Wieder kam ich mit neuen Verletzungen nach Hause. Ich trat in unser kleines Haus am Rande von New York. Plötzlich hörte ich, wie etwas auf den Boden geschmissen wurde und zerbrach. Mir stieg ein stechender Geruch in die Nase. Alkohol! Das verheißt nichts gutes.
Ich ließ meine Tasche fallen und hastete in die Küche. Was ich da sah , traf mich wie ein Schlag. Meine Mum lag auf dem Boden, überall auf ihrem T-shirt war Blut und sie weinte fürchterlich. Dylan stand mit einer zerbrochenen Flasche in der Mitte des Raumes und an seinen Händen klebte Blut. Wut überkam mich und ich stürmte auf Dylan zu, riss ihn zu Boden und schlug auf ihn ein. Natürlich war er stärker und übernahm die Oberhand. Er drückte mich runter und schrieh mich an.
"Du bist genau so undankbar wie deine Schlampe von Mutter!"
Jetzt reichte es mir. Plötzlich fing das Licht an zu flackern und die Küchengeräte sprühten Funken. Dylan sah mir kurz in die Augen bis er erschrocken zurück wich. Das altbekannte Kribbeln gurchzog nun meinen ganzen Körper. Ich spürte die Energie in mir. In einer spiegelnden Fläche sah ich , dass meine Augen eisblau waren und ein lila Schimmer sich um meine Pupille legte. Ich richtete mich auf und blickte zu Dylan. Er schaute mich ängstlich an.
"Du wirst dafür büßen, was du uns angetan hast!" Das war das Letzte, was ich sagte bevor viele Blitze meine Hände verließen und Dylan trafen. Er wurde an die Wand geschleudert und war sofort tot. Ich rannte zu meiner Mum und nahm ihre Hand.
"A-alles wird wieder gut Mum. Du musst nur etwas durchhalten." sprach ich mit zittriger Stimme.
"M-mein Schatz..."
"Sshh, spar deinen Atem."
"N-nein, d-du musst es wissen. G-geh zu SHIELD, nimm meine Akte u-und..... finde deinen Vater. Du bist etwas ganz besonderes, aber s-sei vorsichtig. Du kannst niemanden vertrauen. I-ich l-liebe dich."
Sie schloss ihre Augen und hörte auf zu atmen.
"Nein! Verlass mich nicht, bitte!"
Ich versuchte alles , aber es half nicht. Meine Mum ist tot. Tränen liefen meine Wangen herunter. Ich habe alles verloren.Timeskip
Ich saß noch weitere 2 Stunden auf dem kalten Küchenboden und hielt meine Mum in meinem Armen. Meine Tränen sind schon längst getrocknet und in meinem Kopf herrschte das komplette Chaos. Ich legte den leblosen Körper ab und stand auf. Mir fiel eine Strauß Blumen ins Auge, ohne zu zögern nahm ich ihn und legte ihn zwischen die Hände meiner Mutter. Ein letztes Mal sah ich auf sie herab und verließ dann die Küche. In meinem Zimmer angekommen, schnappte ich mir eine große Reisetasche und packte meine Sachen zusammen. Denn eins stand fest: Ich muss hier unbedingt weg!
Ich ging auch in das Schlafzimmer meiner Mum, denn ich wusste tief in ihrem Kleiderschrank befindet sich ein Fach mit Sachen für den Notfall. Sie sagte mir immer , wenn ihr etwas passiert, sollte ich alles aus diesem Fach mitnehmen. Schon als ich klein war, erzählte sie mir ,was ihr Job ist , aber ich habe es nie wirklich verstanden, bis zu dem heutigen Tag. Sie war eine Agenten bei S.H.I.E.L.D. und bekam immer sehr wichtige Aufträge. Oft war sie tagelang weg und ich wusste nie, ob sie je wiederkommen würde. Ich öffnete das Fach und nahm alles heraus. Unter den Dingen befand sich ein Briefumschlag, Geld, ein Ausweis und eine Kette. Ehrlich gesagt, wusste ich nicht, was ich damit anfangen sollte. Alles verstaut, rannte ich in den Flur, schnappte mir meine Motorradschlüssel und lief in die Garage. Meine Tasche hängte ich mir um den Rücken, setzte den Helm auf und startete den Motor. Noch einmal drehte ich mich zu dem Haus um, indem ich groß wurde. Es schmerzte so sehr in meinem Herzen. Ich fuhr die Hauptstraße entlang, weit in die Innenstadt hinein. Warum? Tja, meine Mutter hat eine kleine Mietwohnung in der ich unter kommen werde. Während der Fahrt dachte ich über vieles nach und stellte mir die Frage, was bloß mit mir los ist. Was sind das für Kräfte? Wusste meine Mutter davon? Wie wird es weitergehen und wem kann ich vertrauen?In der Wohnung angekommen, atmete ich erstmal tief durch. Ich packte meine Sachen aus und ließ mich auf das Bett fallen. Die Stille wurde von meinem Handyklingelton durchbrochen. Als ich auf den Bildschirm sah und Sams Name auftauchte, stockte mir der Atem. Das erste, was ich dachte war, dass ich ihr auf gar keinen Fall zu nah kommen darf. Ich bin eine tickende Zeitbombe, denn meine Kräfte sind zu gefährlich. Also schrieb ich ihr, dass ich für eine längere Zeit nicht erreichbar bin, da es einen familiären Notfall gab. Danach blockierte ich Sams Nummer und schaltete mein Handy aus. Einzelne Tränen liefen meine Wangen runter. "Es tut mir so leid Sam." sprach ich mit rauer Stimme. Ob sie mir je verzeihen kann? Ich kann immer noch nicht glauben, dass sich mein komplettes Leben von einer Sekunde auf die nächste geändert hat.
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Darkness and Light / Avengers FF
Fanfiction***pausiert*** June Chota ist eine 21-jährige Studentin. Zusammen mit ihrer Mutter und ihrem Stiefvater lebt sie in einem kleinen Haus am Rande von New York. Eines Tages passiert etwas schreckliches und June findet heraus , dass sie Kräfte besitzt...