20: Happy End

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In den nächsten Tagen brachten wir mein Haus wieder auf Vordermann und Killian zog bei mir ein.

Es war wunderschön mit ihm in einem Bett zu schlafen und wie er sich immer von hinten an mich schmiegte und seine Arme um mich schlang. Und es war so unfassbar süß, wie er immer sein Gesicht in meinen Haaren vergrub, während er einschlief.

Ich liebte es, wie rau seine Stimme am Morgen war und er machte uns jeden Morgen Frühstück. Pancakes, Rührei oder irgendwas Anderes. Abends wechselten wir uns ab und Killian half inzwischen Belle in der Bibliothek aus. Aber, wenn mein Dad und ich Hilfe brauchten, war er sofort zur Stelle.

Einmal in der Woche aßen wir mit meinen Eltern und Henry im Granny's zu Abend. Henry war auch öfters bei uns, aber er lebte abwechselnd bei Regina und bei uns.

An einem sonnigen Wochenende hatten wir auch mal einen Ausflug mit Henry auf der Jolly Roger gemacht. Henry war begeistert gewesen und Killian hatte ihm das Segeln beigebracht.

Henry nahm es extrem gut auf, dass Killian und ich nun ein Paar waren und er schien Killian sehr zu mögen und zu akzeptieren. Darüber war ich sehr froh, denn Henrys Meinung war mir sehr wichtig.

Auch meine Eltern mochten ihn und sie kamen gut miteinander aus.

Da Gold der Grandpa von Henry war und Killian und er das Kriegsbeil begraben hatten, trafen die Beiden nun auch öfter aufeinander, aber es gab keine Eskapaden, sie vertrugen sich und waren nur ab und zu nicht einer Meinung.

Killian hatte Henry versprochen, dass er niemals versuchen wollen würde, Neals Platz einzunehmen, aber dass er dennoch immer für ihn da sein würde und das Henry sich darauf verlassen konnte, dass Killian ihn nicht verließ und ihm immer beistehen würde. Ich fand es unheimlich süß, wie die Beiden miteinander umgingen. Henry schien inzwischen sogar eine Art zweiten Vater in Killian zu sehen und das machte mich glücklich.

Wir lebten schon ein halbes Jahr glücklich miteinander in meinem Haus und es gab eigentlich nie Streit. Zwar hatten wir manchmal eine Meinungsverschiedenheit, aber dann ging jeder von uns einen Kompromiss ein und so regelten wir das.

An einem Abend dann führte Killian mich aus und wir hatten mal wieder ein Date auf der Jolly Roger. Wieder kochte Killian für uns und es war mal wieder einfach nur wunderbar.

Während Killian dann das Geschirr in die Küche brachte, ging ich auf Deck und sah auf das nächtliche Meer. Kurz darauf hörte ich Killian auf Deck kommen. Er umarmte mich von hinten und legte sein Kinn auf meiner Schulter ab. ,,Und? Wie war es?", fragte er leise und hauchte einen Kuss auf meinen Hals. ,,Es war wunderbar. Wie immer mit dir.", lächelte ich.

Dann drehte ich mich in seinen Armen um und legte meine Arme um seinen Nacken. Er lächelte und lehnte sich zu mir. Lächelnd legte er seine Lippen auf meine und ich erwiderte den Kuss. Meine Hände wühlten sich in seine Haare und er schlang seine Arme um meine Hüfte. So zog er mich dicht an sich und vertiefte den Kuss. Ich sog seine Unterlippe zwischen meine Zähne und kniff sanft in diese.

Er keuchte leise auf und drängte sich mehr gegen mich. Sanft zog ich an seinen Haaren und er stöhnte leise. ,,Swan...", murmelte er dann an meinen Lippen und löste sich von mir. ,,Was ist?", fragte ich irritiert. ,,Bevor wir hier zu wild werden, ich meine, wir wissen beide, wie der Abend endet, muss ich dich noch etwas fragen.", murmelte er. ,,Und was?", fragte ich irritiert, aber grinsend. Es war wahr. Wir beide wussten, wie dieser Abend enden würde.

