Großstadtlyrik

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Im folgenden Kapitel schreibe ich zwei Gedichte zur Großstadtlyrik, die wir als Unterrichtseinheit im Deutschunterricht hatten. Deswegen, nicht über das etwas sonderbare Thema wundern...
(Und ein wirkliches Metrum ist in diesen Gedichten auch nicht zu finden.)
Viel Spaß :)

Die graue Masse,
fernab von Individualität
wo ich mich nicht finden lasse,
ich sehe keine Realität.

Wo sind meine Gedanken,
sie waren doch bunt und frei?
Kann keine Ruhe tanken
in jenem Menschenbrei.

So treibt man dort durch die Straßen der Stadt
und tut, was ein jeder nötig hat:
erfreu dich an den Reizen und lache
weil nur du weißt, wie ich das mache.


Hier oben vom Himmel
wenn ich nach unten seh
kommt vor mir das Menschengewimmel
wie wenn ich durch die Straßen geh.

Heute ist das Wetter trüb und grau
dass Tropfen in den Pfützen spritzen. Da sah ich dort unten ein' Jungen sitzen
sowie ich in die Gassen schau.

Er sah mich an.
Mit schwerem Gemüt
ging ich voran.
Wusste, was ihm blüht.

In kalten Massen
zurückgelassen
kein Wunsch und kein Traum
findet hier Raum.

Drum sitzt hier noch immer
des Kindes leere Hülle
ohne einen Schimmer
der lebendigen Fülle.

Die große Stadt
lässt jeden allein,
mag er auch satt
umgeben sein.

Ich sehe von oben
die Wolken hier toben
und unten die Massen,
wie sie sich treiben lassen.

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