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Lenas Sicht:

Ich konnte deutlich sehen, dass Mark das Gespräch schwer fiel. Trotzdem versuchte er mir alles zu erklären: "Also, bevor wir jetzt lange herumreden sage ich es einfach. Ich kann es sowieso nicht länger. Ich weiß, wer Natalies Eltern sind", erklärte mir Mark. Jetzt war ich richtig fassungslos. Aber auch Mark schien mitgenommen. Gerade als ich ihn in den Arm nehmen wollte, machte Mark noch einmal den Mund auf. "Soll ich dir sagen, wer es ist?", fragte er schon fast schüchtern. Zaghaft nickte ich. Mark atmete einmal tief durch. Dann war er so weit: "Ich bin Natalies Vater".

Mark hatte mir gerade "gebeichtet", dass er der Vater von Nati war. Das musste ich zuerst einmal verdauen. Wie sollte es denn jetzt weitergehen? Sollte ich ihr sagen, dass Mark ihr Vater war? Vielleicht würde ich erst einmal in Ruhe darüber nachdenken. Ich sollte das wohl zuerst mit Mark absprechen. Vielleicht hatte er schon einen Plan, wie und wann wir es ihr sagen würden.

Ein Räuspern von Mark riss mich aus meinen Gedanken. Er wollte anscheinend besprechen, was wir jetzt machen sollten. Gerade als ich zu einem neuen Satz ansetzte, klopfte es und Natalie kam mit Sophie herein. Ich konnte sehen, dass es Natalie und Sophie aber auch Mark irgendwie peinlich war. Das mussten wir noch ändern. Stellt euch vor, ihnen ist es immer peinlich im selben Raum zu sein. 

Natalies Sicht:

Heute war endlich der erste Tag von tvk. Heute würden Sophie und ich nach der Schule ins Studio fahren. Dort waren Mama und auch Mark. Das freute auch vor allem Sophie. Sophie war zwar auch ein Lena-Fan aber Mama sah sie ja inzwischen öfter. Mark hatten wir beide schon einmal gesehen aber nur kurz. Das war echt seltsam, sein großes Vorbild zu treffen. Und heute war es wieder so weit! 

Als wir aus der Schule kamen, liefen wir schnell zum Auto. Sophie hüpfte eigentlich eher als zu laufen. Aufgeregt stiegen wir ins Auto und fuhren los. Während der Fahrt grinsten wir uns die ganze Zeit an. Im Studio angekommen, gingen wir schnell zur Garderobe von Mama. Den Weg kannte ich schon von früheren Besuchen. Als wir vor der Tür standen, war Sophie schon ganz hibbelig. Ich klopfte an und dann gingen wir hinein. Zu unserer Überraschung saß Mark in Mamas Garderobe.

Sofort blieben wir stehen. Das war jetzt ein bisschen peinlich. Ich hatte eigentlich gedacht, dass Mama alleine war. Hoffentlich hatten wir sie jetzt nicht bei irgendeinem wichtigen Gespräch gestört. Es war echt seltsam, in die Garderobe  seiner Mama zu kommen und dann eine berühmte Person wie Mark Forster in der Garderobe vorzufinden. 

Aber auch Mark schien es ein bisschen peinlich. Schnell stand er auf und verabschiedete sich hastig, nur um gleich darauf aus der Garderobe zu eilen. Das war jetzt schon ein bisschen seltsam aber vielleicht musste er sich noch auf die Show vorbereiten.

Marks Sicht:

Gerade war Natalie mit einer Freundin in Lenas Garderobe gekommen. Und ich war natürlich gleich geflüchtet. Jetzt ärgerte ich mich schon über mich selbst. Wieso war ich gerade so feige gewesen? Das musste echt anders werden. Ich konnte ja nicht immer weglaufen, wenn meine Tochter den Raum betrat.

Jetzt hatte ich gar nicht mit Lena besprochen, wie wir es Natalie sagen sollten. Wie würde sie wohl reagieren? Lena hatte mir erzählt, dass Natalie ein Fan meiner Musik war. Und ich hatte sie ja auch schon öfter getroffen, weil Lena meine beste Freundin war. Natürlich war das etwas ganz Anderes. Ich musste Lena nachher noch anrufen oder das mit ihr besprechen, wenn Natalie nicht dabei war. Hoffentlich erzählte ihr Lena noch nichts.

So Leute!
Neues Kapitel! Hoffentlich gefällt euch. Ich habe diesmal den Rückblick weggelassen. Bitte gebt mir Rückmeldung, ob ihr dass so gut findet. Es tut mir leid, dass das neue Kapitel erst jetzt kommt, aber nach der Coronapause gehen die meisten Dinge wieder los und ich hab nicht mehr so viel Zeit.
Only Love Kiwi😍

Danke für 1.3K Reads!😘

If she wasn't your daughterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt