Zu dem schlimmsten Tag meines Lebens. Er spielte sich etwas ein bis zwei Tage später ab. Mein Dad wollte Monty im Gefängnis besuchen. Ich hatte bestimmt drei Stunden lang darum gebettelt, das er mich mitnimmt, doch Erfolglos. Mit dem Argument "Ich will alleine mit meinem Sohn sprechen" hatte sich mein Vater also nach Mittags auf den Weg gemacht. Bevor ich ihn aber gehen ließ, hatte ich ihn noch meine Glücksbringer mitgegeben. Eine golden Kette mit einem ebenfalls goldenen Engelsanhänger. Sie sollte Montgomery beschützen und er sollte wissen, dass ich ihn nicht aufgeben würde. Er ist mein Bruder, ich würde ihn niemals aufgeben. Egal wie viel scheiße er bauen würde, ich würde ihn immer lieben. Nach ca. zwei Stunden war mein Vater auch schon wieder zurück. Er rief meine Mutter und mich zu sich an den Esstisch. Wir nahmen Platz. Er begann zu erzählen, darüber das Monty einen Jungen Vergewaltigt haben soll, das er wohl auch wegen Mordes an Bryce Walker angeklagt wurde. Zu viele Informationen für mich, in zu kurzer Zeit. Während mein Dad, Monty noch weiter als Schwuchtel und mit weiteren Homophoben Beleidigungen beleidigte, ging ich zurück in mein Zimmer. Ich dachte immer, das mein Bruder harmlos wäre, doch nun scheint er zwei der Schlimmsten Straftaten überhaupt begangen zu haben. Das konnte nicht sein. Ich nahm Platz auf meinen Bett und hielt mir erst mal die Hand vor dem Mund. Ich war einfach nur Fassungslos. Es war also wahr, mein Bruder ist ein Vergewaltiger und womöglich auch ein Mörder. Sie werden ihn für eine lange Zeit einsperren und ich? Ich werde hier verrotten. Ich sortierte meine Gedanken.
Nein! Mein Bruder würde niemals jemanden umbringen und vor allem nicht seinen besten Freund. Niemals! Monty konnte aggressiv werden, was ja auch kein Wunder ist, bei unseren Vater, doch töten? Könnte er nicht, das passt einfach nicht zu ihm. Bryce Walker, dieser Name hatte sich in mein Gehirn eingebrannt. Er hatte meinen Bruder so oft geholfen, er hatte uns geholfen. Ich kannte Bryce, also so halbwegs. Ich hatte ihn einmal getroffen, ich hatte sie alle getroffen. Die beliebtesten Sportler der Liberty High.
Es war an einem Abend, als unser Vater komplett ausgerastet ist, er hat Geschirr und Besteck nach Monty geworfen. Ich stand nur im Flur, und sah ihnen zu. Ich durfte nicht helfen, ich hatte es Montgomery versprochen, ich sollte mich eigentlich verstecken, doch die angst war zu groß. Es artete noch mehr aus und beide schlugen aufeinander ein. Ich sah immer nur, wie die Faust meines Vaters meinen Bruder traf. Überall war Blut ich konnte nicht mehr hinsehen, ich handelte, griff nach einer der leeren Glasflaschen und schlich mich von hinten an die beiden ran. Ich schlug die Flasche auf den Hinterkopf meines Dads und er kippte sofort Ohnmächtig auf die Seite. Meine Hände zitterten, genau genommen zitterte mein ganzer Körper. Was hatte ich gerade getan? Das sonst so Makellose Gesicht meines Bruders war mit Blut übersaht, ob es seins oder das von Dad war, war unklar. Er raffte sich auf, packte mich ohne zu zögern am Handgelenk und zog mich hinter ihm her. Er befahl mir, ein paar Sachen einzupacken. Ein Pulli, zwei T-Shirts, ein paar Hosen, Unterwäsche und Zahnbürste und Zahnpasta fanden schnell Platz in meinem schon ziemlich abgeranzten Rucksack. Monty nahm mir meine Sachen ab und wir verließen das Haus. Er hatte sein Gesicht abgewaschen und ich konnte feststellen, das seine Lippe aufgeplatzt war. Er hatte sich nämlich so ein Art Tape auf diese geklebt. Erst im Auto realisierte ich was gerade passiert war. Ich hatte meinen Vater ohnmächtig geschlagen, ich hätte ihn umbringen können. Wie paralysiert saß ich auf dem Beifahrersitz und starrte während der ganzen Fahrt einfach nur geradeaus auf die Straße. An einer roten Ampel zog mein Bruder mich an der Schulter ein Stück zu sich hin, er gab mir einen leichten Kuss auf die Schläfe und hielt mich noch bis es Grün wurde im Arm. Zum stehen kamen wir vor einer ich würde schon fast sagen Villa. Verwirrt sah ich zu Monty , er lächelte mich mal wieder nur an und stieg aus. Auch ich stieg aus und bewunderte sofort die Umgebung. Es war das Gegenteil zu unserer Gegend. Es war edel, sauber und alles sah sehr teuer aus. "Kommst du jetzt mal" rief mir mein Bruder lachend zu. Er war mit unseren Rucksäcken schon an der Tür dieser Villa und ich hastete ihn eilig nach. Während wir warteten, dass jemand die Tür öffnete, sah ich in den Himmel und beobachtete die Sterne. Ich suchte den großen Wagen und fand ihn auch. Plötzlich wurde die massive Tür geöffnet und ein hellbraunhaariger, fast schon blonder Junge trat