dead girl in the pool. [part 3]

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Ich tat, was der Sheriff mir aufgetragen hatte. Fieberhaft überlegte ich, ob Hailey noch etwas gesagt hatte, das mir weiterhelfen würde. Ich gab es schließlich auf, denn an diesen Teil des Abends konnte ich mich kaum noch erinnern. Stattdessen versuchte ich mich an den weiteren Verlauf des Abends zu erinnern.

Dann viel es mir wie Schuppen von den Augen. Wie konnte ich diesen Moment nur vergessen? Mit einem Mal wurde mir der gesamte Ablauf der Nacht wieder bewusst.

Mittlerweile war es nach zwei Uhr und alle Gäste waren gegangen. Nur noch unsere engen Freunde hatten sich gemeinsam mit Evan, seiner Schwester Rabia und mir im Wohnzimmer versammelt. Wir saßen auf den Sofas, unterhielten uns und lachten gemeinsam.
Ich lehnte mich an Evans Schulter und nippte ab und zu an meinem Bier.

"Es wird irgendwie langweilig hier.", flüsterte mir Evan mit seiner weichen Stimme ins Ohr. "Ich würde gerade viel lieber etwas anderes machen."

Ich hatte mich mittlerweile aufgesetzt und sah ihn mit einem Grinsen an. Ich wusste genau, was er meinte. Dies schien er zu bemerken, nahm meine Hand und wir erhoben uns von der Couch.

"Wir gehen hoch!", verkündete Evan und zog mich am Handgelenk aus dem Wohnzimmer.

Überrumpelt blickte ich rüber zu Jodie die unser Verschwinden nur mit einem Grinsen kommentierte. Aus dem Augenwinkel sah ich wie Evans Schwester Rabia nur lachend den Kopf schüttelte.

Ich wartete schon auf einen dummen Kommentar der anderen Jungs, doch es kam nichts. Wahrscheinlich bekamen sie die Hälfte schon gar nicht mehr mit. Dem Geruch nach zu urteilen, hatten sie schon eine Menge geraucht, vom zusätzlichen Alkoholkonsum ganz zu schweigen.

Auch Evan hatte schon einige Drinks intus. Dies wurde vor allem an seinem Gang deutlich, da er recht langsam gehen musste, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Ich dagegen war schon fast wieder nüchtern, was man von unseren jetzt lauthals grölenden Freunden nicht gerade behaupten konnte. Die Jungs waren den ganzen Abend beim Bierpong gewesen und hatten eine Flasche nach der anderen geleert, während wir Mädels versucht hatten die Partygäste unter Kontrolle zu behalten.

Jetzt wankte Evan mit mir im Schlepptau den Flur hinunter in Richtung der Treppe, da sein Zimmer im Obergeschoss lag. Ehe ich mich versah waren wir auch schon die Treppe hinauf vor Evans Zimmer angekommen. Erst hier ließ er mein Handgelenk los, als hätte er Angst gehabt, ich wäre ihm sonst nicht gefolgt.

Dann legte er seine Hände an meine Taille und zog mich zu sich heran. Ich stand nun so dicht vor ihm, dass ich seine Wärme an jeder Stelle meines Körpers spüren konnte. Sofort machte sich ein aufregendes Kribbeln in meinem gesamten Körper breit. Es fühlte sich so gut an, ihn nahe bei mir zu haben. Ich blickte zu Evan auf, der einen guten Kopf größer war und lächelte ihn glücklich an.

Eine Weile standen wir stumm so da. Meine Hände lagen um seinen Hals und wir sahen uns tief in die Augen. Dann schien Evan sich lang genug geduldet zu haben und hob mich mit einem breiten Grinsen hoch. Ich kicherte leise und schlang meine Beine um seine Hüften. Schon hatte er die Tür zu seinem Zimmer aufgedrückt und trug mich hinein. Erst an der Wand neben seinem Fenster ließ er mich herunter und drückte mich etwas unsanft gegen diese. Er war heute sehr ungeduldig. Ich schob es auf den Alkohol und erwiderte seine stürmischen Küsse. Atemlos löste er sich von mir und ließ von mir ab, um sein T-Shirt auszuziehen. Da ich es nicht so eilig hatte, half ich ihm nicht, auch nicht, als er sich darin verhedderte.

Während Evan noch mit seinem T-Shirt kämpfte und sich dann noch daran erinnerte, dass die Tür weit offen stand, warf ich einen kurzen Blick aus dem Fenster. Von seinem Zimmer aus konnte man über den Pool und die gesamte Gartenanlage blicken, die durch das schwache Licht vereinzelter Laternen erhellt wurde.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 04, 2020 ⏰

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