treppen zum Haupttor hoch. Ich bin sehr angespannt. Einerseits, weil ich vor meinen Vater trete, andererseits, weil ich den Plan im Hinterkopf habe. „Soll ich mitkommen?" flüstert er mir zu, als wir bei der Thronhalle zum Stehen kommen. Ich schüttele den Kopf und lächele. „Nein, ich möchte nicht, dass du womöglich in Schwierigkeiten gerätst."

Er verbeugt sich einmal und geht mit den Worten:„Viel Glück." Ich bleibe ein paar Sekunden stehen und auf atme tief durch. Dann öffnen die Wachen die große Doppeltür. Ich trete in den Thronsaal ein und sehe meinen Vater auf dem Thron sitzen. Als er mich erblickt, steht er auf und kommt ein paar Schritte auf mich zu. „Ich bin froh, dass du zurück bist." meint er.

Ich beiße meine Zähne zusammen und schnaube. „Nun, wo ist derjenige der dich gefunden hat? Dann kann ich ihn belohnen." fragt er und sieht hinter mich um dort jemanden zu erwarten. Ich verschränke meine Arme vor der Brust. „Ich bin selbst hierher gekommen." antworte ich. „Wie soll ich das verstehen?" „Ich sagte doch, dass ich das Land kennenlernen muss, was ich in Zukunft regiere, oder nicht?" frage ich verächtlich.

Er legt seine Hände auf seinen Rücken und sieht mich ruhig an. „Die Prinzessin wurde heil zurück gebracht. Bekomme ich nun meine Belohnung?" frage ich lächelnd. Er grinst etwas und seufzt:„Kluger Schachzug, das muss ich dir lassen. Nun, ich habe es versprochen und ich halte meine Versprechen. Hier." meint er und deutet auf eine Kiste voller Münzen.

Ich verbeuge mich und sage zum Abschied:„Ich werde mich jetzt hinlegen. Die Reise war anstrengend, aber lehrreich. Hab eine ruhige Nacht, Vater."

~Zeitsprung: zwei Tage später abends~

„Eure Hoheit, wir konnten den Unruhestifter der sich seit Jahren in einem der Viertel herumtreibt, gefangen nehmen." verkündet eine Wache stürmisch. Mein Vater springt sofort auf, während sich mein Magen zusammenzieht. Es ist also soweit.

Ich folge meinem Vater nach draußen auf den Hof.

Wie ich erwartet hatte steht er dort.

Er scheint ziemlich entspannt für seine aussichtslose Lage

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Er scheint ziemlich entspannt für seine aussichtslose Lage. „Du bist also dieser AgustD vor dem so viele Leute Angst haben? Hm, du scheinst ja nicht gerade gefährlich." verspottet er ihn. Gott wie ich meinen Vater hasse, für seine herablassende Art. „Gefährlicher als du glaubst." erwidert Yoongi kühl, mit einem verspottendem Lächeln, wie ich es von mir gut kenne. „Tch, du bist nichts anderes als ein Kind mit einem Aufmerksamkeitsdefizit. Haben dir deine Eltern nicht genug Liebe gegeben?"

„Liebe? Was soll das sein? Ich bin mein ganzes Leben lang durch die Hölle gegangen, genauso wie meine kleine Schwester." erwidert er ironisch und lehnt seinen Kopf zur Seite, als würde er mich direkt ansehen.

„Noch irgendwelche letzten Worte, AugustD?" haucht ihm der König ins Gesicht. „Fick dich, Bastard." erwidert er ruhig. Mit den Worten wendet sich mein Vater ab und lacht höhnisch. Ich sehe den Gefesselten besorgt an. „Pass bitte auf, Yoongi." flüstere ich ihm zu. Er lächelt und nickt einmal.

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