heraus. Er war breit gebaut und trug diese blaue Collagejacke der Liberty High. Er sah Montgomery kurz verwirrt an, begrüßte ihn aber dennoch freudig mit einem Handschlag. Der Junge bemerkte mich anfangs gar nicht, da ich mich sozusagen etwas hinter meinen großen Bruder versteckt hatte. Monty legte mir seinen Arm um die Schulter und zog mich so in den Vordergrund. Der Hellbraunhaarige Junge betrachte mich überrascht und lächelte mich an. Immer wenn ich heute den Namen Bryce Walker höre, taucht dieses Lächeln in meinen Kopf auf und vermutlich wird es auch niemals mehr verschwinden. "Ich bin Bryce, und du bist vermutlich Lea?" er reichte mir die Hand ich nahm sie kurz an, und nickte. Danach richtete er seinen Blick auf die Rucksäcke "Ahhh, versteh schon, kommt mit" meinte er zu uns. Er ging voraus wir folgten ihn. Der Weg führte uns durch das Haus und begeistert sah ich mich um, Bryce der dies aus dem Augenwinkel bemerkte, lachte leicht auf. Wir durchquerten den gigantisch großen Garten und erreichten schlussendlich ein kleines Haus/Hütte . Bryce Walker trat als erstes ein. "Jungs, packt den Alkohol und die Drogen weg, wir haben Besuch" rief er ."Als ob sie das nicht kennen würde" hörte ich meinen Bruder zu sich selbst nuscheln. Er stand genau neben mir, den Arm immer noch fest um meine Schulter gelegt. Ich konnte eine Couch erkennen auf dieser saßen drei Jungs. Zwei von ihnen hatten einen Playstation Kontroller in der Hand und sie spielten konzentriert ein Ballerspiel. Der andere blickte zu uns. Er hatte ungefähr die gleiche Haarfarbe wie Bryce, er lachte. Ich mochte sein Lachen, das ließ ihn Sympathisch wirken. "Das ich das noch erleben darf, Monty's Schwester" sagte er. Die anderen beiden, wendeten sich daraufhin von ihren Spiel ab und sahen ebenfalls zu uns. Der Braunhaarige lies als er mich erblickte seinen Kontroller fallen. Der Name "Justin Foley" tauchte mir beim Anblick des Jungen sofort im Kopf auf. Monty hatte ihn mal erwähnt, er kam ebenfalls aus einem beschissenen Elternhaus. Der letzte Junge hatte schwarze Haare und deutliche Asiatische Wurzeln. " Das sind Scott, Justin und Zach" stellte sie mir Bryce kurz vor. Sie begrüßten mich kurz, jeder von ihnen kannte meinen Namen. Ich nickte ihnen wie ich es schon bei Bryce getan hatte zu. Ihr müsst wissen, ich bin ein sehr schüchterner Mensch. Das Gewicht um meine Schulter war weg. "Hey, Jungs. Monty und ich müssen kurz unter vier Augen reden, kümmert euch mal für die Weile um sie" rief Bryce in die Runde. Meine Aufmerksamkeit lag auf dem riesigen Fernseher und ich musste kurz grinsen, da entweder Justin oder Zach gerade in die Luft gesprengt worden war. "Hey" Monty drehte vorsichtig meinen Kopf zu sich hin und sah mich eindringlich an. "Nur zehn Minuten, okay? " flüsterte er zu mir. "Okay" antwortete ich. Bryce und mein Bruder verschwanden kurz und ich war nun mit den anderen dreien alleine. Sie schienen mehr mit der Situation überfordert zu sein wie ich, da sie sich alle drei Hilfesuchend ansahen. Scott bekam als erstes den Mund auf "Setzt dich doch" er räumte kurz ein paar Sachen weg, die neben ihn auf dem Sofa lagen und deutete mir an, mich zu setzen. Zögernd nahm ich neben ihm Platz. Justin, der wie ein fauler Kartoffelsack auf dem Sofa lag, richtete sich auf "Willst du ein Wasser?" fragte er mich. Ich schüttelte den Kopf. "Wohl nicht so gesprächig" stelle Scott lachend fest. "Nicht wirklich" meinte ich . Es herrschte eine Unangenehme Stille. "Woher kennt ihr meinen Bruder?" fragte ich sie deshalb. "Vom Football und vom Baseball, wir sind Freunde" antwortete mir Zach. Justin und Scott stimmten ihm zu. "Du schaust ihm so ähnlich" Scott sah mich verblüfft an. "Findest du? Monty und ich ähneln uns finde ich kein Stück". Er lachte nur "Ich find schon". Scott beugte sich zu den anderen beiden hin, und entwendete Justin seinen Kontroller. "Hey" beschwerte er sich daraufhin . Scott drückte mir den Kontroller in die Hand. "Ich vermute mal das du keine Ahnung hast wie man spielt, also werd ich dir helfen und weil Zach der schlechteste Spieler auf der ganzen Welt ist, wird es ein Kinderspiel für uns, ihn zu besiegen" . Ich nickte um Scott zu zeigen, dass ich verstanden habe. Gemeinsam schafften wir es wirklich Zach zu besiegen.
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Always My Brother (Montgomery De La Cruz-ff)
FanfictionMein Name lautet Lea, Lea De La Cruz. Mich kennt ihr wahrscheinlich nicht, doch von meinem Bruder Montgomery De La Cruz, werdet ihr bestimmt mal gehört haben. Monty war mein Vorbild und er war einfach alles für mich, bis er aus meinem Leben gerisse...