,,Es... naja... Ich...", als er keinen richtigen Satz rausbekam, seufzte er. ,,Ich werde dir schon nicht den Kopf abreißen. Schieß los.", meinte ich lächelnd und gab ihm einen kurzen Kuss. Er schloss die Augen und atmete tief durch. Dann öffnete er die Augen wieder und sah mir in die Augen. ,,Ich bin ziemlich nervös, okay?", schmunzelte er. ,,Okay. Aber du brauchst nicht nervös zu sein. Du kannst mich alles fragen.", lächelte ich. Er atmete wieder tief durch und sah mich dann fest an.

,,Willst du mich heiraten?", fragte er dann plötzlich und ich sah ihn mit großen Augen an. ,,Ja...", hauchte ich und er begann zu lächeln. Überglücklich küsste ich ihn und er erwiderte den Kuss. Dann schob er mir plötzlich einen Ring auf den Finger. ,,Siehst du, du hattest kein Grund nervös zu sein.", meinte ich lächelnd. ,,Naja, du hättest nein sagen können.", er zuckte die Schultern. ,,Wieso sollte ich? Ich liebe dich. Wir wohnen schon zusammen und das seit einem halben Jahr. Ohne dich drehe ich durch. Es gibt für mich nichts Schöneres, als die Vorstellung, mein restliches Leben mit dir und Henry als Familie zu verbringen.", entgegnete ich und er strahlte. ,,Ich liebe dich, Swan.", murmelte er dann. ,,Und ich liebe dich.", erwiderte ich und wir küssten uns wieder.

,,Wir müssen jetzt ein bisschen vorsichtig sein.", murmelte ich dann, als unser Kuss wieder leidenschaftlicher wurde. ,,Wieso das?", fragte er irritiert. ,,Naja, ich bin dir auch noch etwas schuldig zu sagen.", meinte ich und ergriff seine Hand. Er runzelte die Stirn. ,,Ich höre?", er zog eine Augenbraue nach oben. Vorsichtig zog ich seine Hand zu mir und legte sie auf meinen Bauch. ,,Ich bin schwanger.", meinte ich dann leise und er bekam große Augen.

Kurz war ich ein wenig nervös, weil wir noch nie darüber geredet hatten, ob er Kinder wollte, oder nicht, aber dann begann er zu strahlen und wirbelte mich einmal im Kreis umher. ,,Ich werde Vater.", strahlte er dann und ich nickte.

Langsam setzte er mich wieder ab und strahlte mich an. ,,Emma Swan, du hast keine Vorstellung davon, wie glücklich du mich gerade machst. Du bist jetzt meine Verlobte und wir bekommen ein Kind. Ich liebe dich.", lächelte er. Ich strahlte ihn nur an und legte meine Lippen auf seine.

,,Scheint so, als würden Schurken doch ein Happy End bekommen können.", lächelte er dann. ,,Du denkst, dass es ein Ende ist?", fragte ich irritiert. ,,Nein, nein, natürlich nicht. Unsere Geschichte fängt gerade erst an, Swan. Aber mit dir habe ich endlich doch eine Chance auf ein Happy End.", antwortete er und küsste mich sanft. Ich erwiderte den Kuss. ,,Und wie stellst du dir vor, dass dein Happy End aussieht?", fragte ich ihn dann. Er dachte kurz nach.

,,Ich werde gemeinsam mit dir alt und grau und sitzen zusammen mit Henry und unseren Kindern und vielleicht auch Enkelkindern in unserem Haus. Alles ist friedlich und wir sind glücklich.", beantwortete er meine Frage dann. ,,Unseren Kindern?", ich zog eine Augenbraue nach oben. ,,Naja, wenn es mit unserem Kind gut läuft, was spricht gegen ein zweites Kind?", entgegnete er schulterzuckend. Ich strahlte ihn an und legte meine Lippen wieder auf seine. Er erwiderte den Kuss sofort.

,,Lass uns dieses Happy End verwirklichen.", lächelte ich und er begann zu strahlen, wie ein Honigkuchenpferd. ,,Liebend gerne, mein Schatz.", wieder küsste er mich.

Ich war unendlich glücklich.

Ende

DesireWo Geschichten leben. Entdecke jetzt